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muenster - Re: [MS Piraten] Schatzmeister's Ratsgruppendigest 16-02-2016

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Schatzmeister's Ratsgruppendigest 16-02-2016


Chronologisch Thread 
  • From: js AT piratenms.de
  • To: birgit+hemecker AT news.piratenpartei.de;muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] Schatzmeister's Ratsgruppendigest 16-02-2016
  • Date: Wed, 17 Feb 2016 10:55:13 -0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Kleiner Einwand:
Die Tierärzte machen mehr Kohle, wenn freilaufende nicht kastriert werden.
Hier Lobbyarbeit zu unterstellen ist nicht angebracht.

Deine Anmerkung zum Thema Jagdinstinkt nach Kastration ist ebenfalls nicht stichhaltig.
Haben nen kastrierten Kater zuhause, der uns ständig mit Frischbeute versorgt...

Habe unseren Antrag auch problematisch gesehen, inzwischen sehe uns aber als die einzigen, die sich trauen diese unpopuläre Forderung zu stellen.




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Di. 16.02.2016 16:57:  Re: [MS Piraten] Schatzmeister's Ratsgruppendigest 16-02-2016
From: Birgit Hemecker
To: muenster AT lists.piratenpartei.de
Cc:




Hallo,
zum Thema Katzen möchte ich lose geschüttet folgende Punkte in den Raum
werfen:

Wollen wir unsere Katzen wirklich zu mit Übergewicht, Diabetes, etc.
kämpfenden antriebslosen Sofarollen machen ? Reicht es nicht, wenn man
sie sterilisiert ? Wenn man Katzen kastriert, verlieren sie gegenüber der
Sterilisation auch den Brunft- sowie den Jagdinstinkt. Sie hocken dann nur
noch wie lebende Plüschtiere zu Hause. Das, was sie als Katzen ausmacht,
haben sie dann verloren, aber sie werden vermutlich 20 Jahre und älter,
da sie ja bis auf Zivilisationskrankheiten so gut wie keinen Gefahren mehr
ausgesetzt sind.

Die sog. Tierschützer verlangen, dass jede freilaufende Katze kastriert
wird. Es reicht nicht, dass nur die Katzen, die beim Tierheim abgeliefert
werden, kastriert werden, um die Katzenpopulation in Grenzen zu halten.
Die Vermehrung der Katzen soll total gestoppt werden, eine Katze, die noch
unkastriert herumläuft, ist demnach immer noch eine zu viel. Man hat also
die Wahl, seine Katze kastrieren zu lassen oder im Hause zu halten. Dies
ist eine völlig überzogene Bevormundung von verantwortungsvollen
Tierhaltern.

Wie wird in Zukunft die Nachfrage nach Katzen gesichert? Wird dies nicht
eine neue lukrative Geschäftsidee auf den Plan rufen – einen
Katzenzuchtbetrieb, der je nach Knappheit die Preise für Katzennachwuchs
bestimmen kann?

Auch die Bundestierärztekammer empfiehlt, dringend alle freilaufen Katzen
und Kater kastrieren zu lassen. Ein Schelm, wer dabei an Lobbyarbeit
denkt, die den Tierärzten für ihre fließbandartige
Kastrierungstätigkeit pro Kater 60 EUR und pro Katze 92 Euro in die
Kassen spült.

Bei Menschen gäbe es bei Verstümmelung oder Entfernung der
Geschlechtsorgane einen Aufschrei.

Die Abschusszahlen für Katzen im Jagdjahr 2014/2015 ist in der Stadt
Münster im Vergleich zu anderen Städten und Kreisen vergleichsweise
gering. Im Jagdjahr 2014/2015 sind laut Statistik
(https://www.umwelt.nrw.de/fileadmin/redaktion/PDFs/naturschutz/katzen_abschuss_strecke.pdf)
89 Katzen erschossen worden und 21 Katzen tot aufgefunden bzw. dem Verkehr
zum Opfer gefallen. Das zeigt, dass sich das sog. „Elend der Katzen“
in Münster eher in Grenzen hält.

Wenn übereifrige Tierschützer alle Katzen, die sich weiter als 200 m von
bebauten Gebieten aufhalten, als streunend deklarieren, einfangen und dem
Tierheim überantworten, so braucht man sich nicht zu wundern, dass die
Tierheime überfüllt sind. Nicht zu vergessen, wie viel Leid dadurch
geschieht, dass Kinder ständig ihre geliebte Katze vermissen und
allenfalls mit viel Glück – natürlich gegen eine Abgabegebühr –
diese beim Tierheim wieder in die Arme schließen können. Katzen bewegen
sich vor allem zur Paarungszeit auch im Umkreis von mehreren Kilometern
vom Haus. Sie haben nicht einen eingebauten Entfernungsmesser, der
automatisch dafür sorgt, dass sie, wenn sie sich weiter als 200 m von
Gebäuden entfernen, stehen bleiben und umkehren. Leute, die in solchen
Fällen von ‚streunenden Katzen‘ sprechen, haben offenbar von der
Natur der Katze keine Ahnung. In meinen Augen ist es eher Tierquälerei,
wenn man Katzen ausschließlich in Wohnungen hält.

2014 sind 100 Ratten-Meldungen bei der Stadt Münster eingegangen.
Vielleicht gibt es – wie Niels schon vermutete - doch zu wenig Katzen ?

LG
Birgit

wernermuende schrieb:

> Moin!
>
> ich selber seh das ganz ähnlich, außerdem sind es nicht vögelnde Katzen
> die meinen innerstädtischen Schlaf stören, sondern vögelnde Nachbarn.
>
> Der Besuch des Schädlingsbekämpfers in meinem Hinterhof neulich lässt
> mich eher denken, dass es noch zu wenig verwilderte Katzen in
> Münster-City gibt. Die Ratten zumindest turnen ungeniert in aller
> Öffentlichkeit über den Parkplatz
>
> Allerdings ist es halt schon problematisch mit den verwilderten Katzen,
> da man die jetzt nicht mehr erschießen darf kann es durchaus sein, dass
> man in NRW demnächst ein Problem damit kriegt. Rot Grün hat da mal
> wieder nicht zuende gedacht.
>
> Allerdings ist es aufgrund des Insel-der-Seeligen-Status der Stadt
> Münster ohnehin so, dass ein Großteil der Katzenhalter sozial
> integrierte Menschen mit hoher Bildung und Verantwortungsbewusstsein
> sind, die ihre Katzen ohnehin kastrieren lassen
>
> LG
> Niels
> ...
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