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nds-diepholz - [NDS-Diepholz] Krankenhaus Privatisierung

nds-diepholz AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Diepholz

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[NDS-Diepholz] Krankenhaus Privatisierung


Chronologisch Thread 
  • From: Christian Jordan - Piraten Diepholz <christian.jordan AT piraten-diepholz.de>
  • To: Kreisverband Diepholz <NDS-Diepholz AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [NDS-Diepholz] Krankenhaus Privatisierung
  • Date: Fri, 25 May 2012 17:02:45 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-diepholz>
  • List-id: Kreisverband Diepholz <nds-diepholz.lists.piratenpartei.de>


Ahoi,

da passender weise Herr Dr. Schubert heute Abend beim Stammtisch anwesend sein wird, habe ich für alle die sie noch nicht gelesen haben, zwei Artikel aus der Kreiszeitung in meine Dropbox gelegt.


Bereits bei seinem letzten Besuch auf einem unserer Stammtische hatte uns Herr Dr. Schubert von der Methodik der großen Klinikketten erzählt.

Die privaten Ketten setzen gezielt Nachfolger  in Arztpraxen. In vielen Gebieten ist das alter der praktizierenden Ärzte weit jenseits des 50sten Lebensjahres, viele bereits im Pensionsalter.
Dr. Schubert berichtet uns, dass gewisse Klinikverbunde gezielt solche Praxen aufsuchen und mit Prämienzahlungen Nachfolger in diese Praxen setzen, die ebenfalls durch Prämienzahlungen dazu angehalten werden, Ihre Patienten gezielt in
die Kliniken der jeweiligen Verbunde zu überweisen, falls dies nötig ist.

Genau zu diesem Thema Berichtete die DPA am 23.05 über Fangprämien. Ärzte sollen illegale Honorare für die Überweisung von Patienten erhalten haben.

http://dl.dropbox.com/u/57531783/CCF25052012_00001.pdf

Wieder ein Beweis dafür, dass dabei nicht die Gesundheit des Menschen an sich wichtig ist, sondern lediglich die Gewinne der Klinikketten. 
Mit persönlich leuchtet es ein, das alles finanzierbar sein muss. Aber unser aller Gesundheit in der medizinischen Grundversorgung darf  keine gewinnabhängige Machenschaft sein, die ausschließlich auf darauf ausgelegt ist, den Aktionären hohe Gewinnausschüttungen zu bringen. Vor allem leuchtet mir dies als Normalbürger nicht ein, wenn die gesetzlichen deutschen Krankenkassen mehrere Milliarden Gewinne erwirtschaften. Inkl. Gewinnpolster waren es 2012 an die 19,5 Milliarden Euro.
Ich persönlich verzichte gerne auf eine Senkung meiner Beiträge sowie auf eine Rückzahlung, wenn denn diese Überschüsse sinnvoll in unserem Gesundheitssystem eingesetzt würden. Bevor die Krankenkassen, wie Bahr es gefordert hat zur Ausschüttung dieser Überschüsse gefordert werden, sollten diese sinnvoll in die Forschung wie auch in unsere Krankenhäuser und Gesundheitswesen fließen. 
Natürlich bin ich kein Branchenkenner, sonder vertrete rein meine eigene, ich hoffe doch menschliche Meinung. 

Ein anderer Artikel vom 24.Mai verweist darauf, das immer mehr Kinder im Landkreis Diepholz unter seelischen Störungen leiden und entsprechende Beratungsstellen fehlen. Abhilfe schafft später die Psychiatrie Twistringen in Zusammenarbeit mit der Jugendpsychiatrie Osnabrück. - http://dl.dropbox.com/u/57531783/CCF25052012_00003.pdf

Carsten hat uns, als Pädagoge , vor einigen Wochen darüber berichtet, das seiner Meinung nach, viele Kinder und Jugendliche nicht unbedingt unter seelischen oder psychischen Störungen leiden, sondern lediglich ihren normalen Drang ausüben wollen.
Auch dies ist für einen aussenstehenden sicherlich schwer zu beurteilen. Ich streite auch nicht ab, das es sicherlich bei vielen Kindern und Jugendlichen, aufgrund sozialer Gründe etc. dazu kommt.
Auch bei den Älteren in unserer Gesellschaft gehören Burn-Out oder der wöchentliche Gang zum Psychiater zum Alltag. Dies hängt wohl auch mit dem Druck der Arbeitswelt und der täglichen Belastung zusammen. Die Versuche, geprägten Idealbildern hinterherzueifern verstärken sicher diesen Druck.

Psychische Leiden sind in unserer Gesellschaft zwischenzeitlich auf Platz eins der Erkrankungen. 
Ich möchte keine "Verschwörungstheorie" aufstellen und kann dies aufgrund meines nichtvorhandenen Fachwissen nicht. Aber mein gesunder Menschenverstand lässt mich persönlich darüber grübeln, ob es in dieser ganzen Privatisierungswelle der Krankenhäuser einen Zusammenhang mit immer häufiger auftretenden Diagnosen von Psychischen Erkrankungen gibt.

Nicht nur Gynäkologische Abteilungen verschwinden aufgrund ihrer Unrentabilität - nach und nach verschwinden immer größere Teile der Grundversorgung, da sie der Privatisierung zum Opfer fallen. 
Im gleichen Atemzug entsteht bundesweit eine psychiatrische Abteilung nach der anderen. 

Zufall oder Methode? 


Bis nachher….

Gruß Christian 





Kreisverband Diepholz

Sulinger Strasse 106
27305 Bruchhausen-Vilsen
Tel.: 0160 / 90232234

Twitter: Pirat_CJ










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  • [NDS-Diepholz] Krankenhaus Privatisierung, Christian Jordan - Piraten Diepholz, 25.05.2012

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