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muenster - Re: [MS Piraten] Kommunalthema: Computerspende

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Kommunalthema: Computerspende


Chronologisch Thread 
  • From: Christian Walther <cptsalek AT gmail.com>
  • To: Ortsgruppe Münster (Nordrhein-Westfalen) <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Kommunalthema: Computerspende
  • Date: Mon, 28 Sep 2009 21:34:03 +0200
  • Authentication-results: rackham-b.piratenpartei.de (MFA); dkim=pass header.i= AT gmail.com
  • Authentication-results: rackham-b.piratenpartei.de (MFA); domainkeys=pass header.from=cptsalek AT gmail.com
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  • List-archive: <http://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Ortsgruppe Münster (Nordrhein-Westfalen) <muenster.lists.piratenpartei.de>

Hi,

die Idee ist gut.
Um nicht zu sagen, dass ich das derzeit im privaten Kreis bereits so
halte, ausser, dass ich nicht explizit Hartz IV-Bezieher beschicke.
Ich mache eben den normalen Support, bei dem aber Windows rausfliegt.
Wer also von mir Support möchte, wird auf ein Open Source OS
umgestellt. ;-)
Dadurch bekomme ich einiges an alter Hardware und sage da selten
"nein" zu. Das kleinste, was ich hier stehen habe ist ein alter AMD
K6-II 350.
Zum Arbeiten inkl. Netz sehe ich die untere Grenze derzeit bei 800MHz.
Je nach Speicherausbau macht da auch kein Openoffice mehr Spass, also
sind wir bei der Softwarefrage.

Was braucht Otto Normal-User?

- Office-Paket: OpenOffice oder AbiWord
- Web-Browser: Firefox, Seamonkey oder Opera, vermutlich mitsamt Flash Plugin
- Chatten: Pidgin, Kopete, evtl. irssi oder vergleichbares
- Musik: Amarok
- Bilderverwaltung: Digikam
- Videoplayer: mplayer, vlc
- Filemanager: Dolphin, Thunar, ROX

Generell tendiere ich zu KDE mitsamt Tools, wegen der
Leistungsfähigkeit und Usability. Wegen der HW-Anforderungen ist aber
auch XFCE ein guter Kandidat, dann eben mit den entsprechenden
Derivaten.
Sofern keine weiteren Anforderungen wie z.B. HW-Unterstützung von
Handies, MP3 Playern bzw. WebCams gefordert ist, tendiere ich zu den
BSDs, vor allem das auf FreeBSD basierende PC-BSD ist äußerst mächtig.
Alternativ setze ich auch mal XUbuntu, das aber nur mit Vorbehalte:
Die Praxis zeigt, dass die Updatezyklen teilweise recht hoch sind, und
nicht alles 100%ig funktioniert. Und ein in Osnabrück stehender
Rechner ist für mich nicht immer auf die Schnelle erreichbar.
Für das Projekt nicht unbedingt nötig, bei mir aber auf der
Todo-Liste: Alle Rechner per VPN anbinden, dann kann ich Remote
Wartung betreiben (solange die Maschine noch weit genug hochfahren
kann...). Außerdem denke ich für das System über den Einsatz von
CF-Karten in entsprechenden Adaptern nach. Ein OS-Update beschränkt
sich dann auf den Austausch der Karte. Dank der sauberen Struktur der
Unixe bleiben die persönlichen Userdaten auf einer zweiten Karte bzw.
Platte (je nach Anforderung). CF-Karten hätten den Charme, die
Stromrechnung und die Geräuschentwicklung zu minimieren -- was gerade
bei älteren Bauteilen nicht unwichtig ist.

Wenn ich für PC-Unkundige einen Rechner fertig mache, pimpe ich
meistens die GUI, wobei ich wohl einer der wenigen bin, der unter
"pimpen" die Minimierung aller Elemente versteht. Alles, was "nice to
have" oder "eye candy" ist, fällt weg. Icons von Anwendungen werden
mit ihrer Funktion betitelt und groß auf den Desktop gelegt.

Was die Abwicklung angeht, finde ich ein soziales Projekt z.B. mit
ABM-Kräften nicht schlecht. Aufwändig dürfte hier die Organisation
sein, ich habe irgenwas von e.V. als Träger und dergleichen im
Hinterkopf.
Hätte aber den Charme, das man den ein oder anderen Arbeitslosen eine
Beschäftigung gibt, die über die 1 Euro Beschäftigungstherapie hinaus
geht.
Ein solches Projekt könnte auch andere HW-Spenden entgegen nehmen,
also sprich alles annehmen, was andere ansonsten wegschmeissen würde.
Jedes Teil müßte also geprüft werden, und nur die wirklich defekten
Teile werden entsorgt. Für ein gemeinnütziges/soziales Projekt sollte
das über den Recyclinghof nicht das Problem sein.

Hm, und um vielleicht den ein oder anderen Euro in die Kasse zu
bekommen, könnte man mal schauen, ob man die langsameren Maschinen
nicht als Firewall und/oder Asterisk PBX konfiguriert. Dafür würde ich
den o.g. K6-II einsetzen wollen. Aber gut, meine Projektliste ist eh
lang. ;-)

Wichtig wäre dann natürlich, auch einen entsprechenden Internetzugang
zu bekommen: Auch bedürftige müssen IMO Telefon bezahlen, das bekommen
sie aber bezahlt. Internet fällt da derzeit aber nicht drunter.

Gruß
Christian




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