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muenster - Re: [MS Piraten] Linux bei der Stadt

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

Listenarchiv

Re: [MS Piraten] Linux bei der Stadt


Chronologisch Thread 
  • From: Christian Walther <cptsalek AT gmail.com>
  • To: Ortsgruppe Münster (Nordrhein-Westfalen) <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [MS Piraten] Linux bei der Stadt
  • Date: Wed, 23 Sep 2009 15:36:14 +0200
  • Authentication-results: rackham-b.piratenpartei.de (MFA); dkim=pass header.i= AT gmail.com
  • Authentication-results: rackham-b.piratenpartei.de (MFA); domainkeys=pass header.from=cptsalek AT gmail.com
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  • List-archive: <http://service.piratenpartei.de/mailman/private/muenster>
  • List-id: Ortsgruppe Münster (Nordrhein-Westfalen) <muenster.lists.piratenpartei.de>

Moin,

die Kostenersparnis wird beim Einsatz von Linux immer in den
Vordergrund geschoben.
Ich wage mal, den in Zweifel zu ziehen: Eine wie auch immer geartete
Firma braucht nicht nur die Software selbst, die man in diesem Falle
ja runter laden könnte, sondern auch Support. Und in den meisten
Fällen ist genau der Support der eigentliche Kostentreiber. Also mal
davon abgesehen, dass Support unterschiedliche Qualität hat und ich
vom Support einiger grosser Distributionen schon durchgängig
schlechtes gehört habe, vor allem, was die Reaktionszeit angeht.

Man darf sich da nicht vertun: Wer Linux einsetzt, muss es auch
betreuen. Das setzt entsprechendes Wissen vorraus, vor allem wenn
Webtechnologien wie Apache und PHP zum Einsatz kommen, wo
Sicherheitslücken mitunter gravierende Auswirkungen haben können.
Münster ist mit der citeq sicherlich gut aufgestellt, oftmals wird die
IT in mittelständischen Unternehmen z.B. aber von dem Mitarbeiter
betreut, der im Vergleich zu den anderen die meiste Erfahrung oder die
beste Intuition hat. Die meisten kennen sich dann gerade mal mit
Windows aus. Was eigentlich bedeutet, das grundlegende Investitionen
in die IT angesagt wären.
In der Praxis ist die IT aber für die meisten Organisationen und
Firmen nichts anderes als ein notwendiges, aber mitunter vermeidbares
Übel. Die Vielzahl an Outsourcingverträgen ist ein Indiz dafür.

Ergo: In der Praxis sollte es nicht darum gehen, ein irgendwie
gehyptes Produkt einzusetzen, sondern eine Kosten- Nutzenrelation und
eine Produktevaluierung durchzuführen. Genommen wird dann das Produkt,
das den Anforderungen am besten entspricht und dabei nicht das Budget
sprengt. Und dann sollte es egal sein, ob es irgendeine Linux-Distro,
Microsofts Windows, oder durchaus auch Apples OS X ist.

Bei der Pressemeldung darf nicht vergessen werden, dass es Gemeinden
gibt, die die Migration auf Linux entweder ganz oder teilweise
abgebrochen haben. Leider fällt mir gerade nicht ein, welche das war.

Gruß
Christian




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