Re: [MS Piraten] Idee zur Umgestaltung des Vorstandes

[Sebastian Kroos <wastlhammer AT gmail.com>]

Guter Beitrag.
Die Diskussion entwickelt sich.

Eine Mitmachpartei braucht nur einen verwaltenden Vorstand.

Wenn der Vorstand alles machen soll ist es keine Mitmachpartei.

Irgendwas dazwischen fände ich gut.

Beteiligung soll jedem niedrigschwellig möglich sein. Finde ich.

Also einen verwaltenden und koordinierenden Vorstand, der Initiativen herbeiführt, vielleicht auch / noch initiiert?

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Gruß
Wastl

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Am 02.04.2015 20:47 schrieb "Peter Horstmann" <piraten AT peterhorstmann.de>:

Moin zusammen,

ich denke nicht, dass man vom Thema abgekommen ist.

Für micht ist die Diskussion relevant, da es erst einmal notwendig erscheint, die Aufgabe des Vorstandes zu klären.

Bisher hatten wir einen (weitgehend) reinen Büro-Vorstand. Da braucht es keinen Jupi-Platz, denn die JuPis können ihre Orga durchaus selber regeln. Einen reinen Verwaltungs-Vorstand könnte man auch mit drei Leuten machen.

Die Tendenz geht aber inzwischen deutlich mehr zu einem Vorstand hin, der neben der Orga auch inhaltlich aktiv sein soll.

Auch ohne Nostalgie-Anwandlungen: Früher wurden Aktivitäten parallel zum Vorstand möglich gemacht. Inzwischen wird immer mehr vom Vorstand erwartet, dass er "etwas" möglich macht. Das ist ok, das kann man. Aber dann braucht es einen anderen Vorstand (in seiner Zusammensetzung und Legitimierung). Derzeit leben wir eine Mischung aus dem was wir in der Satzung festgeschrieben haben und dem, was wir eigentlich gerne hätten. Interessanterweise wollen wir offenbar immer mehr einen "Ey mach mal"-Vorstand ... wie ihn die Altparteien haben. ;)


Ein "moderner" Vorstand - im Sinne der Piraten - müsste also (grobe Zusammenstellung, Reihenfolge ohne Wertung):

1. die Orga der Partei machen (Mitglieder, Finanzen, Geschäftsstelle) => rechtlicher Vertreter + Finanzpirat
2. die Kommunikation innerhalb der Partei organisieren (Mailingliste, Twitter, Facebook/Social Media, KMVs, Newsletter etc.) => Orga-Pirat für Innenkommunikation
3. die Kommunikation außerhalb der Partei organisieren (Stammtische, Info-Stände, Demos, Homepage, Flyer, BI-Betreuung, Social Media, Aquise etc.) => Orga-Pirat für Außenkommunikation
4. Politische Arbeit der Partei (Pressemitteilungen, Positionspapiere, Themenpapiere, Themen suchen - vorbereiten - parteipolitisch positionieren - präsentieren etc.) => Pol-Pirat
5. Arbeit mit Ratspiraten koordinieren (Themenabsprachen, Vorlagen, Kommunikation etc.)

Das ist nach den derzeitigen Erfahrungen mit 5 Ehrenamtlichen im Vorstand nicht zu machen, da bräuchte es mehr. Aber wollen "die Piraten" in MS wirklich einen Vorstand, der das alles übernimmt und dann auch "für sie" macht? Oder wollen sie es nicht lieber selber machen und dem Vorstand dann vorlegen. Wollen wir einen Vorstand, der die Arbeit macht oder einen der die Arbeit koordiniert und unterstützt? Sind wir noch eine "mitmach"-Partei? Denn das heißt auch, dass man selber bereit ist, die Arbeit zu machen und nicht, dass man Ideen in den Raum wirft und dann wartet, dass jemand sie umsetzt. Und was man nicht ganz aus dem Auge verlieren sollte ... haben wir derzeit überhaupt Leute, welche bereit sind die Arbeit zu machen, die andere gerne gemacht haben wollen? ;)

Die Partei ist eben auch auf kommunaler Ebene im Wandel, ohne, dass die Richtung schon komplett vorgegeben wäre. Bevor das wie und wohin aber nicht geklärt ist, ist es nicht zielführend, auf einer Zahl an Stellen herumzureiten.


LG
Peter


Am 02.04.2015 um 16:33 schrieb HeikoPh:

+1

Wir sind mal wieder vom Thema abgekommen.

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