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muenster - [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Katholikentag ja - noch mehr finanzielle Unterstützung für die Kirche nein

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Katholikentag ja - noch mehr finanzielle Unterstützung für die Kirche nein


Chronologisch Thread 
  • From: Piratenpartei Münster <muenster AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Katholikentag ja - noch mehr finanzielle Unterstützung für die Kirche nein
  • Date: Tue, 22 Jul 2014 12:57:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Katholikentag ja - noch mehr finanzielle Unterstützung für die Kirche nein

Die Piratenpartei Münster freut sich für die Katholiken in der Stadt, dass
der Katholikentag 2018 in Münster stattfinden soll. Andererseits befremdet es
die Piraten, dass wenige Tage nach Verkündung dieser Nachricht von den
Veranstaltern ein städtischer Zuschuss von 1,5 Mio. EUR eingefordert wird.

Die Piratenpartei Deutschland fordert die Trennung von Staat und Religion.
Dies gilt auch für finanzielle Belange, zumal kirchliche Einrichtungen,
insbesondere in Münster, schon stark durch den öffentlichen Haushalt
gefördert werden. Einen Teil der Kosten für den Katholikentag wird die
Öffentlichkeit ohnehin tragen, z.B. für die Sicherheit.
Der Katholikentag kommt nicht der gesamten Allgemeinheit zu Gute, sondern ist
nur für einen Teil der Bevölkerung von Interesse. Aus diesen Gründen lehnt
die Piratenpartei Münster eine finanzielle Unterstützung des Katholikentages
auf Kosten des städtischen Haushaltes ab.

Jahrelang wird in Münster über deutlich geringere Beiträge diskutiert, wie
beispielsweise für Zuschüsse zum Stadtfest, welches für alle da ist. Da
sollte man über einen so gewaltigen Zuschuss für eine Veranstaltung einer
vermögenden Religionsgemeinschaft, die nur einen Teil der Bevölkerung
repräsentiert, gar nicht nachdenken.


"Gerade erst hat sich die katholische Kirche etliche Millionen in Form von
Bargeld und Immobilienvermögen einverleibt. Die Auflösung des Münsterschen
Studienfonds spülte rund 70 Millionen € in die Kasse der
Glaubenseinrichtung." bemerkt Sebastian Kroos, Vorsitzender der Piratenpartei
Münster. "Während in den letzten Jahrzehnten dieser Fonds die Universität in
Münster unterstützte, fiel das Vermögen nun dem Land und der Kirche zu.
Erträge werden nun allenfalls für bischöfliche Seminare Unterstützung bieten,
statt der gesamten Studierendenschaft zu Gute zu kommen. Auch vor diesem
Hintergrund sehe ich keinen Grund die Veranstaltung mit einem
Millionenzuschuss unter die Arme zu greifen."

Bei einem Kirchensteueraufkommen von 5,5 Mrd. EUR im Jahr 2013, Zuwendungen
des Staates bei der Zahlung der Gehälter für Bischöfe und den notorisch
niedrigen Trägeranteilen bei kirchlichen Kindergärten, sollte es der
katholischen Kirche möglich sein, ein für sie so wichtiges Ereignis allein zu
finanzieren, finden die Piraten.

Bildmaterial zu Verwendung unter http://www.piratenms.de/pressefotos/
Verwendungsrechte, soweit nicht abweichend vermerkt CC-BY

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:

Sebastian Kroos

Piraten Münster
Ewaldistrasse 18
48155 Münster
http://www.piratenms.de
+49 251 662 552

Über die Piratenpartei Deutschland:

Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) wurde am 10. September 2006 in Berlin
gegründet und ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte der noch nie im
Bundestag vertretenen Parteien.

Die PIRATEN treten ein für mehr Transparenz des Staates, direkte Demokratie
und stärkere Bürgerbeteiligung, Bekämpfung von Monopolen, gebührenfreie
Bildung, Offenlegung von öffentlich geförderten Forschungsergebnissen,
Stärkung der Bürgerrechte sowie Wahrung der Grundrechte. Zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen erweiterten die PIRATEN ihr Programm zudem um Themen wie
Arbeit und Soziales, Bauen und Verkehr, Verbraucherschutz, Gesundheits- und
Drogenpolitik, Kultur, Umwelt sowie Wirtschaft und Finanzen.

Mit ihren programmatischen Zielen hat die Piratenpartei bereits einige
Erfolge erzielt: Die Bürgerrechtspartei ist mit Berlin, dem Saarland,
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in vier Länderparlamente
eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 gewannen die PIRATEN 2,0 Prozent der
Stimmen und konnten bei der Landtagswahl im Mai 2012 in Nordrhein-Westfalen
7,8 Prozent der Wähler überzeugen. Im Europaparlament stellen sie durch die
schwedische „Piratpartiet“ zwei Abgeordnete.




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