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muenster - [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster -Zur Ratsdebatte über die KiTa-Trägersc

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster -Zur Ratsdebatte über die KiTa-Trägersc


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster -Zur Ratsdebatte über die KiTa-Trägersc
  • Date: Mon, 03 Oct 2016 13:59:42 +0000
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Karsten schrieb:
Hallo Daniel,
Hallo Piraten,
Ich verstehe Deine Argumentation und sehe das ähnlich. Allerdings habe ich immer etwas Kopfschmerzen wenn jemandens Meinung bzw.Argumente (hier die der SPD) nicht wegen des Inhalts kritisiert werden, sondern wegen der Person. Als Piraten können wir wahrlich ein Lied davon singen, dass eine in der Sache gute Idee von den großen [Parteien] nur deshalb abgelehnt wird weil sie von uns kommt - und oft genug von eben diesen Parteien nach einer gewissen Graswachszeit als eigene Idee wieder aufs Tapet kommt.


Genau eine solche Politik betreibt die SPD nicht nur im Landtag (wie Du beschrieben hast), sondern auch hier im Rat, hier allerdings aus der Opposition heraus. Bei wichtigen Dingen, wo die halbe Bevölkerung gegen Maßnahmen des Rates auf die Barrikaden geht, stimmt sie brav zusammen mit Schwarz/Grün. Dort überlässt sie den Linken die Opposition.

Contra gibt sie dann bei solchen Themen, wie diese KiTa-Ausschreibung, was geradezu an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Das ist Politik aus den 70er-Jahren: Wenn die Regierung A sagt, sagt die Opposition B. Ganz grotesk: Sie stimmte im Rat am vergangenen Mittwoch gegen die Windenergievorlage, die sie selbst vor anderthalb Jahren mit auf den Weg gebracht hat

Karsten schrieb:
Was mir echt nicht in den Kopf will: Wenn doch der Betrieb von Kitas ein Zuschussgeschäft ist und Kitas ohne Zuschüsse nicht wirtschaftlich exisitieren können - wovon lebt dann diese gGmbH ? Es muss ja schließlich auch noch Extrageld für den Wasserkopf aufgewändet werden.
-- Schöne Grüße / Beste 73!
Karsten


Das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) entstand 2007 unter der CDU/FDP-Regierung Rüttgers. Damals wurden die Trägeranteile wie folgt festgelegt: Die Stadt zahlt 21 %, die Kirchen 12 % [bis 2008 waren es 20%] und Elterninitiativen 4 %. Mit der Herabsetzung des Trägeranteils für die Kirchen hat man diesen einen zusätzlichen Gefallen getan. Denn damit wurde es möglich, dass sie statt der vorgeschriebenen 12 % nur noch 0 – 3 % anbieten und es trotzdem für die Stadt günstiger ist, die Differenz von 9 – 12 % zu bezuschussen, als die KiTas für 21 % TA selbst zu betreiben. Mittlerweile sind dadurch die niedrigen Trägeranteile usus geworden.

Kurz und gut: Es ist absurd, dass kritisiert wird, dass ein Träger gesetzeskonform seinen Trägeranteil zahlt. Wenn ein Träger das wirklich nicht mehr stemmen kann, ist er unfähig, unwillig, oder das Gesetz muss geändert werden, weil es nicht mehr passt.

VG
Peter



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