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muenster - Re: [MS Piraten] Fwd: Angedrohte Räumung des Occupy-Camps

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Fwd: Angedrohte Räumung des Occupy-Camps


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Hartmann <marco.hartmann AT gmail.com>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Fwd: Angedrohte Räumung des Occupy-Camps
  • Date: Sun, 29 Apr 2012 18:30:10 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Am 29.04.2012 17:59, schrieb Ulrich Klose:
Ich kann verstehen, dass die Aktivistinnen und Aktivisten von Occupy
nicht einverstanden sind mit der angedrohten Räumung. Ich kann
mittlerweile aber auch nachvollziehen, dass es der Stadt nun reicht.
Occupy besetzt seit Monaten öffentlichen oder privaten Grund, keine
Ahnung. Mir stellt sich da langsam die Frage der Miete.

Das Angebot der Stadt für die Infoveranstaltungen fand ich fair. Das
ließe sich doch sicher in dieser oder einer anderen Form
weiterentwickeln. Auch könnte man ja über die Verkleinerung des Camps zu
einem tagsüber betreuten Infostand nachdenken.

...meint
Ulrich


Miete für öffentlichen Grund?
Das ist immerhin noch ein Protestcamp und kein Infostand. Daher ist auch das Angebot im Stadtweinhaus zu "tagen" in meinen Augen ein Witz.

Mir stellt sich die Frage warum da auf einmal Druck gemacht wird und wer diesen so plötzlich ausübt.

Die anliegenden Gewerbe am Servatiiplatz , wie Drahltesel zum Beispiel, kamen in der Vergangenheit gut mit dem Camp aus.
Der Punkt mit der Kritik und der verdeckten Sicht auf das Ladenlokal kommt nicht von dort.

Auch die Polizei als Ordnungsbehörde hatte sich in der Vergangenheit zurückgehalten: Eher noch das Versammlungs- und Demonstrationsrecht unterstrichen.

Ich zitiere:
"Die juristische Prüfung der Polizei hat ergeben, dass das Zeltlager „eine neue Form des politischen Protestes“ ist. Damit ist es vom Versammlungsrecht geschützt – und die Polizei alleiniger Ansprechpartner für die Camper."

Plötzlich aber schlägt die Meinung um?
Im Wahlkampf?
Ich denke eher, dass das Camp vor dem Stadthaus einigen Stadtvätern und Lokalpolitikern nicht passt.

Ausserdem zeigten sich die Besetzer in der Vergangenheit sehr kompromissbereit, haben das Camp für eine Veranstaltung sogar geräumt.

Man hätte ja im Vorfeld die Räumung kommunizieren können, aber nach der Wiederkehr jetzt die Fronten aufzufahren, das werden weder Ordnungsamt noch Polizeichef ohne einen riesen Fleck auf Ihren Westen überstehen.

Der Polizeichef, eh seit der Keinen-Meter Demo stark in der Kritik und der Ordnungsamtschef ohnehin in seiner selbsternannten Rolle als Sheriff schon von der SPD unter Beschuss.

Das Camp zwangszuräumen können sich Stadt, Ordnungsamt und der Polizeichef nicht leisten.

Und auch sonst habe ich aus der Bevölkerung kaum Kritik gehört.

Gruß,
Marco






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