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muenster - Re: [MS Piraten] Presseartikel zu Tempo 50 auf Landstraßen

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Presseartikel zu Tempo 50 auf Landstraßen


Chronologisch Thread 
  • From: Johannes Schmanck <johannes.schmanck AT binsys.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [MS Piraten] Presseartikel zu Tempo 50 auf Landstraßen
  • Date: Thu, 05 Mar 2015 19:13:59 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>


Als ich

>Spielen da private oder geschäftliche Interessen eventuell mit rein, Peter?

und


>Die Argumentation von Peter ist daher mehr als fadenscheinig und hat sicher noch andere Beweggründe.


las, fand ich das ziemlich dreist und unverschämt.

Wollte ich mich grade aufregen, aber da fiel mir wieder ein, wer's geschrieben hat.

:)

Schönen Abend noch zusammen!













Am 05.03.2015 um 18:51 schrieb Sebastian Kroos:
Moin Marco! :)

Am 5. März 2015 um 18:13 schrieb Marco Hartmann <marco.hartmann AT gmail.com>:
Vielleicht spricht man solche "Pressemitteilungen" ab, bevor man sie
veröffentlicht, als hinterher darüber zu diskutieren.
Ja und nein. Vorher von zu wissen wäre gut. Die Unabhängigkeit des
Mandats finde ich aber auch wichtig.

In der Presse war seinerzeit zu lesen:
"Das Sixpack-Bündnis und damit die knappe Ratsmehrheit sah es genauso. Für
SPD, Grüne, Linke, UWG, Piraten und Ödp (sowie OB Lewe) ist Tempo 70 ein zu
gefährliches Risiko. CDU und FDP stimmten gegen die Regelgeschwindigkeit von
50 – das reichte nicht."
Quelle:
http://www.wn.de/Muenster/2012/06/Kein-Tempo-70-mehr-innerorts-in-Muenster-Sixpack-faehrt-auf-Tempo-50-ab
Da ging es um die Geschwindigkeiten innerorts.

Sieht natürlich wieder toll aus, wenn man plötzlich entgegen seinen eigens
gezeichneten Ratsentscheiden "Politik" macht.
Spielen da private oder geschäftliche Interessen eventuell mit rein, Peter?
Bei 600m wohl nicht. ;)

Vielen Dank jedenfalls, für die Verunsicherung der Wähler.
Die Entscheidung aus Sicherheit- und Umweltpolitischen Gründen
flächendeckend Tempo 50 in Münster einzuführen, stützt sich auf Rückhalt in
der Stadt, bei allen Verbänden, Ratsparteien, der Polizei und der
Stadtplaner.

Zudem entwickelt die Stadt Münster derzeit das Radfahrkonzept 2025.
Der Kfz-Verkehr in Münster ist die kleinste Verkehrsgruppe.
Auch in Münster darf KEINE Politik zugunsten einer Minderheit gemacht
werden. Auch nicht bei den Piraten, bei denen sich mangels politischer
Aktivität der Masse, die persönlichen Interessen einzelner weniger immer
wieder und immer häufiger in der Presse und Bezirksverwaltungen
wiederfindet. Es sollte hier eine Kontrolle eingeführt werden.
Es gibt keinerlei Grundlage die Geschwindigkeit für den motorisierten
Verkehr heraufzusetzen. Ich denke es ist unangemessen die Worte von Herr
Weiß von der Polizei zum Thema Verkehrssicherheit anzuzweifeln.
Die aktuelle Statistik zum Thema bestätigt seine mahnenden Worte.
Ich habe mehrmals selber im RTR mit ihm geredet und er weiß wovon er spricht
und was er fordert.

Die Vorlage zum Radverkehrskonzept 2025, an der wir arbeiten, wird
dahingehen, dass eine weitere Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 in
Teilen der Innenstadt nötig wird, Fahrspuren für Kfz werden Radfahrspuren
weichen und Hochbordradwege werden durch Radwegen auf der Straße weichen um
Sicherheit zu erhöhen und dem immer größer werdenden Gruppe der Radler in
Münster gerecht zu werden. Nicht zuletzt um das veraltete Verkehsbild
Münsters aus den 70er Jahren auf einen modernen Stand zu bringen.
Auto ist out. Es ist laut, stinkt und ist ungesund. Auch das nur an
Silvester genutze Überangebot an Taxis muss in Münster angegangen werden,
die in der kalten Jahreszeit wegen der Heizung und im Sommer wegen der
Klimaanlage mit laufendem Motor herumstehen während andernorts der Bürger
seinen Wagen an der Motor-Stopp Ampel ausschalten soll. Feinstaubstudien
lassen grüssen.

Es werden ausserdem derzeit Studien für Radschnellwege von Münster z.B. nach
Telgte erarbeitet. In die umliegenden Gemeinden mit dem Rad. Das ist der
heutige Verkehr. Diese Schnellstraßen sind ausschliesslich von Radverkehr zu
nutzen und haben Vorrang vor allen anderen Verkehrsarten.
In Münster werden diese Radschnellwege kommen müssen. Der Titel
"Fahrradstadt" wird derzeit nämlich ausschlisslich an der Anzahl der
Fahrräder gemessen, dann aber keine Politik dafür gemacht.

Persönlich ärgert mich die regelmässig wiederkehrende Diskussion zu diesem
Thema in Münster. 70, 50, 60, 50, 70. Da muss man am Verstand derjenigen
zweifeln, die sich mit Freude immer wieder für eine Erhöhung des Tempolimits
einsetzen.
Wer sich um Lebenszeit aufgrund von Tempolimits beraubt sieht, der sieht vor
lauter Bäumen sicher auch den Wald nicht. Wo Menschen auf dem Rad sitzen,
statt im Auto, da gibt es keine Staus. Zack, Zeit gespart. Oder lieber
gleich selber mit dem Rad fahren. Viel langsamer ist man so zumindest nicht
unterwegs.
Die Argumentation von Peter ist daher mehr als fadenscheinig und hat sicher
noch andere Beweggründe.
Jupp. Es bleibt noch einiges zu tun!

Am Rande:

Ich war vor allem dafür, die Schilder alle abzuschaffen. Ort -> 50,
kien Ort -> 70 o. 100. Bei diesem einem Argument stimme ich Peter zu.
Nur wurden nun überall _IN_ Münster nun 50er Schilder aufgehängt!
Arrgh!



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