Re: [MS Piraten] NRW-Wahlumfrage

[Martin Gutsch <mgutsch AT piratenpartei-nrw.de>]

Ich sehe mehrere Probleme:

Mangelndes Interesse: Zum Leinen Los (WP überarbeiten) - Mumble waren gestern
nur 3 Leute
anwesend und wurde mangels Teilnehmerzahl abgesagt (war im Mumble, nach dem 
bei
der GS
niemand war).

Fehlende Themen z. B. Sozial- und Gesundheitspolitik. 

Sachlich falsche Lösungsansätze siehe z. B. Wahlprogramm NRW 
Gesundheitspoltik,
WP Bund
Gesundheitspolitik. Es wird zu wenig auf Experten gehört und diese nicht
gefragt.
Und bei den Sozialpiraten und der AG Aussenpolitik wird so viel Bullshit
geredet, ohne
ausreichende Fachkenntnis. Und dann noch Twitter wo ich regelmäßig das Kotzen
kriege.
Manchmal komme ich mir vor wie in der AfD oder DKP. Da muss man sich nicht
wundern,
dass gerade diejenigen, die über den Tellerrand hinaus schauen und
Fachkenntnisse haben
keinen Bock mehr haben.

Personal: Leider haben sich auch in NRW viele Mandatsträger als 
Fehlbesetzungen
entpuppt
- zumindest für in dem Bereich, den sie vertreten. Warum sollen sich gerade 
die
Basispiraten
für andere den Arsch aufreißen, insbesondere wenn es einem nicht mal gedankt
wird und
die Betroffenen beratungsresistent sind oder ihr eigenes Süppchen kochen und
Themen in den
Hintergrund geraten? 
Leider stehen die Selbstdarsteller meist in der ersten Reihe und nicht die
Experten, vor 
allem nicht die nicht so gut vernetzten. Ein gutes Team sollte heterogen sein
und all diese 
Belange abdecken. 
Hat schon seine Gründe, dass ich kaum noch bei der AG Aussenpolitik und den
Sozialpiraten
mitmache.

Kommunikation: Es wird zu oft nicht oder aneinander vorbei geredet.
Basisdemokratie ist
anstrengend, lohnt aber! 

Nicht-Informiertheit der Wähler: Viele Wähler interessieren sich kaum für die
Parteien,
kennen die Programme nicht, oft entscheidet das gute oder schlechte Wetter 
über
den
Ausgang einer Wahl. Soviel zur Qualität der Parl. Demokratie.

Berliner AGH-Wahl: Vieles steht und fällt mit der Berlin-Wahl. Sollten die
Piraten den
Wiedereinzug schaffen, wäre dies ein deutliches Signal auch für NRW.

Falls nicht, haben die Piraten in Deutschland mittelfristig nur eine Chance 
als
Kommunal-
partei. Das sehe ich bundesweit. Die Kommunalpiraten vor Ort leisten in 
vielen 
Fällen wirklich gute Arbeit, die auch in der jeweiligen Lokalpresse und beim
Wähler
Beachtung findet. 

Möglicherweise werden die Piraten eine weitere lange Durststrecke durchmachen
und bekommen
erst eine zweite Chance, wenn man mit neuem, glaubwürdigen und erfahrenen
Personal und
glaubwürdigen, innovativen Lösungsansätzen aufwartet und eine Vertrauensbasis
durch gute
Kommunalpolitik geschaffen hat. 

Gruß

Martin



> Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de> hat am 26. November 
> 2015
> um 15:32 geschrieben:
> 
> 
> 
> Hallo !
> Neue Umfragewerte für NRW sehen wie folgt aus :
> SPD = 34 %
> CDU = 30 %
> Grüne = 11 %
> AFD = 9 %
> Linke = 5 %
> FDP = 5 %
> Piraten = 1 %
> sonstige = 5 %
> 
> Wenn das mit dem Wiedereinzug der Piraten noch was werden soll, dann 
> müssen wir uns langsam sputen. Vor allem sollten wir relevante, den 
> Bürger interessierende Themen setzen.
> VG
> Peter
> -- 
> Muenster mailing list
> Muenster AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/muenster