muenster AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kreis Münster/ NRW
Listenarchiv
- From: YRPirat <yrpirat AT googlemail.com>
- To: "Kreis_Münster/_NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>, "Kreis Münster/ NRW" <muenster AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [MS Piraten] Fwd:_Interfraktioneller_Antrag_"Münster_kauft_fair"
- Date: Thu, 1 Jul 2010 12:28:28 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
- List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>
Auf die Gefahr hin, dass wir uns zuviel für kommenden Dienstag vornehmen
wäre mein Vorschlag diesen Punkt mit in den Arbeitsstammtisch aufzunehmen. Wir
sind dann bei Diskussionen schneller als per E-Mail. Missverständnisse können
besser ausgeräumt werden. Unser Zeil sollte auch hier sein möglichst schnell
einen Antrag in Liquid Feedback einzubringen, sodass wir schnell eine
abschließende gültige umfassende Stzellungsnahme haben bevor der Antrag durch
ist und unsere Meinung dann obsolet wird.
Gruß Yann
Christian Walther schrieb:
> 2010/6/29 Martin Schlüter
<admin AT web-data-master.de >:
>
>
> nunja... ich sagte lediglich das man Firmen/Anbietern ermöglichen sollte
>
> den Nachweis auch ohne Label/Organisationsmitgliedschaft beizubringen, wie
>
> dies dann im Einzelfall geschehen kann ist ein anderes Thema, und eben vom
>
> jeweiligen Einzelfall abhängig, kann also jetzt nicht Bestandteil dieser
> > Diskussion sein.
> >
>
> Nicht?
> Ich halte gerade die Nachweisbarkeit für DAS zentrale Element solcher
> Label und Organisationen.
>
[ironie] und die Nachweisbarkeit kann man natürlich nur durch so ein
Label oder eine Organisationsmitgliedschaft erreichen... [/ironie]
> Mir fällt jetzt auch gerade kein Grund ein, warum z.B. ein Bauer in
> einem der Entwicklungsländer gegen eine Mitgliedschaft in einem
> FairTrade Verbund sein sollte...
>
du machst da schon wieder den Fehler dich jetzt nur auf die bestehenden
Label zu beschränken. Bei einem solchen Vorschlag musst du aber auch
die Weiterentwicklung im Auge behalten. Denn es gibt doch Branchen in
denen der einzelne sich nicht von Mitbewerbern in die Karten.... ähm...
Produktionsgeheimnisse schauen lassen will....
> Und um nochmal auf den Kern zurück zu kommen: Es geht hier um ein
> Signal aus der Kommunalpolitik, sprich: Aussenwirkung. Und ganz
> allgemein halte ich das für eine gute Sache. Natürlich mag das im
> Speziellen Nachteile habe, dann kann man aber besser mal genau die
> Einzelfälle überprüfen und Anpassungen vornehmen.
> Von vornherein alles zu zerreden bringt niemanden etwas.
>
Da verwechselst du ein Signal und eine bindende Anweisung...
wenn es nur ein Signal sein soll, wäre es nicht bindend für die
entsprechenden Dienststellen. Aber wenn du dir den Vorschlag mal
durchliest, stellst du fest das er keine Empfehlung ist auf solche Label
zu achten, sondern eine Anweisung nur noch auf solche
Label/Organisationsmitgliedschaften zurückzugreifen wenn möglich.
Selbst mit meinem Vorschlag den Firmen auch andere Arten des Nachweises
zu ermöglichen, wäre es immer noch kein simples "Signal", da die Auswahl
immer noch auf Lieferanten beschränkt wäre die es nachgewiesen haben.
Erst mit meinem weiteren Vorschlag dies nur als weiteren (wichtigen)
Entscheidungsfaktor mit einfliessen zu lassen, wäre es eine Empfehlung,
hätte also die auch von dir angesprochene Signalwirkung, aber ohne die
Beschaffung der Materialien ggf. erheblich einzuschränken.
Einfach nach dem Motto "wir unterstützen da mal eine Antrag für eine
neue Dienstanweisung" ohne über mögliche Auswirkungen nachzudenken ist
recht engstirnig. Man muss ja auch bedenken das eine solche Anweisung
auch einiges an Verwaltungsgedöns nach sich zieht sobald sie einmal
beschlossen wurde. Gut man kann sie später auch noch mal ändern, aber
auch das erfordert jedesmal wieder einiges an Aufwand, Diskussionen im
Vorfeld, eine Mehrheit bei der Abstimmung, und dann wieder die
entsprechenden Umstellungen in der Verwaltung. Ist also nicht
vergleichbar mit einem Wocheneinkauf bei dem man sich mal kurzfristig
seine Entscheidungkriterien ein wenig neu priorisiert, da die
Beschaffung von der Stadt ja auch langfristig geplant wird und u.a. dort
auch langfristige Lieferverträge abgeschlossen werden. Also sollte eine
solche Anweisung doch schon möglichst passend sein, also zukünftige
Entwicklungen auch schon berücksichtigen.
Wir machen Politik und schwafeln nicht nur an einem Stammtisch darüber!
Und solange eine Diskussion auf rein sachlicher Ebene stattfindet ist da
doch nichts gegen einzuwenden, oder? Und wenn ich bei einem Vorschlag
Punkte sehe die m.M. einer Überarbeitung bedürfen, melde ich mich eben
zu Wort und trage diese Kritik dann vor. Das ich einige Dinge anders
bewerte liegt ggf. daran das ich seit Jahren selbstständig bin und so
eben gewohnt bin bei einer Entscheidung/Überlegung alle möglichen
Auswirkungen einzubeziehen, da sich diese Auswirkungen ja direkt auf
meinen geschäftlichen Erfolg auswirken.
> Und auch auf die Gefahr hin, hier jemanden auf die Füße zu treten:
> Themen zerreden und dann nichts machen kann die Piratenpartei bisher
> am besten.
>
jo, jede Münze hat eben 2 Seiten.... und wir eben eine
Basisdemokratie... da kommen dann eben viele verschiedene Meinungen
zueinander....
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> https://service.piratenpartei.de/mailman/listinfo/muenster
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- Re: [MS Piraten] Fwd:_Interfraktioneller_Antrag_"Münster_kauft_fair", YRPirat, 01.07.2010
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