Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

muenster - Re: [MS Piraten] 30 in Münsters Innenstadt

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] 30 in Münsters Innenstadt


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Walter <tw AT b-a-l-u.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] 30 in Münsters Innenstadt
  • Date: Wed, 10 Jun 2015 12:34:48 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>



Am 10/06/15 um 02:44 schrieb Peter Hemecker:
Ihr Beide seid bekanntermaßen Verfechter der Radfahrer-Interessen,
genauso wie ich vielleicht als Autofan eingestuft werde. Die meisten
Piraten liegen irgendwo dazwischen. Ich finde das in einer
demokratischen Partei gut. Man sollte dann einen Konsens suchen.

Da sind wir ja dabei :).

Wenn faktisch eh‘ nur 30 gefahren wird, erschließt sich mir das Argument
nicht, dass Unfälle vermieden werden, wenn das jetzt noch durch Verbote
abgesegnet wird. Sollte der Verkehr dann tatsächlich flüssiger laufen -
wie von Tempolimit-Befürwortern behauptet wird -, dürften nach dieser
Logik die Unfälle wieder zunehmen.

Das Problem ist der "Stop and Go-Verkehr". Bei 50 wird schnell beschleunigt und gebremst, weil man 50 fahren möchte, auch wenn man effektiv nicht schneller vorankommt. Gleichmäßig langsamer, aber fließender Verkehr führt zu den genannten Vorteilen.

Tempolimits aus Ländern wie Frankreich und Spanien heranzuziehen, ist
immer problematisch, da in diesen Ländern unsinnige Verbote von der
Bevölkerung flächendeckend nicht befolgt werden. Ich selber war früher
beruflich und privat viel in Frankreich unterwegs; dort werden Verbote
selbst dann überschritten, wenn die Polizei daneben steht.

Die Einschränkungen werden dort aber nicht eingeführt, weil sie unsinnig sind, sondern weil es gute Gründe dafür gibt. Wenn sich dann niemand dran hält, ist das ein anderes Problem - aber keine Abwertung der eigentlichen Gründe.


Können wir uns auf die "Testphase" einigen? Wenn hinterher messbar rauskommt, dass es keine Verbesserungen gegeben hat, kann man es immer noch rückgängig machen.

Wir haben doch auch verschiedene Verkehrsforscher an den Hochschulen. Vielleicht gibt es irgendeinen NRW Fördertopf, mit dem man ein begleitendes Forschungsprojekt finanzieren kann.

Ich würde auch ungerne das Argument "Abzockerei" fördern. Besser als Blitzen und Strafen wären erst einmal Massnahmen wie diese "Blinke-/Erinnerungs-Schilder".

Balu




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang