Re: [MS Piraten] Naziaufmarsch in Münster

[Marco Hartmann <marco.hartmann AT gmail.com>]

Bla,

Am 28.01.2012 18:34, schrieb Markus Barenhoff:
> Moin!
>
> On 01/28/2012 02:26 PM, Martin Schlüter wrote:
>
> > ggf. solltet ihr mit einer solchen PM noch etwas warten... habe gerade
> > den Vorstand des LV NRW um ein Statement gebeten, ob man dort auch der
> > Ansicht sei das das unterdrücken unerwünschter Meinungen auch schonmal
> > Gesetzesverstöße, Diskreminierung und Behinderungen bei der Ausübung von
> > Grundrechten rechtfertigt....
>
> Welchen Erkentnissgewinnn erhoffst du dir vom LV Vorstand? Gibt es dort
> besondere fascho oder juristische Kompetenzen um eine differenzierte
> Betrachtung zu erhalten?
>
> alios


Mal zur Information.

Ihr werdet schon gelistet als Unterstützer der Gegenbewegung.

Was mir missfällt, ist dass keine der 53 beteiligten Organisationen 
einen Bezug zur Demonstration der Nationalen Sozialisten Münster herstellt.

Naziaufmarsch?
Was für ein Aufmarsch? Es ist doch keine Militätveranstaltung. Da laufen 
gechätzt vier bis fünf Duzend unbelehrbare Jungen und Mädchen im Twen 
Alter .
Es geht um eine Demonstration und das ist Ihr gutes Recht.
Ich bin auch überhaupt kein Freund derer Bewegung und symphatisiere 
nicht im Geringsten, aber eine Demonstation aktiv zu blockieren finde 
ich falsch. Auch 2006 fand ich das schon.
Der einzige Punkt, den ich als angreifbar sehe ist die Argumentation der 
Rechten.

"Raus aus Nato, Uno und EU"

Da hätte man etwas zu schreiben können und eine Gegendemo anmelden sollen.
Und als Piraten ganz besonders, denn das Ganze läuft unter dem Motto 
"Freiheit + Selbstbestimmung = Zukunft"

Am besten wäre gewesen man hätte die Rechten ganz ignoriert und alleine 
laufen lassen. Dann wäre der Spuk in einer Stunde erledigt gewesen.
Aber jetzt hat jeder Rechte Demonstrant gleich einen eigene 
GegenORGANISATION (53) gegenüber.
Durch die sozialen Netzwerke ist das Interesse so groß geworden, dass 
der ganze Sonntag Nachmittag gefüllt sein könnte.

Nicht falsch verstehen, ich bin da zwigespalten. Demonstrieren darf man 
in diesem Land, sofern dies im rechtsverträglichen Rahmen stattfindet.
Eine ordnungsgemäß angemeldete und zugelassene Demonstration blockieren, 
das darf man nicht. Vom dadurch entstehenden Konfliktpotential ganz zu 
schweigen.
Eine Gegendemo ist aber wieder ok, solange sie nicht die Grundrechte der 
anderen einschränkt.

Ich hoffe es gibt keine Auseinandersetzungen am 3.3. zwischen den 
extremen Linken, die auch gerne mal provozieren und den Rechten.

Da sein werde ich. Als Bürger. Und ich werde meine Gegenmeinung zur 
Rechten Demo am Strassenrand kund tun und hoffen dass wir so viele sind, 
dass man die kleine Rechte Demo gar nicht auf Pressebildern erkennen 
kann. :)

Marco