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muenster - Re: [MS Piraten] Idee zur Umgestaltung des Vorstandes

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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Re: [MS Piraten] Idee zur Umgestaltung des Vorstandes


Chronologisch Thread 
  • From: Peter Hemecker <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] Idee zur Umgestaltung des Vorstandes
  • Date: Wed, 01 Apr 2015 19:44:36 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Hallo Niels !
Du hattest die Debatte um den kommenden Vorstand begrüßt und daher wird sie hier auch ergebnisoffen und engagiert geführt. Denn in der Tat sind wir uns doch alle einig, dass es so nicht weitergehen kann, wenn wir nicht in ein paar Jahren weg sein wollen.

Vorab zum Landesvorstand NRW : Dieser braucht dringend einen Organisator und jemanden, der die Büroarbeit auf Vordermann bringt, soweit ich das richtig sehe. Dafür ist Sebastian der optimale Mann und ich würde es begrüßen, wenn er den Posten übernähme.

Erst wenn das feststeht, sollten wir Personenvorschläge für einen Nachfolger in die Runde werfen, vorher dürfte das aus den unterschiedlichsten Gründen unproduktiv sein.

Zu der Zahl der Beisitzer : Wie machen es andere Parteien ? Neulich las ich von dem CDU-Ortsverband Amelsbüren, der derzeit 51 Mitglieder hat. Hier gibt es, neben einem vierköpfigen Grundvorstand, 9 (in Worten : neun) Beisitzer. In anderen Ortsverbänden dieser und anderer Parteien sieht es ähnlich aus. Jeder noch so kleine Ortsverband der anderen Parteien ist damit deutlich demokratischer aufgestellt als die Piratenpartei, die für sich beansprucht basisdemokratisch zu sein.

Aufgabe der Beisitzer : Die Besetzung eines KV mit Beisitzern soll der Wahrung der Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit sowie dem Ausschluss von Willkür dienen, da sich die Mitglieder des KV gegenseitig kontrollieren sollen, und eine größere Anzahl von Personen die Bildung von Seilschaften und ähnlichem verhindert. Die Besetzung von Beisitzern repräsentiert sozusagen die Anwesenheit der Mitgliederschaft.

Die Gründe, die Du, Niels, für einen kleineren Vorstand anführst, kann ich nur als bittere Ironie betrachten. Genau Deine Punkte sprechen dafür, dass komplett frischer Wind durch den Vorstand gehen muss und dass dieser deutlich größer werden sollte.

Wir haben in den letzten beiden Jahren ein Drittel der Mitglieder verloren, zu den Stammtischen kommt nur noch ein kleines Häuflein (häufig wird da von „alten Zeiten“ geschwärmt), die ML wird nur noch von wenigen beschrieben, Aktionen und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten halten sich in überschaubarem Rahmen, dazu kommen die von Dir ,Niels, genannten Punkte. Das mit bundespolitischen Entwicklungen zu erklären, ist nicht plausibel; denn wir haben – abweichend vom Bundestrend – eine erfolgreiche Kommunalwahl gehabt, was normalerweise die Partei beflügeln müsste. Bei jedem privatwirtschaftlichen Betrieb, aber auch bei Vereinen und Parteien, muss der Vorstand für solche Entwicklungen gerade stehen. Jetzt daraus die Konsequenz zu ziehen, den Vorstand kleiner zu machen und ihn mit den ‚alten Hasen‘ weiterzuwurschteln zu lassen, kann nur beißende Ironie sein.

Wir brauchen neue motivierte, engagierte, voller Ideen steckende Menschen, die nach vorne blicken, denen es egal ist, ob „früher alles besser war“(wie man es bei uns bereits nach wenigen Jahren seit der Gründung immer wieder hört), die vielmehr die Zukunft gestalten wollen. Leute, die nicht sagen : „hat doch eh‘ alles keinen Sinn“, sondern die Chancen sehen, Risiken übernehmen und die Zukunft der Partei gestalten wollen.

In der Tat ist es schwierig geworden aus unseren Reihen noch genügend Leute für ein solches Engagement zu begeistern. Aber genau daran sollten wir arbeiten, sie zu finden und motivieren mitzumachen und mitzugestalten. Je länger wir warten, desto schwieriger wird es.

Grüße
Peter

wernermuende schrieb:

Hallo!
zu 1
das ist sicher alles richtig, ändert aber nichts daran das mir gerade
niemand dafür einfällt. Ich will Namen hören.
zu 2
Um den Vorstand zu kontrollieren, Sachen zu diskutieren oder was weiß
ich muss man nicht im Vorstand sein. Die Sitzungen sind generell
öffentlich ebenso wie die Protokolle. Nur interessiert sich da niemand
so sonderlich für.
Vor allem der Punkt Diskurs ist meiner Meinung nach (im Vorstand) total
irrelevant, wenn man es praktisch betrachtet: Wir sitzen da alleine, im
Regelfall interessiert sich niemand sonst dafür was wir da machen und
das Protokoll liest auch niemand und selbst wenn steht dann da irgend
ein Satz der drei Stunden Diskussion im Ergebnis zusammenfasst und
NIEMAND hat etwas davon. Wenn es wirklich mal interessant wird müssen eh
weitere Kreise gezogen werden als nur der Vorstand. Im Endeffekt zählt
die Entscheidung.

Was die Verantwortung angeht ist das auch nicht wirklich einleuchtend.
Wenn alle irgendwas beschließen ist es doch wurscht ob es drei betrifft
oder fünf. Wenn man sich hinter anderen verstecken will ist man da
schlecht aufgehoben.

Ein Grund für 5 Leute wäre die Arbeit besser zu verteilen.
Da muss ich aber ganz ehrlich gesagt sagen dass ich nicht den Eindruck
habe, das das im vergangen Jahr (oder auch im Jahr davor oder überhaupt
irgendwann) notwendig gewesen wäre.
LG
Niels

mgutsch schrieb: #

Zu 1:
- Niemand ist unersetzlich
- Ich sehe durchaus Kandidaten, denen ich die Führung des KV anvertrauen würde
- Unser Vorsitzender bleibt nicht für immer. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Sebastian nicht mehr kandidiert oder was anderes machen lieber machen möchte. Darauf sollte die Partei vorbereitet sein.
- Veränderung als Chance begreifen
Zu 2:
Ich sehe klar sachliche Gründe für einen 4- oder 5köpfigen Vorstand:
- Arbeit und Aufgaben auf mehr Schultern verteilt
- Verantwortung auf mehr Schultern verteilt (das hat sich gerade in dieser Amszeit m. E. als positiv erwiesen: Fraktionsauflösung, OB-Wahl und 2. KMV zur OB-Wahl)
- Mehraugenprinzip: 8 oder 10 Augen sehen mehr als 6, mehr differenziertere Meinungen, der Vorstand muss nicht immer alles einstimmig bestimmen, natürlich ist Konsens anstrebenswert, aber auch Diskussion und Diskurs machen innerparteiliche Demokratie aus!
(sofern man sachlich bleibt)
- Kontrollfunktion: bei einem 3köpfigen Vorstand kann schnell der Verdacht des Klüngels auftreten, da mutmaßlich 2 von 3 Mitgliedern schon langjährig Vorstandsmitglieder sind
- die KMV hatte auch in der Vergangenheit immer die Gelegenheit, einen kleineren Vorstand zu wählen, hat sich aber bisher (zumindest ab 2012) immer für 5 Mitglieder entschieden
Gruß
Martin

Niels-Arne Münck <n_muen01[at]uni-muenster.de> hat am 1. April 2015 um 13:49
geschrieben:

Ich will nochmal ein paar Dinge dazu sagen:
Punkt 1: Sebastian for LaVo?
Ich sehe weit und breit niemanden der Sebastian ersetzen könnte momentan und auch wenn ich einsehe, dass der LV ihn vielleicht nötiger braucht als wir: Ich kann mir einen funktionierenden Kreisverband ohne Sebastian gerade schwer vorstellen.
Und wenn wir schon in medias res gehen dann möchte ich jetzt hier auch
hören wer sich denn diesen Job zutraut...
Punkt 2: 5- Köpfigkeit
Ich sehe keine besonderen Sachgründe für die 5-köpfigkeit momentan.
Die eigentliche Arbeit findet woanders statt bzw. sollte woanders
stattfinden.
Wenn der Vorstand größer sein soll um Frauen oder Jupis im Vorstand zu
haben dann können wir das gerne so machen, ich finde aber des es
ansonsten keinen guten Grund dafür gibt.
LG
Niels






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