muenster AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kreis Münster/ NRW
Listenarchiv
- From: Konstantin Rapatinski <rapatinski AT hotmail.com>
- To: <muenster AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [MS Piraten] FW: Fachtagung Kulturplanung 7.2.2014
- Date: Tue, 8 Apr 2014 22:43:03 +0000
- Importance: Normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
- List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>
Mein Besuch war überaus interessant.
Zentrales Problem ist immer die Finanzierung. Meist geht es schlicht darum, Geld an einzelne Kulturprojekte zu verteilen. Dabei geht es leider oft nach den persönlichen Vorlieben der Entscheider (hat nicht in MS vor ein paar Jahren die Lebensgefährtin eines grünen Ratsmitglieds Geld für ein Tanzprojekt bekommen?!).
Kultur gehört in den Aufgabenkreis der Kommunen, ist aber keine Pflichtaufgabe!
Grds. dürfen Kommunen in der Haushaltssicherung also kein Geld für Kultur ausgeben.
Einige der Pilotprojekte bestanden aus der Zusammenarbeit von mehreren Kommunen, von denen einige in der Haushaltssicherung waren, einige nicht.
Ich habe mich mit mehreren Projektvorstellungen intensiv befasst.
Im Gedächtnis sind mir zwei Sachen geblieben:
Lippstadt hat ein völlig offenes Projekt gemacht.
Ergebnis: Die Stadt ist voraussichtlich die nächsten vier Jahre damit beschäftigt, die Vorschläge der Bürger abzuarbeiten.
Ob das Ergebnis in vier Jahren noch irgendjemanden interessiert, ist ungewiss. Erinnert mich an Piraten!
Witten hat eine einzigartige rechtl Konstruktion: Die Kulturförderung ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts.
Diese AöR ist haushaltsrechtl unabhängig von der Stadt Witten (die ist natürlich hochverschuldet, Haushaltssicherung, Nothaushaltskommune).
Ich bin begeistert von dem Konzept!
Habe mich lange mit dem Vorstandsvorsitzenden der AöR, Dirk Steimann, unterhalten. Er ist parteilos, hat BWL und Kunstgeschichte studiert. Er ist überzeugt von dem Konzept Kulturförderung als AöR und gerne bereit, das vorzustellen. Allerdings möchte er nicht im Wahlkampf in eine Ecke gestellt werden, "Steimann berät die Piratenpartei".
Vllt kann man da mal eine Diskussionsveranstaltung draus machen. Etwa als Thema: Warum gibt es kein Stadtfest in MS mehr? Ein Vertreter des Kulturamtes der Stadt MS, der sagt, warum es nicht klappt, und dann Steimann, der schildert, wie man so was in einer AöR anpacken würde.
Das Thema würde ich gerne weiter beackern!
Fragen gerne an mich, wenn Interesse besteht, kann ich auch gerne auf einem Stammtisch oder beim AK Kommunal was dazu sagen.
From: Melanie.Peschek AT lwl.org
To: yasmine.freigang AT lwl.org
Subject:
Date: Tue, 8 Apr 2014 09:00:36 +0000
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie haben am 7. Februar an der Fachtagung über Kulturplanungen in Westfalen-Lippe in Hagen teilgenommen. Gerne schicken wir Ihnen hier noch den Bericht über die Tagung und die Teilnehmerliste.
Einen Bericht des WDR über die Tagung finden Sie hier: http://www.wdr3.de/zeitgeschehen/kulturkonferenzhagen100.html
Die Pilotkommunen arbeiten weiter an der Aufbereitung und Umsetzung der Ergebnisse, hier einige Informationen und Termine dazu:
24. März 2014 – Ahlen: Gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Kultur und Jugendhilfe > einstimmiger Beschluss zur Umsetzung.
9. April 2014 - Lippstadt: erster Kultursalon
28. Juni 2014 - Hagen: Kulturkonferenz
20. September 2014 – Lippstadt: Kulturforum
September - Oben an der Volme: Festival „Lampenfieber“
Alle Termine und weitere Informationen zu den Pilotplanungsprozessen finden Sie über die Websites der Kommunen oder www.kulturkontakt-westfalen.de.
Freundliche Grüße
Yasmine Freigang und Melanie Peschek
Projekt "Kultur in Westfalen"
LWL-Kulturabteilung
Fürstenbergstraße 15
48133 Münster
Tel.: 0251 591-3506
Fax: 0251 591-268
Besuchen Sie unsere Website: www.kulturkontakt-westfalen.de .
Die Plattform für Netzwerker und Kulturinteressierte
www.facebook.com/pages/Projekt-Kultur-in-Westfalen/339094546128136
Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken.
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 16.000 Beschäftigten für die 8,2 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 106 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Der LWL auf Facebook:
http://www.facebook.com/LWL2.0
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2014-02-07_Tagung_EvaluationPilotplanungsprozesse_Bericht.pdf
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2014-02-07_Kulturagenda_Teilnehmerliste_final.pdf
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- [MS Piraten] FW: Fachtagung Kulturplanung 7.2.2014, Konstantin Rapatinski, 09.04.2014
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