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muenster - AW: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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AW: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?


Chronologisch Thread 
  • From: Konstantin Rapatinski <rapatinski AT hotmail.com>
  • To: "muenster AT lists.piratenpartei.de" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: AW: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?
  • Date: Tue, 12 Dec 2017 13:27:39 +0000
  • Accept-language: de-DE, en-US
  • Authentication-results: mail.intern.piratenpartei.de (MFA); dkim=pass (2048-bit key) header.d=hotmail.com
  • Spamdiagnosticmetadata: NSPM
  • Spamdiagnosticoutput: 1:99

Das stimmt nicht ganz:
Die Plattform der Ratsgruppe (http://orange-ratms.de/TOB) ist teilöffentlich.
Das liegt schlicht daran, dass viele Vorlagen nicht öffentlich sind.
Die Öffentlichkeit kann sich informieren, soweit das möglich ist. Du/Ihr habt Zugang zu allem, auch zum nichtöffentlichen Teil. Von Hinterzimmergekungel kann keine Rede sein
Ich kann für mein Verhalten im Liegenschaftsausschuss sagen, dass ich die Äußerungen der Bezirksvertretungen immer berücksichtige.

Von: muenster-request AT lists.piratenpartei.de <muenster-request AT lists.piratenpartei.de> im Auftrag von Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>
Gesendet: Montag, 11. Dezember 2017 23:30:54
An: muenster AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?
 

Hier nochmal, hoffentlich klappt es jetzt (war bislang nur auf dem
Sync-Forum zu sehen) :

> Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via muenster Mailing List)
schrieb:
Hallo an alle, bin ja nicht mehr aktiv, aber wollte paar Sätze zu dieser
Unterhaltung schreiben.<

Hallo Oleg ! Freut mich, dass Du Dich hier einbringst und hier nicht nur
die 'üblichen Verdächtigen' diskutieren.

> HeikoPh schrieb:
Wie transparent ist bitteschön Eure BV-Arbeit? Wie findet die
Entscheidungsfindung ab? Wer ist beteiligt? Wie können andere Piraten
sich beteiligen? etc... (?!) <

In der Vergangenheit haben Birgit und ich all unsere Aktivitäten hier auf
der Mailingliste vorgestellt und Resonanz erwartet, aber nur wenige
bekommen. Birgit hat irgendwann vor etwa zwei Jahren damit aufgehört,
nach dem Motto "das interessiert doch eh' niemanden". Ich habe noch in
geringem Umfang weitergemacht und auch über Birgits Arbeit geschrieben.
Wenn man ins Archiv der ML schaut, kann man feststellen, dass ich in den
letzten zwei Jahren fast der Einzige bin, der noch längere Beiträge
über seine eigene und Birgits politische Arbeit schreibt, meist mit
geringer oder komplett fehlender Resonanz.

Von der Ratsgruppe hört und liest man hier rein gar nichts.

Im Gegensatz zur Ratsgruppe, die mit erheblichem personellen, finanziellen
und zeitlichen Aufwand nur intern, hinter verschlossenen Türen und mit
einer nicht-öffentlichen Plattform arbeitet, stehen Birgit und ich
laufend in engem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Vereinen
und Verbänden, mit Bürgerinitiativen und mit der Presse. Jede Woche hat
jeder von uns beiden mindestens zwei Termine mit den gerade genannten
Adressaten unserer Politik und wir tauschen uns intensiv aus. Gerade bei
Birgit, die den Vorteil hat, dass sie in ihrem Stadtteil ihre Politik
machen kann und auch hier in Wolbeck geboren wurde, ist es mittlerweile
so, dass sie regelmäßig Anfragen aus der Bevölkerung bekommt, in denen
sie um Hilfe gebeten wird. Gerade gesten rief jemand aus dem benachbarten
Bezirk Hiltrup an, der unsere Pressearbeit lobte ("lese ich immer wieder
gerne") und der Birgit um Hilfe bei einem Problem bat.

> (09.12.2017 23:02)Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via
muenster Mailing List) schrieb:
Als ich zur LTW "etwas" aktiver war, musste ich auch feststellen, dass wir
viel über Transparenz sagen/schreiben/predigen, wirklich leben tuen wir
das aber nicht. Dieses ständige, das könnt ihr per Mail klären, wie das
mich damals aufgeregt hat...
Und ich bleibe immer noch der Meinung, die Politik die kommt (ich nenne
das gerne Politik der Demokratie 2.0 :-)), muss und wird absolut
transparent sein. Es gibt keine Themen, die wir nicht in der
Öffentlichkeit besprechen können/dürfen. Die Politik hinter
verschlossenen Türen wird sterben. Durch's Internet und die große
Auswahl der Informationsquellen sind Menschen sensibler geworden und
merken schnell, wenn ihnen nur halbe Wahrheiten, oder ausgewählte
Informationen aus Hinterzimmern präsentiert werden. Das wollen die
Menschen nicht mehr. Die Leute, die sich für Politik interessieren,
wollen sehen und verstehen warum politische Enscheidungen entstehen. Und
wenn sie das ganze Prozess nicht sehen dürfen, werden sie sauer. <

Sehen Birgit und ich auch so. Wir müssen mehr im Bereich 'Social Media'
machen und überlegen eigene interaktive Plattformen, wo sich die
Bevölkerung einbringen kann, aufzubauen. Das kostete aber alles Zeit, was
wir als Beruftätige nur bedingt haben. Es ist also eher so, dass w i r
Zuarbeit von anderen Piraten bräuchten und nicht noch Zeit für die
Arbeit in Münster City aufbringen können, wo schon die Ratsgruppe mit
etlichen Leuten (darunter mehrere festangestellte Mitarbeiter) aktiv ist
(allerdings ohne jedweden Kontakt zur Außenwelt).

> (09.12.2017 23:02)Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via
muenster Mailing List) schrieb:
Wie gesagt, ich bin für absolute Transparenz in der politischen Arbeit.
Und wir schulden das auch Menschen. Denn sie geben uns ihre Stimmen, damit
wir sie und ihre Interessen vertreten. Politik wurde für Menschen
erschaffen und nicht umgekehrt. <

Sehe ich genauso, wir müssen unser Ohr permanent am Bürger haben und
nicht nur uns selbst immer und immer wieder gegenseitig bespielen. Auch
braucht die Bevölkerung keine weitere Partei, die meint, im
'Elfenbeinturm' Rat ankommen zu müssen. Dafür sind die Piraten nicht
gegründet worden.

> (09.12.2017 23:02)Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via
muenster Mailing List) schrieb:
Was mir damals noch aufgefallen ist, die meisten aktiven Piraten
(zumindest in NRW, in Thüringen ist es, glaube ich, doch anders) kochen
ihr eigenes Süppchen und machen nur das, was ihre politische Karriere
nach vorne bringt. Zusammenhalt, sich gegenseitig Rückendeckung geben,
eine gemeinsame Sache zusammen durchziehen? Kaum. Den schlimmsten
Shitstorm auf Twitter habe ich von unseren Kollegen bekommen. Wobei die
Öffentlichkeit das meiste gut bis sehr gut aufgenommen hat und hat
retweetet und gelikt. Aber bei Piraten läuft das auf Twitter anders ab.
Wenn einer was schreibt, was der Mehrheit (von Piraten) nicht passt,
kommen sofort mehrere Kollegen und machen einen zur Sau. Warum ist das so?
<

Ich befürchte, damit muss man als Pirat leben. Motivieren tut das nicht.
Man braucht ein mehr als dickes Fell.

VG
Peter

--
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