Re: [MS Piraten] Auf dem letzten Stammtisch (22.06.10)

[YRPirat <yrpirat AT googlemail.com>]

Hier mal generell ein Lösungsansatz:

 

Besteuert wird x% (gestaffelt wer mehr hat, geht auch in höheren Prozentsatz) des Eigentums ab einer gewissen Höhe x (diese wird ja, wieviel man höchstens besitzen darf, in den Sozialgesetzen festgesetzt)

 +

 x% des Einkommens ab einem Mindesteinkommen (siehe Sozialgesetze).

 

Besteuert wird sowohl Privat wie Geschäftlicher Besitz und Einkommen!

 

HarzIV-Empfänger dürfen eigentlich keinen Besitz mehr haben und das Einkommen ist so gering das es sie nicht oder kaum trifft,

Geringverdiener und Angestellte sind schwächer belastet, da sie weniger besitzen und verdienen,

Großverdiener müssen mehr bezahlen und

Banken und Firmen sind mit von der Partie, da Geschäftsgewinne, Einkommen und Besitz ebenfalls mit berechnet wird.

 

Firmengewinne , -besitze und Geschäftseinkommen mit zu besteuern hat den Sinn zu verhindern, dass Schlupflöcher genutzt werden, Einkommen als Geschäftseinkommen zu kaschieren, Gewinne durch Neuanschaffungen zu minimieren, Schulden gegenzurechnen die eigentlich zum Erwerb von Eigentum gemacht wurden etc.. HAt eine Firma Schulden weil es eine Neugründung ist wierden diese mit dem eigentlichen Besitz verrechnet. Das heißt die Endsumme entspricht dem eigentlichen zu versteuernden Satz. In diese Berechnungen müssten auch Besitztümer im Ausland berücksichtigt werden sowie eventuelle Tochterfirmen. Alles in allem nicht so einfach aber durchaus machbar.

 

Problem bei der Sache ist wir besteuern wirklich die Personen welche die Krise mitverschuldet haben und machen uns damit ne Menge einflußreicher Feinde! ;-)

 

Gruß Yann 

 

Hi,

 

2010/6/23 "Till Achinger, Piratenpartei Münster"  <till AT piraten-muenster.de >:

> On 23.06.2010 11:22, Christian Walther wrote:

> >

> > Hi,

> >

> > 2010/6/23 "Till Achinger, Piratenpartei

> > Münster" <till AT piraten-muenster.de >:

> > [...]

> > >

> > > Wenn ich noch etwas handfestes hinzugeben darf: Ich bin grundsätzlich

> > > dafür,

> > > an indirekten Steuern, also MwSt oder Kraftstoffsteuer, anzusetzen und

> > > nicht

> > > bei Einkommen und Erträgen. Warum? (Rechtliche) Wohnsitze,

> > > Unternehmenssitze

> > > und Kapital sind mobil, Menschen nicht. Ich kann mich als Großverdiener

> > > arm

> > > rechnen, den Cayenne tanken muss ich trotzdem. So, doch schon wieder

> > > populistisch. ;-)

> >

> > In welche Richtung?

> > Die Erhöhung von MwSt und Kraftstoffsteuer würde genau die treffen,

> > die eh schon jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

>

> Mit der Erhöhung der Konsumsteuer triffst Du eben nicht "genau die", sondern

> alle, und zwar, wie der Name sagt, proportional zu ihrem Konsum, nicht zu

> ihrem versteuerten Einkommen (sprich: abzüglich Investitionen in Mietshäuser

> etc.). Es gibt leider keinen Kuchen zu verteilen, sondern das Brot von

> gestern zu bezahlen.

 

Nein.

Wer von HartzIV lebt muss damit sein ganzes Leben finanzieren, in

aller erster Linie Lebensmittel. Für viel mehr bleibt ihm kaum Geld

übrig. Erhöhst Du die Steuern, erhöhst Du automatisch auch den Preis,

der für eine Anzahl Güter bezahlt werden müssen. Genau diese Erhöhung

trifft aber HartzIV Empfänger und Geringverdiener sehr viel mehr als

Besserverdiener, deren Budget einen größeren Spielraum zuläßt.

 

Und KFZ- oder Spritsteuern zu erhöhen trifft diejenigen, die zwischen

Heim und Arbeitsplatz pendeln müssen.

>

> > Und wer sich ein dickes Auto kauft, dem sind auch die Spritpreise relativ

> > egal.

>

> Prima! ;-)

 

Dafür gibt es ja auch die vermutlich sechsstellige Zahl Pender, die

kein großes Auto fahren, und denen das richtig weh tun würde.

 

Gruß

Christian

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