Re: [MS Piraten] Domjubiläum : Tonnenweise Lebensmittel im Müll

[Karsten <karsten_h AT t-online.de>]

Hallo Piraten,
ich finde diese immer weiter um sich greifende Unsitte gelinde gesagt zum 
Kohlandiewandwerfen.

Nicht nur dass hier ein weiteres Gewinnmodell nach dem Motto "Katze im Sack" 
aufgemacht wird.
(OK: Die moderne Welt nennt diese Gewinnmodelle wohl "In-App-Käufe")
Der Bürger wird auch in seiner Entscheidungsfreiheit sehr deutlich 
beschnitten - und dies nur aus Gründen des Kommerz.

Was ist mit Menschen die allergiearm, diabetesgeeignet, halal, koscher, 
vegetarisch  oder vegan essen wollen - Flötepiepen.
Um es mal auf die Spitze zu treiben: Letzlich wird sogar die 
Religionsfreiheit beschnitten, denn all jene die halales, koscheres oder 
anderen religionstypischen
Ernährungsbestimmungen entsprechendes Essen (&Trinken) möchten, können dies 
nicht oder nur mit deutlichen Einschränkungen.
Und dann diese Verschwendung und Vermüllung, diese Verunglimpfung von 
Lebensmitteln das bringt wirklich nur eine von Dekadenz und Gier geleitete 
Gesellschaft fertig!


Dem Argument "jaa, aber Das ist ja eigentlich bei allen Konzerten so üblich" 
möchte ich mal entgegen halten, dass man dann ja auch die 
Vorratsdatenspeicherung, anlasslose Handyortung, Webtracking  und das 
Mitlesen der Kommunikation zu akzeptieren habe -denn das ist ja auch "gang 
und gäbe" und passiert so gut wie überall in der Welt.
Übrigens wäre Spam dann auch wegen des schieren Volumens als "gottgegeben" 
hinzunehmen.

Diese Gewohnheit, eine Unsitte Kraft deren Verbreitung zu einer akzeptierten 
Gewohnheit zu machen,  halte ich für ein kaum zu überbietendes Übel.

Ach ja,
Essen / Trinken mit ins Schwimmbad nehmen ? 
Selbstverpflegung auf dem Campingplatz ?
Auf Autobahnraststätten...
Am Arbeitsplatz...
wo kämen wir denn da hin ? Verdammte Axt - der Rubel muss doch rollen!

Piratige Grüße
Karsten



> 
> Hallo !
> Nachfolgend ein Artikel aus der MZ :
> 
> http://www.muensterschezeitung.de/staedte/muenster/48143-M%FCnster~/Adel-Tawil-Konzert-Tonnenweise-Lebensmittel-landen-im-Muell;art993,2499020
> 
> Bei einem zum Jubiläum veranstalteten Popkonzert durften keine 
> Lebensmittel mitgenommen werden, damit die dort konzessionierten 
> Imbissbuden nicht um ihren Umsatz gebracht wurden.
> 
> 10.000 Besucher mussten ihre Taschen leeren und nicht nur belegte Brote, 
> sondern sogar noch verpackte Schokolade, Gummibärchen, und dergl. in die 
> bereitgestellten Tonnen werfen.
> 
> Und da predigt die Kirche laufend vom Hunger in der Welt und lässt die 
> Kirchenbesucher in Kollekten Geld dafür spenden.
> 
> Wieder ein Beispiel für die Heuchelei dieser Organisation !
> 
> Grüße
> Peter
> 
-- 
Schöne Grüße
Karsten

-- Alle folgenden Zeilen werden automatisch angefügt.
-- Ich selber habe keinen Einfluss auf den Inhalt und diese Zeilen geben nicht
-- unbedingt meine Meinung wieder