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muenster - Re: [MS Piraten] Wohn- und Stadtbau subventioniert Passivhausbauer im Baugebiet Meesenstiege mit 6.000 Euro

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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Re: [MS Piraten] Wohn- und Stadtbau subventioniert Passivhausbauer im Baugebiet Meesenstiege mit 6.000 Euro


Chronologisch Thread 
  • From: Pascal Powroznik <pascal.powroznik AT piratenpartei-nrw.de>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Wohn- und Stadtbau subventioniert Passivhausbauer im Baugebiet Meesenstiege mit 6.000 Euro
  • Date: Mon, 21 May 2012 01:06:00 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Am 20.05.2012 18:21, schrieb Michael Jochmann: Hallo Jutta Rath,

die Passivhausförderung wird aus einem genehmigten Topf bereitgestellt  - ohne vorherige Bedingungskontrolle (dies ist zumindest mein Wissensstand). Ob und wie schnell sich Passivhäuser amortisieren, soll hier nicht behandelt werden, Fakt ist jedoch, das sie ohne Förderung nicht gebaut würden. Selbst mit 6000€ mehr fällt nicht jedem die Entscheidung leicht.

Eine Einschätzung aus Piratensicht: Eine Rückzahlung von Förderungen bei erreichter Amortisation ohne weitere Zinsen ist eine Vorstellung unseres Umweltprogramms, die sich auch hier anwenden ließe. Wichtig für eine entsprechende Transparenz und Weitergabe des Wissens ist es, klar nachzuweisen, wie man das Geld verwendet hat und welchen Einsparerfolg (hier: CO2, Primärenergie) es pro Euro erzielt hat. Ein weiteres Problem, bei dem man tatsächlich über eine Staffelung der Förderung nach Bedürftigkeit nachdenken sollte, ist die Kreditvergabe. Hier können 20000€ mehr einen Unterschied machen, besonders mit Zinseszins ... In wie weit man von echter Bedürftigkeit sprechen kann, wenn sich jemand ein Haus baut, relativiert diese Frage.

Kann man da nicht einen kommunalpolitischen Antrag erarbeiten? Bitte ggf. um Vorarbeit und Rückmeldung. Ich begrüße es, wenn mit der ÖDP zusammengearbeitet wird.

Ciao
Pascal

Zusammenfassend: Die Förderung ist zunächst zielgerichtet, in ihrer Wirkung erwünscht und (wegen der Bestandszeiten von Häusern) zukunftssicher. Einzelheiten könnten sicher im Sinne der besten Mittelverwendung verbessert werden, eine Bezuschussung nach ???? (Einkommen, Kontostand, Familienstand, Quadratmetern pro Person, Gesamtkosten, Lebensalter .....) erscheint eine unverhältnismäßige Regulierung und somit eher als Behinderung. Da jeder bei der Entscheidung zum Passivhaus scharf rechnen muss, benötigt jeder die selbe Summe, weil gerade auch die Vermögenden sehr genau rechnen.

Ich hoffe ihnen die Meinung der Piraten entsprechend unseres Programms und unserer Grundsätze wiedergegeben zu haben. So nicht, erfahren sie davon.

Danke für Ihre Frage sagt

Michael Jochmann

Am 19. Mai 2012 20:58 schrieb Jutta Rath <jutta.rath AT muenster.de>:

Hallo Piraten,

 

ein Bekannter hat am Losverfahren teilgenommen, nach dem im zweiten Bauabschnitt des Neubaugebiets westlich der Meesenstiege in Hiltrup die Baugrundstücke durch Herrn Rieger von der Wohn- und Stadtbau Münster GmbH vermarktet werden. Aus einem Zeitungsbericht ging hervor, dass Bauherrn von der Wohn- und Stadtbau aktiv gefördert würden, wenn sie ihr Haus nach Passivhaus-Standard errichten. Mein Bekannter erhielt von Herrn Rieger telefonisch die Auskunft, dass sich die Wohn- und Stadtbau im Kaufvertrag zu einer Förderung von 6.000 Euro verpflichten würde, wenn der Grundstückserwerber ein Passivhaus errichtet.

 

Der Grundstückspreis im 2. Bauabschnitt westlich der Meesenstiege liegt je nach Grundstückgröße zwischen 275 Euro und 305 Euro. Die zu errichtenden Einfamilienhäuser müssen zwei Vollgeschosse haben. Grundstück und Wohnhaus können sich somit nur Leute mit gutem Einkommen leisten. Ist es Aufgabe der Wohn- und Stadtbau als Tochterunternehmen der Stadt Münster, mit deren Haushalt es bekanntlich nicht gut bestellt ist, finanziell gut gestellte Bauherrn zusätzlich mit 6.000 Euro zu subventionieren. Passivhäuser amortisieren sich gegenüber Niedrigenergiehäusern inzwischen relativ schnell. Danach sparen deren Besitzer bei weiter steigenden Energiepreisen ordentlich Geld. Warum müssen ausgerechnet solche Leute auch noch indirekt durch die Stadt subventioniert werden?

 

Viele Grüße

J.R.

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