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muenster - [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Trägeranteil bei KiTas

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Trägeranteil bei KiTas


Chronologisch Thread 
  • From: Piratenpartei Münster <muenster AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Trägeranteil bei KiTas
  • Date: Wed, 05 Feb 2014 22:24:13 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

""Die evangelische Kirche und die Mär vom hohen Trägeranteil""

Der rheinische Oberkirchenrat klagte kürzlich über mangelhafte finanzielle
Unterstützung für evangelische Kindertagesstätten durch das Land NRW und
droht passend zum neuen Kita-Jahr mit Schließungen.
Ausgerechnet Elterninitiativen werden zum Vergleich zitiert und wider
besseren Wissens wird behauptet, dass diese eine höhere Unterstützung bekämen.
Ein 12 prozentiger Trägeranteil ist bei Betrieb einer Kindertagesstätte durch
die Kirchen zwar offiziell vorgesehen, es ist jedoch in vielerorts Praxis,
dass die Gemeinde freiwillig den Löwenanteil davon übernimmt. In Münster
verbleibt laut Ratsbeschluss vom 15.5.13 hier lediglich 1% beim kirchlichen
Träger!

Elterninitiativen tragen nach KiBiz 4% der Betriebkosten selbst und weil
diese Summe nicht ausreicht, fallen zusätzliche Vereinsgebühren an, die von
den Eltern aufgebracht werden. Dass letztere auch für nicht so betuchte
Familien bezahlbar bleiben, hat schlicht den Grund, dass diese Eltern fast
alle anfallenden Aufgaben selbst erledigen. Mit anderen Worten: Unzählige
Stunden für Instandhaltung und Verwaltung tauchen in den Betriebskosten der
Eltern-Inis gar nicht erst auf, was dem rein pekuniären Vergleich mit
kirchlichen oder städtischen Einrichtungen fast schon einen böswilligen
Charakter gibt, finden die Piraten Münsters.

"Trotz ihrer angespannten Finanzlage bieten diese von engagierten Eltern
betriebenen Kitas ein Maximum an Qualität in der Betreuung." so Johannes
Schmanck, Vorsitzender des Jugendamtselternbeirats der Stadt und
Listenkandidat der Piraten in Münster für die anstehende Kommunalwahl.

"In der letzten Sitzung blickte ich in offene Münder, als ich erzählte was
die Erzieher in unseren Kitas mit den Kindern jede Woche unternehmen"
berichtet Schmanck, der seit Jahren selbst in Elterninitiativen aktiv ist.

Da es eine der grundlegenden Forderungen der Piratenpartei ist,
Eigeninitiative zu stärken , möchten wir interessierte Eltern bei der
Vereinsgründung und dem Beantragen einer Betriebserlaubnis durch die Stadt
tatkräftig unterstützt wissen.

Hier geht es zunächst weniger um finanzielle Mittel; juristische Hürden bei
der Erstellung von Verträgen und Satzungen und letztlich das
Kinderbildungsgesetz (KiBiz) selbst stehen dem Ziel, endlich ausreichend
Betreuungsplätze anzubieten, im Weg!

"Sollte es wirklich zum Scheitern der Verhandlungen mit der Evangelischen
Kirche kommen, so wird dies in erster Linie Eltern und Kinder in den von der
Schließung bedrohten Einrichtungen treffen. Das zu vermeiden ist das Gebot
der Stunde. Gleichwohl sollte man sich von der Kirche nicht unter Druck
setzen lassen. Sie wird sich gut überlegen müssen, ob sie auf ihren Einfluss
bei der Kindererziehung verzichten will", schließt Johannes Schmanck seine
Ausführungen zum obigen Thema.


Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:

Sebastian Kroos

Piraten Münster
Ewaldistrasse 18
48155 Münster
http://www.piratenms.de
+49 251 662 552

Über die Piratenpartei Deutschland:

Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) wurde am 10. September 2006 in Berlin
gegründet und ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte der noch nie im
Bundestag vertretenen Parteien.

Die PIRATEN treten ein für mehr Transparenz des Staates, direkte Demokratie
und stärkere Bürgerbeteiligung, Bekämpfung von Monopolen, gebührenfreie
Bildung, Offenlegung von öffentlich geförderten Forschungsergebnissen,
Stärkung der Bürgerrechte sowie Wahrung der Grundrechte. Zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen erweiterten die PIRATEN ihr Programm zudem um Themen wie
Arbeit und Soziales, Bauen und Verkehr, Verbraucherschutz, Gesundheits- und
Drogenpolitik, Kultur, Umwelt sowie Wirtschaft und Finanzen.

Mit ihren programmatischen Zielen hat die Piratenpartei bereits einige
Erfolge erzielt: Die Bürgerrechtspartei ist mit Berlin, dem Saarland,
Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in vier Länderparlamente
eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2009 gewannen die PIRATEN 2,0 Prozent der
Stimmen und konnten bei der Landtagswahl im Mai 2012 in Nordrhein-Westfalen
7,8 Prozent der Wähler überzeugen. Im Europaparlament stellen sie durch die
schwedische „Piratpartiet“ zwei Abgeordnete.



  • [MS Piraten] Pressemitteilung der Piratenpartei Münster: Trägeranteil bei KiTas, Piratenpartei Münster, 05.02.2014

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