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muenster - Re: [MS Piraten] Fwd:_Interfraktioneller_Antrag_"Münster_kauft_fair"

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Fwd:_Interfraktioneller_Antrag_"Münster_kauft_fair"


Chronologisch Thread 
  • From: Martin Schlüter <admin AT web-data-master.de>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Fwd:_Interfraktioneller_Antrag_"Münster_kauft_fair"
  • Date: Wed, 30 Jun 2010 14:36:38 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>



Christian Walther schrieb:
2010/6/29 Martin Schlüter <admin AT web-data-master.de>:
nunja... ich sagte lediglich das man Firmen/Anbietern ermöglichen sollte
den Nachweis auch ohne Label/Organisationsmitgliedschaft beizubringen, wie
dies dann im Einzelfall geschehen kann ist ein anderes Thema, und eben vom
jeweiligen Einzelfall abhängig, kann also jetzt nicht Bestandteil dieser
Diskussion sein.

Nicht?
Ich halte gerade die Nachweisbarkeit für DAS zentrale Element solcher
Label und Organisationen.
[ironie] und die Nachweisbarkeit kann man natürlich nur durch so ein Label oder eine Organisationsmitgliedschaft erreichen... [/ironie]

Mir fällt jetzt auch gerade kein Grund ein, warum z.B. ein Bauer in
einem der Entwicklungsländer gegen eine Mitgliedschaft in einem
FairTrade Verbund sein sollte...
du machst da schon wieder den Fehler dich jetzt nur auf die bestehenden Label zu beschränken. Bei einem solchen Vorschlag musst du aber auch die Weiterentwicklung im Auge behalten. Denn es gibt doch Branchen in denen der einzelne sich nicht von Mitbewerbern in die Karten.... ähm... Produktionsgeheimnisse schauen lassen will....

Und um nochmal auf den Kern zurück zu kommen: Es geht hier um ein
Signal aus der Kommunalpolitik, sprich: Aussenwirkung. Und ganz
allgemein halte ich das für eine gute Sache. Natürlich mag das im
Speziellen Nachteile habe, dann kann man aber besser mal genau die
Einzelfälle überprüfen und Anpassungen vornehmen.
Von vornherein alles zu zerreden bringt niemanden etwas.

Da verwechselst du ein Signal und eine bindende Anweisung...

wenn es nur ein Signal sein soll, wäre es nicht bindend für die entsprechenden Dienststellen. Aber wenn du dir den Vorschlag mal durchliest, stellst du fest das er keine Empfehlung ist auf solche Label zu achten, sondern eine Anweisung nur noch auf solche Label/Organisationsmitgliedschaften zurückzugreifen wenn möglich.

Selbst mit meinem Vorschlag den Firmen auch andere Arten des Nachweises zu ermöglichen, wäre es immer noch kein simples "Signal", da die Auswahl immer noch auf Lieferanten beschränkt wäre die es nachgewiesen haben.

Erst mit meinem weiteren Vorschlag dies nur als weiteren (wichtigen) Entscheidungsfaktor mit einfliessen zu lassen, wäre es eine Empfehlung, hätte also die auch von dir angesprochene Signalwirkung, aber ohne die Beschaffung der Materialien ggf. erheblich einzuschränken.

Einfach nach dem Motto "wir unterstützen da mal eine Antrag für eine neue Dienstanweisung" ohne über mögliche Auswirkungen nachzudenken ist recht engstirnig. Man muss ja auch bedenken das eine solche Anweisung auch einiges an Verwaltungsgedöns nach sich zieht sobald sie einmal beschlossen wurde. Gut man kann sie später auch noch mal ändern, aber auch das erfordert jedesmal wieder einiges an Aufwand, Diskussionen im Vorfeld, eine Mehrheit bei der Abstimmung, und dann wieder die entsprechenden Umstellungen in der Verwaltung. Ist also nicht vergleichbar mit einem Wocheneinkauf bei dem man sich mal kurzfristig seine Entscheidungkriterien ein wenig neu priorisiert, da die Beschaffung von der Stadt ja auch langfristig geplant wird und u.a. dort auch langfristige Lieferverträge abgeschlossen werden. Also sollte eine solche Anweisung doch schon möglichst passend sein, also zukünftige Entwicklungen auch schon berücksichtigen.

Wir machen Politik und schwafeln nicht nur an einem Stammtisch darüber!

Und solange eine Diskussion auf rein sachlicher Ebene stattfindet ist da doch nichts gegen einzuwenden, oder? Und wenn ich bei einem Vorschlag Punkte sehe die m.M. einer Überarbeitung bedürfen, melde ich mich eben zu Wort und trage diese Kritik dann vor. Das ich einige Dinge anders bewerte liegt ggf. daran das ich seit Jahren selbstständig bin und so eben gewohnt bin bei einer Entscheidung/Überlegung alle möglichen Auswirkungen einzubeziehen, da sich diese Auswirkungen ja direkt auf meinen geschäftlichen Erfolg auswirken.


Und auch auf die Gefahr hin, hier jemanden auf die Füße zu treten:
Themen zerreden und dann nichts machen kann die Piratenpartei bisher
am besten.

jo, jede Münze hat eben 2 Seiten.... und wir eben eine Basisdemokratie... da kommen dann eben viele verschiedene Meinungen zueinander....



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