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muenster - Re: [MS Piraten] Domjubiläum : Tonnenweise Lebensmittel im Müll

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Domjubiläum : Tonnenweise Lebensmittel im Müll


Chronologisch Thread 
  • From: mgutsch <mgutsch AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: "Kreis Münster/ NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Domjubiläum : Tonnenweise Lebensmittel im Müll
  • Date: Thu, 2 Oct 2014 14:20:22 +0200 (CEST)
  • Importance: Medium
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Liebe Liste,

leider wurde zum dem Them eine ganze Menge Bullshit geschrieben.

Ich habe in meinem Leben circa TAUSEND (meist kleinere aber auch einige große)
Konzerte besucht und ich besuche jährlich immer noch zwischen 30 und 50
Konzerten unterschiedlicher Genres und Größe.

Das Thema muss sehr viel differentierter betrachtet werden und Eigengetränke
oder/und Essen sind bei Konzerten nicht grundsätzlich verboten, es gibt viele
Ausnahmen.

Es kommt auf diverse Voraussetzungen an:

Veranstalter, Veranstaltungsort, Open Air/Innenveranstaltung,
kommerzielle/nicht
kommerzielle Veranstaltung, Menge der Besucher, Sicherheitsbestimmungen, Genre
u.v.m.

Bei großen kommerziellen Openair-Festivals wie Rock am Ring oder das Meraluna
ist es üblich, dass man zumindest ein Tetrapack und kleinere Snacks mit zu den
Bühnen nehmen darf. Auch das Münsteraner Vainstreamfestival hat das rigorose
Verbot ein wenig gelockert.

Bei großen wie kleinen "Umsonst und draußen"-Veranstaltungen wie das Stemwede
Open Air (20.000 Besucher) gibt es i. d. R. keinerlei Beschränkungen.

Bei selbstverwalteten Zentren gibt es zumeist ebenfalls keine Verbote. Hier
als
Beispiel die "Baracke" (Kulturzentrum der WWU) oder AZs.

Bei kommerziellen Innenveranstaltungen wie in der Halle Münsterland oder der
Sputnikhalle herrscht im Regel Verbot für mitgebrachte Getränke und Essen.
Filzen und Durchsuchen der Taschen hängt vom Veranstalter und der Security
ab.

Bei Stadtfesten gibt es selten Verbote und wenn, meist aus Sicherheitsgründen
wie Glasverbot.

Ein Grund für das Verbot von mitgebrachten Getränken ist oft mit
Sicherheitsgründen begründet (Wurfgefahr), erst recht seit der Trägödie der
Loveparade in Duisburg, weil dadurch die Sicherheitsbestimmungen für
Großveranstaltungen verstärkt wurden. Glasflaschen sind wegen der hohen
Verletzungsgefahr sehr oft verboten, häufig auch Dosen wegen Wurfgefahr.
Plastikflaschen mit nichtalkoholischem Inhalt werden manchmal geduldet und
Tetrapacks oft sogar angepriesen.

Manchmal liegt es auch an übereifrigen Security-Menschen, die die Bestimmungen
des Veranstalters nicht ausreichend kennen oder übertrieben pingelig sind.
Denn
die Security ist mittlerweile selten intern, oft übernehmen externe
Unternehmen
diese. Das scheint auch hier der Fall gewesen zu sein.

Grundsätzlich sorgen restriktive Bestimmungen bei Großveranstaltungen immer
für
Unmut. Es kommt auch auf die Begründung an und ob die Besucher im Vorfeld
genügend auf die Bestimmungen aufmerksam gemacht wurden. Wenn wegen
"Sicherheitsgründen" Kindern die Caprisonne weggenommen wird oder Polizisten
ihr
Sixpack Wasser draußen lassen müssen, kann das niemand ernst nehmen.

Insbesondere unverständliche Bestimmungen oder Verhaltensweisen sorgen für
Ärger: z. B. wenn eine Mutter für ihr kleines Kind die Wasserflasche nicht mit
reinnehmen darf (ob Kinder auf Konzerte gehören ist eine andere Frage) oder
kleine Snacks wie Müsliriegel weggenommen werden. Auch das übertriebene Filzen
oder Durchsuchen von Rucksäcken und Handtaschen führt zu viel Verdruss. Einige
Sicherheitsfirmen verzichten bereits darauf oder nur bei offensichtlicher Lage
z. B. klimpender Rucksack voller Bierflaschen.

Daher weiß ich nicht, ob man dem Bistum Münster als Veranstalter GENERELL
Vorwürfe machen kann. Eine weniger regide Umsetzung der Bestimmungen (z. B.
Duldung von kleinen Snacks, Butterbroten und kleinen Nichtalkoholischen
Getränken und Augen zudrücken für Familien mit Kindern hätte ich mir auf jeden
Fall gewünscht! Das Bistum hat bereits Fehler eingeräumt und ich sehe hier
auch
die Security-Leute als Hauptursache.

Gruß

Martin

> Sandra Ja <sandrapolitik AT outlook.com> hat am 1. Oktober 2014 um 17:06
> geschrieben:
>
>
> +1
> Danke Thomas
>
> Von unterwegs gesendet.
>
> > Am 01.10.2014 um 17:05 schrieb "Thomas Schlaffke" <ts AT piratenms.de>:
> >
> > Natürlich ist es immer blöd und vor allem sehr ärgerlich wenn Lebensmittel
> > weggeschmissen werden.
> > Aber ich muss mich hier Sandras Aussage klar anschließen: Es ist bei jeder
> > Großveranstaltung, egal ob Konzert oder Sportereignis oder sonst
> > irgendwas,
> > absolut üblich, keine fremde Verpflegung mitzubringen.
> > Und das ist auch allgemein bekannt!
> > Von daher finde ich persönlich es etwas zu krass, der Kirche hieraus einen
> > Strick drehen zu wollen.
> >
> > Viele Grüße,
> > Thomas
> >
> >
> > Am 1. Oktober 2014 16:53:50 MESZ, schrieb "Felix Wöstmann"
> > <f.wosti AT gmail.com>:
> >>
> >> Kacke ist es trotzdem irgendwie:/
> >>
> >> MFG Felix
> >>
> >> Am 01.10.2014 16:47 schrieb "Sandra Ja" <sandrapolitik AT outlook.com>:
> >>> Hallo,
> >>>
> >>> Ich habe schon einige Konzerte besuchen können: man darf nie Essen und
> >>> Trinken mitnehmen, weil die vor Ort noch Dinge verkaufen. Egal ob In-
> >>> oder Outdoor.
> >>>
> >>> Man hätte das vielleicht deutlicher kommunizieren sollen.
> >>>
> >>> Von unterwegs gesendet.
> >>>
> >>> > Am 01.10.2014 um 16:40 schrieb "Peter Hemecker"
> >>> > <Peter+Hemecker AT news.piratenpartei.de>:
> >>> >
> >>> >
> >>> > Hallo !
> >>> > Nachfolgend ein Artikel aus der MZ :
> >>> >
> >>> > http://www.muensterschezeitung.de/staedte/muenster/48143-M%FCnster~/Adel-Tawil-Konzert-Tonnenweise-Lebensmittel-landen-im-Muell;art993,2499020
> >>> >
> >>> > Bei einem zum Jubiläum veranstalteten Popkonzert durften keine
> >>> > Lebensmittel mitgenommen werden, damit die dort konzessionierten
> >>> > Imbissbuden nicht um ihren Umsatz gebracht wurden.
> >>> >
> >>> > 10.000 Besucher mussten ihre Taschen leeren und nicht nur belegte
> >>> > Brote,
> >>> > sondern sogar noch verpackte Schokolade, Gummibärchen, und dergl. in
> >>> > die
> >>> > bereitgestellten Tonnen werfen.
> >>> >
> >>> > Und da predigt die Kirche laufend vom Hunger in der Welt und lässt die
> >>> > Kirchenbesucher in Kollekten Geld dafür spenden.
> >>> >
> >>> > Wieder ein Beispiel für die Heuchelei dieser Organisation !
> >>> >
> >>> > Grüße
> >>> > Peter
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