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muenster - Re: [MS Piraten] Unwürdiges Interview 'unseres' Bischofs !

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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Re: [MS Piraten] Unwürdiges Interview 'unseres' Bischofs !


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] Unwürdiges Interview 'unseres' Bischofs !
  • Date: Thu, 04 Jan 2018 11:47:51 +0000
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo !

So ergeht es den LINKEN, wenn sie schlecht recherchieren:

Wenige Tage nach meiner PM schlug Linken-Fraktionschef Rüdiger Sagel in die gleiche Kerbe und kritisierte die Äußerungen von Bischof Genn (Text unten). Schon beim Durchlesen bekam ich Bauchschmerzen, da seine PM schon auf den ersten Blick schlecht recherchiert war: Veranstalter des Katholikentags ist nicht das Bistum sondern das ZdK (Laienorganisation der Katholiken), das Bistum g i b t Geld für den Katholikentag und bekommt nichts. Die Zuschüsse von Bund, Land NRW und Stadt Münster bekommt das ZdK. Zum anderen legt das Bistum sehr wohl seit einiger Zeit die Eckdaten ihres Haushalts offen.

Prompt antwortete das Bistum auf Sagels Kritik und wies die Vorwürfe, wie eben beschrieben, zurück (Text unten).

Kurz und klein: Pressemitteilungen müssen gut recherchiert sein, sonst erweisen sie der Sache einen Bärendienst.

VG
Peter

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Hier der WN-Artikel von Sagel:

Sagel kritisiert Bischof Genn

Münster - „Die Stadt muss nach den fragwürdigen Aussagen von Bischof Genn endlich Klarheit über den Zuschuss für den katholischen Kirchentag schaffen“, fordert Linke-Fraktionssprecher Rüdiger Sagel in einer Pressemitteilung. Er kritisiert zugleich den Bischof wegen seiner Äußerungen. Es sei höchste Zeit endlich Klarheit über den Zuschuss zu schaffen, deswegen hätten die Linken einen Fragenkatalog an den Oberbürgermeister geschickt. „Wer wie Bischof Genn äußert, eine Debatte über den eingeforderten Millionen Zuschuss sei unwürdig und gleichzeitig meint, dass Teile der Politik, die eine finanzielle Zuwendung der Stadt kritisch sehen, beschämt sein müssten, hat nicht nur ein fragwürdiges Demokratieverständnis“, so Sagel in der Mitteilung weiter. Denn wenn sich eine der reichsten Bistümer Deutschlands weigere seine Finanzen offenzulegen, aber gleichzeitig Millionen Zuschüsse einfordere, sei das nicht nur schlechter Stil, sondern inakzeptabel. Sagel: „Wir wollen Klarheit wie viel öffentliches Geld für den Kirchentag aus Münster fließt.“

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Hier die Antwort vom Bistum:

Keinen einzigen Cent von der Stadt
Bistum stellt Sagel-Vorwürfe klar

-rr- Münster - Das Bistum Münster hat von der Stadt Münster keinen Zuschuss für den Katholikentag eingefordert und erhält von der Stadt Münster auch keinen einzigen Cent für den Katholikentag. Das betonte am Mittwoch das Bischöfliche Generalvikariat und reagierte damit auf Äußerungen des Linken-Fraktionschefs Rüdiger Sagel. Er forderte Klarheit über den städtischen Zuschuss für den katholischen Kirchentag im Mai 2018 und hat einen Fragenkatalog an Oberbürgermeister Markus Lewe geschickt.

Bischof Dr. Felix Genn hatte im Interview mit unserer Zeitung die Diskussion des Rates über den städtischen Zuschuss als unwürdig bezeichnet. Eine politische Mehrheit hatte 682000 Euro statt der erforderlichen 982000 Euro freigegeben.

Veranstalter des Katholikentages in Münster ist das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als höchster repräsentativer Zusammenschluss der katholischen Laien in der Kirche in Deutschland. Gastgeber 2018 ist das Bistum Münster.

Das Bistum Münster hat seine Finanzen seit Jahren offengelegt, reagierte das Bischöfliche Generalvikariat auf einen weiteren Sagel-Vorwurf. Im Internet sind die Finanzen unter http://www.bistum-muenster.de/finanzen einsehbar, so etwa auch der 496 Seiten umfassende Haushaltsplan 2018.

Noch in diesem Jahr werde das Bistum seine Eröffnungsbilanz vom Kirchensteuerrat feststellen lassen.



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