[MS Piraten] Antw.: Jugendoffizier der Bundeswehr

["martinanbord AT googlemail.com" <martinanbord AT googlemail.com>]

Hallo,

ich finde auch, dass so ein Treffen sinnvoll sein kann, wie Marco schon gesagt hat. Viele bei den Piraten sind sehr pazifistisch eingestellt, aber man sollte sich dadurch nicht die Sicht versperren lassen. Ich bin selbst Reservist und habe beobachten können, wie viel sich, allein in den letzten 10 Jahren, bei der Bundeswehr verändert hat. Wer meint, weil er in den 90zigern mal Wehrdienst geleistet hat, wüßte Bescheid, der sollte sich nicht so sicher sein! Was die Auslandseinsätze angeht, der wird grade unter Soldaten viele finden, die diese kritisch sehen. Ist doch auch klar. Im besten Fall ist man Monate von der Familie getrennt und im schlimmsten Fall droht Gefahr für Leib und Leben. Zu guter Letzt sollte auch die soziale Komponente bedacht werden. Denn oft, gerade in strukturschwachen Gebieten, ist die Bw ein wichtiger Arbeitgeber. Deswegen muss man sie nicht bejubeln, aber als Partei für alle, sollte man sich damit beschäftigen!

Mfg Martin

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Von: "Marco Hartmann" <marco.hartmann AT gmail.com>
An: "Kreis Münster/ NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: [MS Piraten] Jugendoffizier der Bundeswehr
Datum: Mo., Aug. 20, 2012 18:10


Also ich würde euch so ein Treffen empfehlen.

Warum?

Neben den Gründen die auf der Hand liegen, Öffentlichkeitsarbeit, 
Präsenz zeigen, Kommunalwahl 2014, ist es einfach auch wichtig solche 
Termine wahrzunehmen um sich zu informieren.

Natürlich ist das Ansinnen der Bundeswehr, sich auch bei der jungen 
Piratenpartei als größter Arbeitgeber Deutschlands einen guten Namen zu 
machen.
Es wird sicher auch um Studienmöglichkeit bei der BW gehen.
Niemand wird die derzeit starke Werbepräsenz der Bundeswehr in den 
Medien übersehen haben.

Aber es kommt auch mal der Tag an dem sich die Lokalpolitiker 
beispielsweise für oder gegen eine Standortschliessung in Münster, wie 
der Heeresunteroffizersschule in Handorf, stellen müssen und dann kann 
man wenigstens sagen, dass man sich mal einen Eindruck verschafft hat.
Es reicht nicht sich einem solchen Treffen zu versperren, weil man 
Pazifist ist, oder eine andere Abneigung gegen die Bundeswehr hat.

Die Bundeswehr wird zunehmend als Helfer in der Not im In- und Ausland 
eingesetzt. Sei es für Hilfslieferungen in Krisengebiete oder als Hilfe 
beim Aufbau von INfrastruktur, Hochwasserhilfe, etc. Die BW ist nicht 
mehr nur ein militärisches Instrument.
Aber das Für und Wider kann man ja alles ruhig diskutieren bei einem 
solchen Treffen. Einfach vorher noch mal die Thematik mit dem 
Jugendoffizier besprechen und dann ein Stammtischtreffen vereinbaren um 
sich zu beschnuppern, aber keinesfalls vorwurfsvoll in die 
"Kriegstreiber" Ecke zu stellen.
Letzten Endes führt die BW auch nur die Aufträge aus, die Ihr von der 
Politik auferlegt werden. Hier kann man zusagen sich für die Zukunft 
dafür einzusetzen dass weniger Kriegseinsätze wie Afghanisatn, Irak, 
Jugoslawien, Somalia und Co befolen werden.
Und die Bundeswehr braucht den ebenso Rückhalt für Ihre 
Krisengebeutelten Rückkehrer in den zivilen Alltag.

Macht was draus ;)

Marco



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