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muenster - Re: [MS Piraten] Piraten_Büro

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Piraten_Büro


Chronologisch Thread 
  • From: YRPirat <yrpirat AT googlemail.com>
  • To: "Kreis_Münster/_NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Piraten_Büro
  • Date: Wed, 1 Dec 2010 13:24:29 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

Also ganz klipp und klar,
 
wir als Piraten bewerben mit dieser Aktion ein Produkt! Dwenn wir versuchen es zu verkaufen, ob wir als Patrtei auftreten oder die einzelnen Mitglieder es nicht sagen. Fakt ist der E-Mailverteieler der Partei wird genutzt, Mitglieder der Partei machen es - also bewirbt die Partei das Produkt. OK wir wollen uns die Taschen füllen also kann dasss nicht falsch sein!???? Nein genau hier ist das Problem!!!! Wir bewerben das Produkt eines Piraten - nämlich des Initiators! Anders gesagt er nutzt die Partei für sein Geschäft!
Also wenn das nicht Klüngelei ist, was dann? Wäre ja so wenn die CDU auf einmal Bürgern günstige Atomstromverträge verkauft und eine Provision pro Vertrag erhält! Dam würden alle gleich ganz laut Skandal schreien! (Mit Recht übrigens!)
 
Gruß Yann
 
 
Christian Walther schrieb:
> 2010/11/30 Martin Schlüter  <admin AT web-data-master.de >:
>   
> > zwischen "muss keiner wissen" und bei der Aktion alleine das Produkt für
> > sich sprechen lassen, ohne die Piraten zu erwähnen, gibt es doch einen
> > gewaltigen Unterschied....
> >     
>
> Das kann aber nicht gehen = > Transparenz, vor allem wenn es um die
> Partei- oder auch KV-Finanzierung geht.
>   
eben, das würde gegen dein "muss keiner wissen" sprechen....    aber 
wenn diejenigen die in einen Laden reingehen um das Produkt vorzustellen 
von sich aus nicht erwähnen das die Umsatzbeteiligung an die Piraten 
geht sehe ich die Transparenz in keinster Weise gefährdet. Den 
Ladenbetreibern soll ja auch nicht die Piratenpartei näher gebracht 
werden, sondern das Produkt empfohlen werden. Und er soll ja auch nur 
aufgrund des Produktes entscheiden ob er es im Programm aufnimmt oder 
nicht, also ob er selber erkennt das dies Produkt sich verkaufen lässt 
bei ihm.
 
> > deine Meinung über Erwartungshaltung unter Geschäftsleuten finde ich
> > irgendwie amüsant....    bei Geschäften gehts um Geschäft, da werden die
> > gegenseitigen Erwartungen im Vorfeld klipp und klar angesprochen und sind
> > dann Vertragsbestandteile, ist nicht so wie unter Privatpersonen bei denen
> > Erwartungen oft nichtmal angedeutet werden, stattdessen oft mit
> > vorgeschobenen Ausreden gearbeitet wird und oft eine Angst besteht einfach
> > mal wirklich zu sagen was Sache ist....  man will ja niemanden verletzen...
> >     
>
> Klar, und es gibt keine Nebenabsprachen a la "Eine Hand wäscht die
> andere." Würde nie passieren, sowas...
>   
Hmm...    nu verwirrste mich aber...   ging es nicht um irgendwelche 
Erwartungshaltungen die unausgesprochen bleiben...   und nu redest von 
Absprachen, also Dinge über die man geredet hat und sich drüber einig 
war....  
 
> > Und selbst wenn, wieso sollte ein Geschäftsmann bei identischen Konditionen
> > an eine Partei andere Erwartungen haben als an einen anderen
> > Empfehlungsgeber?
> >     
>
> Natürlich könnten wir als Privatpersonen auftreten, aber wehe
> irgendwer läßt fallen, dass derartige Einnahmen in die Piratenkasse
> fliessen. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass dann ein "Hey,
> Ihr habt doch einen Sitz im Rat, oder? Passt auf, ich nehme Euer
> Produkt auf, wenn Ihr dafür das hier einbringt, oder dafür stimmt."
> Ergo: Wir verlieren dadurch unsere Integrität und machen uns auf genau
> dieser Ebene angreifbar für Dritte.
>   
Eine Jungfrau verliert auch nicht ihre Unschuld nur weil ein Mann sie 
flachlegen will, erst wenn mitspielt war es das mit der Unschuld.
Und genauso verhält es sich mit der Integrität, nur weil 
Klüngel-Angebote kommen könnten verliert man sie nicht, sondern erst 
wenn man darauf eingeht.
 
 
>   
> > Und man sollte ja nicht vergessen, das der Initiator ja auch selber Pirat
> >     
>
> Ja, ich finde die Aktion persönlich auch in Ordnung. Ich glaube aber
> nicht, dass das Projekt etwas mit den Piraten zu tun hat, geschweige
> denn offiziell von den Piraten gefördert wird. Hier muß zwischen der
> Privatperson oder auch dem Geschäftsmann als Initiator und seiner
> Parteimitgliedschaft unterschieden werden.
> Im Gegenteil, ich sehe hier sogar die Gefahr, dass wir dadurch eine
> weitere Flanke aufreissen, weil dem engagierten Journalisten die
> Verbindung nicht entgehen wird. Und ich möchte weder die Artikel lesen
> wo uns bescheinigt wird, dass wir als kleine Ausseinseiterpartei
> Klüngel veranstalten, noch Überschriften wie "Die Piratenpartei macht
> jetzt in Bier!"
>
>   
wo kein Klüngel, da kann auch keiner bescheinigt werden...
 
und wen sollte es stören wenn in der Presse breitgetreten wird das die 
Piraten ein Konzept empfehlen das wirklich empfehlenswert ist und auch 
plausibel erklärt werden kann warum es empfehlenwert ist.
 
so unterstützen wir ja auch diese Aktion mit dem fleischlosen Tag, 
obwohl dies absolut nix mit unserem Parteiprogramm zu tun hat. Denkst du 
da würde jetzt jemand auf die Idee kommen wir wären mit der 
Fleischersatzindustrie im Bett? Oder wir unterstützen im Rat auch 
Anträge die nicht wirklich etwas mit unserem Programm zu tun haben.
 
Und so ist ja im Grunde wirklich nur die Frage zu klären ob wir eine 
solche Aktion guten Gewissens empfehlen können und ob wir nach Aussen 
auch plausibel und nachvollziehbar erklären können warum. Und ich denke 
wenn sich jemand das Konzept mal anschaut wird er sich nicht mehr die 
Frage stellen warum es empfehlenswert ist, sondern es direkt selber 
erkennen.
 
und eines sollte man sich auch vor Augen halten, wenn wir uns gegen 
diese Möglichkeit entscheiden, wird sehr wahrscheinlich der eine oder 
andere mitlesende Student o.ä. auf der Maillingliste von sich aus 
losgehen und die Produkte empfehlen und das Geld selber einstecken, da 
es ja wirklich langfristig wiederkehrende Zahlungen für ein wenig 
risikolose Arbeit ist....
 
wenn wir auf Dauer wirklich etwas erreichen wollen müssen wir uns um 
weitere Einnahmemöglichkeiten wirklich Gedanken machen, nur mit 
Mitgliedsbeiträgen, Wahlkostenerstattung und Spenden wird das auf Dauer 
nichts....
> > ist, er die Partei also mit seinem Mitgliedsbeitrag und ggf. auch durch
> > Spenden bereits unterstützt. Warum sollte sich seine Erwartungshaltung jetzt
> > also ändern?
> >     
>
> Er hat damit ja auch erstmal nix zu tun.
> Wobei, was hat sein Mitgliedsbeitrag mit seiner Funktion als Initiator
> dieses Projektes zu tun?
>   
hmm...   ging es nicht um die mögliche Erwartungshaltung wenn eine 
Partei Geld von von einem Geschäftsmann bekommt?  Wie war eigentlich die 
Erwartungshaltung des Geschäftsmannes der uns das alte Büro gespendet hatte?
 
Ich persönlich würde eher bei einer größeren Spende eine 
Erwartungshaltung vermuten als bei einen geschäftlichem Vorgang bei dem 
Leistung und Gegenleistung allen Beteiligten im Vorfeld bekannt sind.
 
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