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muenster - [MS Piraten] PM - Öffentliche Debatte zu Kirchenverkäufen: Über die Seriosität von Zahlen im Wahlk

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] PM - Öffentliche Debatte zu Kirchenverkäufen: Über die Seriosität von Zahlen im Wahlk


Chronologisch Thread 
  • From: HeikoPh <HeikoPh AT news.piratenpartei.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [MS Piraten] PM - Öffentliche Debatte zu Kirchenverkäufen: Über die Seriosität von Zahlen im Wahlk
  • Date: Mon, 26 Jan 2015 09:54:08 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


PM der Fraktion Piraten / ÖDP

Öffentliche Debatte zu Kirchenverkäufen: Über die Seriosität von Zahlen im Wahlkampf

Der gegenseitige Vorwurf von der CDU einerseits und von SPD/Grüne andererseits, man setze bei der Kostenkalkulation der Dominikaner- und Clemenskirche falsche Zahlen oder Bewertungen an, amüsiert die Fraktion Piraten/ÖDP zunehmend: Es wird über die korrekte Darstellung in einer fiktiven Kalkulation gestritten!

Sicherlich ist die Darstellung von Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, man könne ‚mal soeben‘ die Abschreibungsmodalitäten ändern, befremdlich. Handelt es sich doch um einen klaren Verstoß gegen die GOB (Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung): Zum einen dem Grundsatz der Bewertungsstetigkeit, zum anderen dem Niederstwertprinzip beim Anlage- und Umlaufvermögen. Jedem privaten Unternehmer würde allein schon ein solches Ansinnen Ärger einbringen.

In Anbetracht des drohenden Minus durch die Aufwertung des Schweizer Franken, ist die eigentlich interessantere Frage allerdings, was zur Vermeidung einer drohenden Haushaltssicherung geboten ist. Keine Abschreibung mehr durch einen bereits vollzogenen Verkauf sowie zuzüglich hohe Verkaufserlöse ist - für jeden nachvollziehbar - immer die bessere Variante.

Es geht hier auch gar nicht um die Entscheidung, wie die Gebäude zukünftig genutzt werden sollen, sondern nur darum, ob die Stadt weiterhin der Besitzer mit allen Pflichten und Kosten sein sollte.
"Sowohl über den Käufer wie auch über die zukünftige Nutzung wird, wie bei jedem anderen Verkauf von öffentlichen Liegenschaften auch, gesondert entschieden. Und zwar zu gegebener Zeit im Rat der Stadt." erinnert Johannes Schmanck, Ratsherr der Piraten in der Fraktion.

Die Fraktion Piraten/ÖDP wird, sobald die Entscheidung für oder gegen einen Bieter und eine Nutzung konkret ist, selbstverständlich auch die historische und religiöse Bedeutung der beiden Kirchen in die Entscheidung mit einbeziehen. Aufgrund der aktuellen Mehrheitsverhältnisse im Rat der Stadt ist die von der CDU kolportierte Vision, dass hier demnächst Pommes und Burger verkauft würden, völlig aus der Luft gegriffen und ausschließlich dem OB-Wahlkampf geschuldet.

"Allemal bleibt es grundsätzlich dabei, dass es nicht zur städtischen Daseinsvorsorge gehört, Kirchengebäude zu unterhalten. Das ist und bleibt die Aufgabe der Kirchen.", schließt sich der Ratsherr der ÖDP, Franz Pohlmann, dem Votum an.



  • [MS Piraten] PM - Öffentliche Debatte zu Kirchenverkäufen: Über die Seriosität von Zahlen im Wahlk, HeikoPh, 26.01.2015

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