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muenster - Re: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] Wie geht es weiter mit dem Kreisverband ?
  • Date: Mon, 11 Dec 2017 23:30:54 +0000
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hier nochmal, hoffentlich klappt es jetzt (war bislang nur auf dem Sync-Forum zu sehen) :

Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via muenster Mailing List)
schrieb:
Hallo an alle, bin ja nicht mehr aktiv, aber wollte paar Sätze zu dieser Unterhaltung schreiben.<

Hallo Oleg ! Freut mich, dass Du Dich hier einbringst und hier nicht nur die 'üblichen Verdächtigen' diskutieren.

HeikoPh schrieb:
Wie transparent ist bitteschön Eure BV-Arbeit? Wie findet die Entscheidungsfindung ab? Wer ist beteiligt? Wie können andere Piraten
sich beteiligen? etc... (?!) <

In der Vergangenheit haben Birgit und ich all unsere Aktivitäten hier auf der Mailingliste vorgestellt und Resonanz erwartet, aber nur wenige bekommen. Birgit hat irgendwann vor etwa zwei Jahren damit aufgehört, nach dem Motto "das interessiert doch eh' niemanden". Ich habe noch in geringem Umfang weitergemacht und auch über Birgits Arbeit geschrieben. Wenn man ins Archiv der ML schaut, kann man feststellen, dass ich in den letzten zwei Jahren fast der Einzige bin, der noch längere Beiträge über seine eigene und Birgits politische Arbeit schreibt, meist mit geringer oder komplett fehlender Resonanz.

Von der Ratsgruppe hört und liest man hier rein gar nichts.

Im Gegensatz zur Ratsgruppe, die mit erheblichem personellen, finanziellen und zeitlichen Aufwand nur intern, hinter verschlossenen Türen und mit einer nicht-öffentlichen Plattform arbeitet, stehen Birgit und ich laufend in engem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Vereinen und Verbänden, mit Bürgerinitiativen und mit der Presse. Jede Woche hat jeder von uns beiden mindestens zwei Termine mit den gerade genannten Adressaten unserer Politik und wir tauschen uns intensiv aus. Gerade bei Birgit, die den Vorteil hat, dass sie in ihrem Stadtteil ihre Politik machen kann und auch hier in Wolbeck geboren wurde, ist es mittlerweile so, dass sie regelmäßig Anfragen aus der Bevölkerung bekommt, in denen sie um Hilfe gebeten wird. Gerade gesten rief jemand aus dem benachbarten Bezirk Hiltrup an, der unsere Pressearbeit lobte ("lese ich immer wieder gerne") und der Birgit um Hilfe bei einem Problem bat.

(09.12.2017 23:02)Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via
muenster Mailing List) schrieb:
Als ich zur LTW "etwas" aktiver war, musste ich auch feststellen, dass wir viel über Transparenz sagen/schreiben/predigen, wirklich leben tuen wir das aber nicht. Dieses ständige, das könnt ihr per Mail klären, wie das mich damals aufgeregt hat...
Und ich bleibe immer noch der Meinung, die Politik die kommt (ich nenne das gerne Politik der Demokratie 2.0 :-)), muss und wird absolut transparent sein. Es gibt keine Themen, die wir nicht in der Öffentlichkeit besprechen können/dürfen. Die Politik hinter verschlossenen Türen wird sterben. Durch's Internet und die große Auswahl der Informationsquellen sind Menschen sensibler geworden und merken schnell, wenn ihnen nur halbe Wahrheiten, oder ausgewählte Informationen aus Hinterzimmern präsentiert werden. Das wollen die Menschen nicht mehr. Die Leute, die sich für Politik interessieren, wollen sehen und verstehen warum politische Enscheidungen entstehen. Und wenn sie das ganze Prozess nicht sehen dürfen, werden sie sauer. <

Sehen Birgit und ich auch so. Wir müssen mehr im Bereich 'Social Media' machen und überlegen eigene interaktive Plattformen, wo sich die Bevölkerung einbringen kann, aufzubauen. Das kostete aber alles Zeit, was wir als Beruftätige nur bedingt haben. Es ist also eher so, dass w i r Zuarbeit von anderen Piraten bräuchten und nicht noch Zeit für die Arbeit in Münster City aufbringen können, wo schon die Ratsgruppe mit etlichen Leuten (darunter mehrere festangestellte Mitarbeiter) aktiv ist (allerdings ohne jedweden Kontakt zur Außenwelt).

(09.12.2017 23:02)Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via
muenster Mailing List) schrieb:
Wie gesagt, ich bin für absolute Transparenz in der politischen Arbeit. Und wir schulden das auch Menschen. Denn sie geben uns ihre Stimmen, damit wir sie und ihre Interessen vertreten. Politik wurde für Menschen erschaffen und nicht umgekehrt. <

Sehe ich genauso, wir müssen unser Ohr permanent am Bürger haben und nicht nur uns selbst immer und immer wieder gegenseitig bespielen. Auch braucht die Bevölkerung keine weitere Partei, die meint, im 'Elfenbeinturm' Rat ankommen zu müssen. Dafür sind die Piraten nicht gegründet worden.

(09.12.2017 23:02)Oleg Parafinuk (oleg_parafinuk[at]yahoo.de via
muenster Mailing List) schrieb:
Was mir damals noch aufgefallen ist, die meisten aktiven Piraten (zumindest in NRW, in Thüringen ist es, glaube ich, doch anders) kochen ihr eigenes Süppchen und machen nur das, was ihre politische Karriere nach vorne bringt. Zusammenhalt, sich gegenseitig Rückendeckung geben, eine gemeinsame Sache zusammen durchziehen? Kaum. Den schlimmsten Shitstorm auf Twitter habe ich von unseren Kollegen bekommen. Wobei die Öffentlichkeit das meiste gut bis sehr gut aufgenommen hat und hat retweetet und gelikt. Aber bei Piraten läuft das auf Twitter anders ab. Wenn einer was schreibt, was der Mehrheit (von Piraten) nicht passt, kommen sofort mehrere Kollegen und machen einen zur Sau. Warum ist das so? <

Ich befürchte, damit muss man als Pirat leben. Motivieren tut das nicht. Man braucht ein mehr als dickes Fell.

VG
Peter



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