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muenster - [MS Piraten] MS Piraten] Sparvorschläge für Münster

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

[MS Piraten] MS Piraten] Sparvorschläge für Münster


Chronologisch Thread 
  • From: YRPirat <yrpirat AT googlemail.com>
  • To: "Kreis_Münster/_NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [MS Piraten] MS Piraten] Sparvorschläge für Münster
  • Date: Tue, 28 Sep 2010 11:06:21 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

So hier nochmals die Liste , welche mir von der Gemeinde Lenningen zukam. Ein Teil dieser Sparvorschläge wurde über4nommen, ein anderer Teil nicht.
Ich hatte ja die Liste schonmal per Msailingliste durchgeschickt, aber warum auch immer ging sie ins Nirvana. Wir müssen uns da etwas einfallen lassen, dass nicht immer wieder pannen auf diesem Weg passieren.
Wenn wir die E-Mail als Hauptkommunikationsweg nutzen, dann sollte es sicher sein, dass unsere Nachrichten alle erreichen.
 
Hoffe die Liste kommt durch.
Bis heute Abend
 
Grüße
Yann
 
 
 
 
 
Vorschlagsliste:
 
Der bürgerliche Anteil an den Kosten der Glocken wurde bei uns bisher nicht gestrichen, wobei mein Vorschlag wirklich ernst gemeint war. Der ist natürlich prikär und könnte ja vielleicht durch Volksentscheid auf den Prüfstand.
 
Bei uns wurden zudem sämtliche Abonnements, auch für Gesetzestexte, Zeitschriften usw.durchforstet, denn heute gibt es ja den Zugriff auch über das Internet. Sodass für jedes Fachamt ein Exemplar ausreicht, aber nicht mehr für jeden Sachbearbeiter oder gar Mitarbeiter.
Genauso ist die Gemeinde mit den Mitgliedsbeiträgen verfahren, sie wurden auf ein Minimum reduziert.
 
Wir machen schon einige Zeit keinen Betriebsausflug mehr, nur noch nach der Arbeit, wer dann noch will, eine gemeinsame Wanderung. Das belastet weder direkt noch indirekt das Gemeindesäckel.
 
Wir verwenden ausgebrauchte Ordner, die noch funktionell sind, wieder. Das sind Mengen, wenn alle paar Jahre unsere Belege geschreddert werden, können wir zwei Jahre auf den Kauf von Leitzordnern verzichten.
 
Wir benutzen EDV-Papier (Deckblätter und ähnliches, die meistens auf der Rückseite leer sind) für unsere Anordnungsdrucke in der Kasse, natürlich auch für Aktennotizen usw.
 
Wir benutzen einheitlich günstigstes Umweltpapier.
 
Wir haben für die innerörtliche Post eigene Boten.
 
Der Bauhof wurde neu durchorganisiert. - Alles was man beim Bauhof leihen kann, kostet natürlich Leihgebühren.
 
Die Kindergärten wurden bezüglich der Arbeitskräfte so zusammengeführt, dass alle wirklich im Einsatz sind und keine bezahlten Leerzeiten entstehen. Wir haben für Krankheitsfälle sogar jemand, der freiberuflich als Springer arbeitet, also nur bezahlt wird, wenn er wirklich gebraucht wird.
Die Kindergärten, die Essen anbieten, bieten Tiefkühlkost an von Apetito. Das können die Kindergärtnerinnen selbst richten. Es braucht keine Köche/Köchinnen.
 
Verschönerungsarbeiten in den Kindergärten machen Eltern oft in Eigenarbeit. Dann stellt die Gemeinde das Material oder leistet Kostenersatz.
 
Alles was im Kindergarten angeboten wird oder auch bei der Kernzeitbetreuung in den Schulen sollte bezahlt werden, denn die Eltern sind ja bei der Arbeit um das Geld für die Familie zu verdienen und sie bekommen Kindergeld. Man kann nicht verlangen, dass die Angebote, die daraus resultieren, umsonst sind. - Ausgenommen arme Menschen/Familien, die das wirklich nicht stämmen können.
 
Unsere Mensa wird durch Freiwillige und Eltern betrieben mit einer Fachkraft, die bezahlt wird. - Hier können Schüler helfen, wenn Sie genügend Freiraum haben, denn in der Familie muss ja auch mit Hand angelegt werden. Danach geht es zur Hausaufgabenbetreuung und zum Spielen oder in den Nachmittagsunterricht.
 
Alle Leistungen der Gemeinde werden in Rechnung gestellt, entweder als Kostenersatz, als Gebühr oder bei den Eigenbetrieben auch richtig in Rechnung gestellt.
 
Städtische Museen verlangen natürlich Eintritt!
 
Unsere Gemeinde vermietet alles, was sich vermieten lässt, selbst den hinfälligsten Schuppen. Der Preis muss dann natürlich stimmen. - Grundstücksverkäufe sind oft ein guter Einnahmefaktor zur Sanierung maroder Kassen.
 
Unsere Rathäuser aus den Teilgemeinden wurden stillgelegt oder haben eingeschränkte Sprechzeiten. Die Bediensteten werden dann zusätzlich im zentralen Rathaus eingesetzt, weil wir dadurch lange Öffnungszeiten sicherstellen können, also kundenorientiert.
 
Die Gemeinde hat die Kindergartensätze wieder erhöht. Das passiert in regelmäß9gen Abständen.
 
Die Zeiten der Straßenbeleuchtung wurden gekürzt. Es wurden die Leuchtmittel ausgewechselt, wo das sinnvoll war, mit solchen, die stromsparender sind.
Die Verträge mit den Stromanbietern könnten auf den Prüfstand
 
Wir haben jetzt zum neuen Jahr eine Erhöhung der Realsteuern (Grund- und Gewerbesteuer) durch Anhebung der Hebesätze.
 
Wenn wir irgendwo Pflegearbeiten haben und es muss geholzt werden, dann wird das Holz immer verkauft, außerdem haben wir eine Holzwirtschaft. Die Münsterländer haben vielleicht keinen Waldbesitz, das weiß ich nicht.
Unsere Rabatten (Blumen, Wiese, Büsche) werden teilweise auf freiwilliger Basis gepflegt, auch im Rahmen von Vereinsarbeit.
 
Unsere Bücherei erhöht die Gebühren. Alle Jahre wieder verkaufen wir ältere Exemplare aus der Bücherei.
 
Die Gemeinde hat jetzt über einige Jahre keine Tannenbäume mehr gekauft für Weihnachten, sondern bei den Bürgern aus den Gärten geholt. Inzwischen haben wir an den Stellen, wo das möglich ist sogar kleine gepflanzte Bäume, die wachsen hoch und stehen dann da, jedes Jahr bereit für den Weihnachtsschmuck.
 
Für eine Stadt lohnt sich sicher auch ein Vollzugsdienst für das Ordnungsamt. Der kann dann auch nach Hundebesitzern "schnüffeln", die ihren Hund nicht anmelden.
 
Bei uns kostet ein Hund 90,00 € (derzeit, es gibt weit teurere Städte), jeder weitere Hund Kostet das doppelte. Also für zwei Hunde zahlt man schon 270,00 € usw.
 
Wie sieht es mit der Vergnügungssteuer aus? Da macht unser Vollzugsdienst auch reichliche Entdeckungen, sodass wirlich alle Spielautomaten erfasst werden und auch besteuert werden.
 
Nicht zuletzt einen kompetenten Dienst bei der Forderungsbearbeitung! Die Beitreibung von offenen Forderungen kann sich lohnen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung: Habe erst Lorbeeren geerntet.
 
Wenn eine Stadt sparen muss, dann sollte wirklich alles bedingungslos auf den Prüfstand. Ich denke das lohnt sich.
 
Nicht zuletzt, die gute Motivation der Bediensteten!
 
Potential könnte sein, wenn die Gemeinde Obstbäume, Nussbäume usw. hat. Das wird bei uns alles verkauft. Also jeweils der Ertrag von einem Jahr.  Es gibt bei uns Leute, die mit dem Ertrag der Bäume dann an der Straße sitzen und diesen verkaufen.
 
Wir investieren in viel erneuerbarer Energie. Unsere Gemeinde hat sich auch zu einer Solar Gbr zusammengeschlossen, mit einigen Bürgern und ein riesiges Solarfeld aufgestellt. Bei Euch mag das der Wind sein, vielleicht eher als die Sonne. Aber es gibt ja jetzt auch schon Forschungsergebnisse, dass die Abwärme der EDV-Zentren (nach neuester Technick wassergekühlte Bausteine) verwendet werden soll, um in der Umgebung dann Häuser(komplexe) mit Heizwärme zu versorgen aus diesem "Abfallprodukt"; das abgekühlte Wasser kühlt dann wieder die Technik und wärmt sich dabei auf für ein neues Beheizen der Häuser. Das ergibt dann schließlich einen hochinfizienten Kreislauf. - Ich meine, wenn man sparen will, schaut man ja eh in die Zukunft (rückwärts sparen geht noch nicht), dann könnte man für solche Dinge, die die Wissenschaft und Forschung liefert, offen sein und in die Planungen mit einbeziehen.
 
ch weiß noch etwas, aber das ist nur ein Gedanke, der nicht von den Gesetzen gestützt wird: Alle Münsteraner, die ohne Fahrradhelm fahren, werden zur Kasse gebeten. Da kommt so richtig Geld rein. (Als ich bei Euch in Münster war, fiel mir das auf. Bei uns ist man die Ausnahme, wenn man ohne Helm fährt).
 
Etwas Relevantes können auch die Telefonanbindungen nach außen und innerhalb einer Verwaltung sein, die kann man nach allen möglichen Kriterien untersuchen, z. B. ob die günstigsten Tarife genutzt werden, ob innerhalb der Verwaltung mit Partnerkarten gearbeitet wird, so dass interne Gespräche möglichst nichts kosten. Es sollten Privatgespräche ehrlich abgerechnet und bezahlt werden.  



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