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nds-diepholz - [NDS-Diepholz] Dafür lasst uns streiten!

nds-diepholz AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Diepholz

Listenarchiv

[NDS-Diepholz] Dafür lasst uns streiten!


Chronologisch Thread 
  • From: "Carsten Rust" <carsten.rust AT piraten-diepholz.de>
  • To: "'Kreisverband Diepholz'" <nds-diepholz AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [NDS-Diepholz] Dafür lasst uns streiten!
  • Date: Wed, 30 May 2012 22:28:12 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-diepholz>
  • List-id: Kreisverband Diepholz <nds-diepholz.lists.piratenpartei.de>


http://www.kronos-net.de/charlie-chaplin-eine-nachricht-an-die-ganze-menschh
eit.html


Transkript: Charlie Chaplin – Der große Diktator. Schlussrede

Es tut mir leid, aber ich möchte nun mal kein Herrscher der Welt sein, denn
das liegt mir nicht. Ich möchte weder herrschen noch irgendwen erobern,
sondern jedem Menschen helfen, wo immer ich kann. Den Juden, den Heiden, den
Farbigen, den Weißen. Jeder Mensch sollte dem anderen helfen, nur so
verbessern wir die Welt. Wir sollten am Glück des andern teilhaben und nicht
einander verabscheuen. Hass und Verachtung bringen uns niemals näher. Auf
dieser Welt ist Platz genug für jeden – und Mutter Erde ist reich genug, um
jeden von uns satt zu machen.

Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein. Wir müssen es nur wieder
zu leben lernen. Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und
Missgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und
Blutschuld geführt. Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt – aber
innerlich sind wir stehen geblieben. Wir lassen Maschinen für uns arbeiten
und sie denken auch für uns. Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen,
und unser Wissen kalt und hart. Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig.
Aber zuerst kommt die Menschlichkeit, und dann erst die Maschinen. Vor
Klugheit und Wissen kommt Toleranz und Güte. Ohne Menschlichkeit und
Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert.

Aeroplane und Radio haben uns einander näher gebracht. Diese Erfindungen
haben eine Brücke geschlagen, von Mensch zu Mensch. Die erfordern eine
allumfassende Brüderlichkeit, damit wir alle Eins werden. Millionen Menschen
auf der Welt können im Augenblick meine Stimme hören. Millionen
verzweifelter Menschen, Opfer eines Systems, das es sich zur Aufgabe gemacht
hat, Unschuldige zu quälen und in Ketten zu legen. Allen denen, die mich
jetzt hören, rufe ich zu: Ihr dürft nicht verzagen! Auch das bittere Leid,
das über uns gekommen ist, ist vergänglich. Die Männer, die heute die
Menschlichkeit mit Füßen treten, werden nicht immer da sein. Ihre
Grausamkeit stirbt mit ihnen, und auch ihr Hass. Die Freiheit, die sie den
Menschen genommen haben, wird ihnen dann zurückgegeben werden. Auch wenn es
Blut und Tränen kostet – für die Freiheit ist kein Opfer zu groß.

Soldaten, vertraut euch nicht Barbaren an; Unmenschen, die euch verachten
und denen euer Leben nichts wert ist, ihr seid für sie nur Sklaven. Ihr habt
das zu tun, das zu glauben, das zu fühlen. Ihr werdet gedrillt, gefüttert,
wie Vieh behandelt, und seid nichts weiter als Kanonenfutter. Ihr seid viel
zu schade für diese verehrten Subjekte. Diese Maschinenmenschen, mit
Maschinenköpfen und Maschinenherzen. Ihr seid keine Roboter, ihr seid keine
Tiere – ihr seid Menschen! Erwahrt euch die Menschlichkeit in euren Herzen
und hasst nicht, nur wer nicht geliebt wird, hasst, nur wer nicht geliebt
wird. Soldaten, kämpft nicht für die Sklaverei, kämpft für die Freiheit!

Im siebzehnten Kapitel des Evangelisten Lukas steht: Gott wohnt in jedem
Menschen. Also nicht nur in einem oder in einer Gruppe von Menschen.
Vergesst nie, Gott liegt in euch allen, und ihr als Volk habt allein die
Macht. Die Macht, Kanonen zu fabrizieren; aber auch die Macht, Glück zu
spenden. Ihr als Volk habt es in der Hand, dieses Leben einmalig kostbar zu
machen, es mit wunderbarem Freiheitsgeist zu durchdringen. Daher im Namen
der Demokratie: Lasst uns diese Macht nutzen! Lasst uns zusammen stehen!
Lasst uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt! Die
jedermann gleiche Chancen gibt, die der Jugend eine Zukunft und den Alten
Sicherheit gewährt. Versprochen haben die Unterdrücker das auch, deshalb
konnten sie die Macht ergreifen. Das war Lüge, wie überhaupt alles, was sie
euch versprachen, diese Verbrecher. Diktatoren wollen die Freiheit nur für
sich, das Volk soll versklavt bleiben.

Lasst uns diese Ketten sprengen! Lasst uns kämpfen für eine bessere Welt!
Lasst uns kämpfen für die Freiheit in der Welt, das ist ein Ziel, für das es
sich zu kämpfen lohnt. Nieder mit der Unterdrückung, dem Hass und der
Intoleranz! Lasst uns kämpfen für eine Welt der Sauberkeit. In der die
Vernunft siegt, in der uns Fortschritt und Wissenschaft allen zum Segen
reichen.

Kameraden, im Namen der Demokratie: Dafür lasst uns streiten!





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