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Betreff: Kreis Münster/ NRW
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[MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Piraten kritisieren Maulkorbminister Jäger
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- Subject: [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Piraten kritisieren Maulkorbminister Jäger
- Date: Tue, 02 Dec 2014 11:07:22 +0100
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Piraten kritisieren Maulkorbminister Jäger: Abweichende Meinung zu Cannabis
unerwünscht
Die Piratenpartei Münster findet es befremdlich, dass dem Polizeipräsidenten
Hubert Wimber eine Mitwirkung bei der Organisation Law Enforcement against
Prohibition (LEAP) durch den NRW-Innenminister Jäger verboten wurde. LEAP ist
ein Verein aus Polizisten, Staatsanwälten, Richtern und Rechtsprofessoren,
die sich für die Entkriminalisierung von Cannabis einsetzen.
„Ein in die Enge getriebener Innenminister will hier mal wieder den harten
Hund geben. Anstatt sich mit der wirkungslosen Verbotspolitik
auseinanderzusetzen, greift Herr Jäger zu seinen Lieblingswerkzeugen wie
Verboten und Maulkörben. Es muss diesen Innenminister schon sehr verunsichert
haben, dass die Kritik an seinem Kurs gegen Cannabis ausgerechnet aus den
eigenen Reihen kommt. Herr Wimber ist mit seiner Forderung nach einer
kontrollierten Abgabe von Cannabis schon lange ein Dorn im Auge des
Innenministeriums. Dass man ihm aber nun die ehrenamtliche Mitwirkung in
einem Verein in seiner Freizeit verbietet, zeigt die Bedeutung seines
Engagements.“, sagt Lukas Lamla, Abgeordneter der Piratenfraktion NRW. Diese
hatte im Innenausschuss des Landtags einen Antrag mit der Bitte um Aufklärung
gestellt. Auch die Piraten Münster stellen sich in diesem Punkt hinter den
Münsteraner Polizeipräsidenten und begrüßen dessen lösungs- und
menschenorientiertes Handeln.
Momentan werden durch Piraten und Grüne in Köln Schritte zu einer
vernünftigen Drogenpolitik getan, sie fordern die Beantragung einer
Ausnahmegenehmigung zur Abgabe von Cannabis, ähnlich wie es auch im Berliner
Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain und Frankfurt am Main erwogen wird.
Auch in Münster gibt es von den "Hanffreunden Münster" eine Anregung an den
Rat, deren Ziel es ist, in Zusammenarbeit mit Experten und Aktivisten beim
Bundesamt für Arzneimittel eine Ausnahmegenehmigung für die legale Abgabe und
den Anbau von Cannabis zu beantragen, zum Beispiel im Rahmen eines Cannabis
Social Clubs oder als Coffeeshop Modell. Die Piraten Münster unterstützen
diesen Vorstoß und hoffen, dass die Anregung eine politische Mehrheit in
Münster finden wird.
"In Münster wird Cannabis konsumiert, die Konsumenten füllen derzeit die
Kassen der Kriminellen oder machen sich durch Schmuggel beziehungsweise den
Anbau der Droge selbst, strafbar. Nicht nur in Zeiten knapper kommunaler
Kassen wäre eine kontrollierte, jugendschutzwirksame und nicht zuletzt
einträgliche Abgabe von Cannabis in der Stadt sicherlich der bessere Weg mit
den Cannabiskonsumenten umzugehen.", freut sich Niels-Arne Münck,
Schatzmeister der Piraten Münster.
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Sebastian Kroos
Piraten Münster
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+49 251 662 552
Über die Piratenpartei Deutschland:
Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) wurde am 10. September 2006 in Berlin
gegründet und ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte der noch nie im
Bundestag vertretenen Parteien.
Die PIRATEN treten ein für mehr Transparenz des Staates, direkte Demokratie
und stärkere Bürgerbeteiligung, Bekämpfung von Monopolen, gebührenfreie
Bildung, Offenlegung von öffentlich geförderten Forschungsergebnissen,
Stärkung der Bürgerrechte sowie Wahrung der Grundrechte. Zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen erweiterten die PIRATEN ihr Programm zudem um Themen wie
Arbeit und Soziales, Bauen und Verkehr, Verbraucherschutz, Gesundheits- und
Drogenpolitik, Kultur, Umwelt sowie Wirtschaft und Finanzen.
Mit ihren programmatischen Zielen hat die Piratenpartei bereits einige
Erfolge erzielt: Die Bürgerrechtspartei ist mit Berlin, dem Saarland,
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in vier Länderparlamente
eingezogen.
- [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Piraten kritisieren Maulkorbminister Jäger, Piratenpartei Münster, 02.12.2014
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