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muenster - [MS Piraten] Fwd: Gegen Gasbohren...: Wird flüssiger Giftmüll in Bohrlöcher gepresst?

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] Fwd: Gegen Gasbohren...: Wird flüssiger Giftmüll in Bohrlöcher gepresst?


Chronologisch Thread 
  • From: "Hanns-Jörg Rohwedder" <danebod AT arcor.de>
  • To: muenster AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [MS Piraten] Fwd: Gegen Gasbohren...: Wird flüssiger Giftmüll in Bohrlöcher gepresst?
  • Date: Sun, 30 Jan 2011 21:59:12 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

nochmal ein Hinweis auf die Veranstaltung in Nordwalde am 31.01. Es wäre gut,
wenn Piraten dorthin fahren und berichten. Diese Mail auch bitte an Piraten
in
der Gegend weiterleiten!

danebod

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------

Betreff: Gegen Gasbohren...: Wird flüssiger Giftmüll in Bohrlöcher gepresst?
Datum: Sonntag 30 Januar 2011
Von: "Gegen Gasbohren..." <info AT gegen-gasbohren.de>
An: danebod AT arcor.de

Gegen Gasbohren...
30. Januar 2011 19:44
Wird flüssiger Giftmüll in Bohrlöcher gepresst?
Der Spiegel hatte bereits im Jahre 1992 über ähnliche Methoden berichtet.
Welche gigantischen Gewinne wären heutzutage wohl mit dieser kostengünstigen
Methode der Entsorgung zu erzielen?
Einige Zitate aus dem Bericht:
Die Palette der Sonderabfälle, die in der Thüringer Erde direkt neben einem
Wasserschutzgebiet verschwinden, ist gewaltig. Altöle, Tensidwässer,
Deponiesickerwässer, Lösemittel, Pflanzenschutzmittel, chlorierte und
halogenierte Kohlenwasserstoffe und Dünnsäure werden eingeleitet. Im
Untergrund
entsteht ein Chemo-Cocktail, den keiner mehr kontrollieren kann.
Der Gothaer Gommern-Ingenieur Klaus Ziegert versichert, daß die
Untertagedeponie “auch noch in 100 000 Jahren dicht ist”. (Unsere Anmerkung:
Genau wie bei der Asse)
Sicher ist: Die eingefüllten Säuren zerfressen den Kalk und bilden Gase, die
sich den Weg nach oben suchen. Die dabei im Gestein entstehenden chemischen
Reaktionen können das Druckgleichgewicht innerhalb der verschiedenen
Erdschichten negativ beeinflussen und Gebirgsschläge auslösen.
In den USA ist die Tiefenverpressung schon seit Jahren heftig umstritten. Bei
39 unterirdischen Deponien wurde bereits 1990 eine Verseuchung der Umgebung
festgestellt, in 11 Fällen waren die Grundwasserleiter vergiftet.
Hier der komplette Bericht:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13689438.html
Unsere Frage: lässt sich Atommüll verflüssigen?
Erste Hinweise könnten darauf schließen, dass es eine mögliche Endlagerung
von Atommüll in “sicherer” Tiefe geben soll. Vielleicht gibt es darüber
weitere Informationen auf der Veranstaltung mit Oliver Krischer am 31.01.2011
um 19.00 Uhr in Nordwalde im Forum der KvG. (siehe auch unsere Einladung dazu)
Es bleibt aus betriebswirtschaftlicher Sicht interessant, ob die teuren
Probebohrungen nicht doch in erster Linie als Einpressbohrungen zur
Giftmüllentsorgung dienen. Dazu passt auch ein Zitat aus “Zur geologsichen
Situation in Borkenwirte”, welches für das ganze Münsterland gilt:
Zum Schluss bleibt noch die Frage, ob sich der Aufwand bei den zu erwartenden
geringen Gasmengen überhaupt lohnt. Es drängt sich das Bild einer trockenen
Zitrone auf, der mit erheblichem technischem beziehungsweise finanziellem
Aufwand noch einige Tropfen ausgepresst werden sollen.
Sind die Probebohrungen vielleicht doch nur zur Giftmüllentsorgung gedacht?
Will man deswegen unbedingt die Probebohrungen durchsetzen?
Zum Schluss bleibt noch die Frage, ob sich der Aufwand bei den zu erwartenden
geringen Gasmengen überhaupt lohnt. Es drängt sich das Bild einer trockenen
Zitrone auf, der mit erheblichem technischem beziehungsweise finanziellem
Aufwand noch einige Tropfen ausgepresst werden sollen.




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