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muenster - Re: [MS Piraten] mein Einspruch gegen den Entwurf des Bebauungsplans 529

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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Re: [MS Piraten] mein Einspruch gegen den Entwurf des Bebauungsplans 529


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Hartmann <marco.hartmann AT gmail.com>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] mein Einspruch gegen den Entwurf des Bebauungsplans 529
  • Date: Sun, 20 May 2012 23:26:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Hallo Ulrich,

Am 20.05.2012 22:52, schrieb Ulrich Schlueter:

[unheimlich viel]

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schlüter

Biederlackweg 72
48167 Münster
Germany
Tel. +49 (0) 251 4198233
Mobil +49 (0) 1522 1975992
uschluet AT muenster.de


Also erstmal angemerkt ist es etwas schwer Deinen Mail zu folgen, weil sie so lang und in den Themenbereichen sehr breit aufgestellt sind.

Ich antworte mal so:

Zum Thema Nachverdichtung der Stadt muss ich sage, dass ich persönlich ja gegen diese Art der Besiedelung bin.
Ich möchte Münster in 50 Jahren nicht als eine Art Frankfurter Vorort-Siedlung mit verstopften Straßen sehen.
Das Verkehrskonzept steht bei einer Nachverdichtung auf einer Linie und da ist Münster auch in den Stadtrandbezirken ausgelastet.
25.000 Fahrzeuge passieren beispielsweise jetzt schon den Albersloher Weg, die Konversion gar nicht mal mit eingerechnet.
Grundstücke, ob Privat oder in städtischem Besitz, zu verkleinern nur weil sie einen großen Garten haben, finde ich da einen vermessenen Weg eine weitere Verdichtung herbeizuführen, nur weil man keine neuausgewiesenen Wohngebiete fördern möchte.
Nur Neubaugebiete schaffen die Möglichikeit heutige Standards auch kompromisslos umzusetzen. Ich persönlich möchte nicht nach Davensberg ziehen nur weil es mir hier gefällt in einem ruhigen, grünen Stadtteil mit niedriger Sichte an Münsters Stadtrand zu wohnen.

Im Rahmen der Kasernengebäude in Gremmendorf und Gievenbeck und im übrigen 810 Wohnungen an 18 Standorten (es werden nicht nur die 7 Standorte mit 400 Wohnen, sondern alle im Stadtbereich befindlichen Standorte und Wohnflächen der Briten veräussert) muss erst eine Bestandsaufnahme der aus den 30er, 50er, 60er und 80er Jahre gebauten Gebäude erstellt werden. Dies kann erst nach Abzug der Briten umgesetzt werden, also ab kommendem Jahr.
Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass die Gelände in Gremmendorf für Studentenwohnheime verwendet werden. Ganz im Gegenteil.
Die sozialen Träger bereiten sich bereits schon auf eine intensive Nutzung für Projekte die Senioren unterstützen sollen, vor.
Wohnen im Alter, Pflege, Seniorenzentren, etc.
In Gievenbeck mag das anders sein, da liegt noch nicht viel Planung vor aber eine Nähe ans Coesfelder Kreuz wäre gegeben.

Bei der Konversionsbesprechung in Gremmendorf hat die Bima der Stadt das Mitspracherecht in vollem Umfang eingeräumt.
Münster hat hier Hoheitsrecht. Auf Anfragen von Bürgern nach Grundstücken wurde hier bereits ganz klar gemacht, dass die Stadt sich das Hoheitsrecht einbehält um eine optimale Stadtplanung umzusetzen.
Das heisst, auch wenn bereits Käufer für eine Fläche vorhanden sind, und das sind sie, und auch jeglichen Preis zahlen würden. Die Stadt will die Flächen lieber optimiert umplanen. Also eher Mehrfamilienhaus, als Einfamilienhaus auf gleichem Grundstück.
Desweiteren geht es um Umwelt- und Klimastandards die man bei Nachverdichtung oft nicht in gleichem Maße umsetzen kann.

Münster wächst und braucht Wohnungen, aber bitte nicht auf Teufel komm raus durch Nachverdichtung.
Stichpunkt Hörsterplatzt. Die Parkflächen sollen dort entfallen, bei Neubau von Wohngebäuden werden aber keine neuen, öffentlichen Parkflächen entstehen, so der jetzige Stand.
Wenn das so läuft haben wir bald einen Verkehrsinfarkt, wenn nicht Planungsübergreifend und kompromisslos umgesetzt wird.

Gruß,
Marco




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