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Betreff: Kreis Münster/ NRW
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[MS Piraten] OB Lewe soll endlich seine visionäre Vorlage zur Verwaltungsmodernisierung liefern
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- Subject: [MS Piraten] OB Lewe soll endlich seine visionäre Vorlage zur Verwaltungsmodernisierung liefern
- Date: Mon, 14 May 2012 14:41:55 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
- List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>
Am
10.05.2012 erschien in den
WN der Artikel »Finanzmisere: „Lewe muss liefern“ - Große
Unzufriedenheit bei den Ratsfraktionen - in 2013 wird es noch schlimmer«, siehe http://www.wn.de/Muenster/Finanzmisere-Lewe-muss-liefern-Grosse-Unzufriedenheit-bei-den-Ratsfraktionen-in-2013-wird-es-noch-schlimmer.
Am
3.04.2012 erschien in der
Münsterländischen Volkszeitung der Artikel »Modernisierung der Verwaltung soll Millionen
einbringen - Lewe krempelt das Stadthaus
um«, siehe http://www.mv-online.de/lokales/muenster/nachrichten/1977300_Lewe_krempelt_das_Stadthaus_um.html. Danach hat Herr Lewe
auf seinem Schreibtisch eine Kladde mit Ideen zur Kostenreduzierung in der
Verwaltung. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause im Juni will er eine
visionäre Vorlage zur Verwaltungsmodernisierung vorlegen, die "der größte
Umbruch seit der Umstellung auf das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF)
wäre".
Vielleicht
sollte man Herrn Lewe auffordern, seine "handschriftlichen Notizen" tatsächlich
bis zum Sommer vorzulegen. Er soll endlich liefern...
Gruß
Uli
Ulrich Schlüter
Biederlackweg
72
48167
Münster
Germany
Tel. +49 (0) 251
4198233
Mobil +49 (0) 1522
1975992
uschluet AT muenster.de
Quelle: http://www.mv-online.de/lokales/muenster/nachrichten/1977300_Lewe_krempelt_das_Stadthaus_um.html
3.04.2012 in der Münsterländischen Volkszeitung
»Modernisierung der Verwaltung soll Millionen
einbringen - Lewe krempelt das Stadthaus
um«
Es ist eine unscheinbare Kladde mit
handschriftlichen Notizen, die auf dem Tisch des Oberbürgermeisters liegt. Der
Inhalt ist durchaus politischer Sprengstoff, weil er die bisherigen Strukturen
und Abläufe in den Stadthäusern komplett umkrempeln würde.
Die Stadt Münster will ihr Defizit bis 2014 um 20
Millionen Euro senken. Spätestens 2020 sollen die Erträge alle Aufwendungen im
Haushalt decken. Das hat der Rat beschlossen, und daran wird OB Markus Lewe
gemessen. Er wird in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause im Juni eine
visionäre Vorlage zur Verwaltungsmodernisierung vorlegen, die der größte Umbruch
seit der Umstellung auf das Neue Kommunale Finanzmanagement (NKF) wäre. „Es geht
darum, finanzielle Spielräume für den Ausbau der Kindertagesbetreuung, für
soziale Fragen und für die Sicherheit in der Stadt zu gewinnen“, sagt
Lewe.
Kernpunkt der Überlegungen ist eine zielorientierte
Gesamtsteuerung der Verwaltung - nach den politischen Zielvorgaben. „Wir müssen
uns den Aufgaben Output-bezogen stellen“, fordert Lewe. Eine Lenkungsgruppe ist
dazu im Stadthaus bereits eingerichtet worden.
Gleichzeitig schwebt dem OB ein Kontrollsystem vor,
das rechtzeitig die Ampel auf Rot schaltet, wenn die gesetzten Ziele nicht
erreicht werden können. Diese Zielorientierung wird mit einem hohen Maß an
Transparenz verbunden. Die Bürger sollen bei wichtigen Projekten wie Haushalt
und Konversion direkt beteiligt werden.
Innerhalb der Verwaltung, in der die Arbeitsabläufe
zu optimieren seien, will Lewe moderne Führungsstrukturen und flache Hierarchien
einführen. Die Zahl der Ämter und Einrichtungen soll verringert werden, indem
die natürliche Fluktuation im Personalbereich ausgenutzt wird. Bis 2017 gehen
fünf Amtsleiter in den Ruhestand.
Die Nachfolger sollen aus eigenen Reihen kommen,
Ämter aber auch zusammengelegt werden. Bis 2022 wird die gesamte zweite
Führungsebene altersbedingt ausgetauscht. Lewe verspricht sich hier eine enorme
Personalkostenersparnis, nachdem in den vergangenen Jahren bereits über 400
Stellen in der Verwaltung weggefallen sind.
Zu einem modernen Behördenapparat zählt für Lewe,
dass der Büroflächenverbrauch verringert wird. Er will eine Fokussierung auf das
Kerngeschäft und wird dem Rat eine Liste von Aufgaben vorlegen, für die die
Verwaltung eigentlich gar nicht zuständig sei.
Bereiche sollen abgegeben werden - auch unter
Nutzung steuerlicher Optimierungsmöglichkeiten. Ein Beispiel: Die städtischen
Bäder könnten den Stadtwerken zugeschlagen werden. „Wir würden damit 550 000
Euro pro Jahr einsparen“, rechnet Lewe vor.
Synergien will der OB nutzen, indem er die
interkommunale Zusammenarbeit mit den zehn westfälischen Großstädten und den
Landkreisen weiter ausbaut.
- [MS Piraten] OB Lewe soll endlich seine visionäre Vorlage zur Verwaltungsmodernisierung liefern, Ulrich Schlueter, 14.05.2012
- Re: [MS Piraten] OB Lewe soll endlich seine visionäre Vorlage zur Verwaltungsmodernisierung liefern, Michael Jochmann, 20.05.2012
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