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loerrach - [Piraten Loerrach] Alternative Drogenpolitik: Positionspapier - Sinnvolle Regulierung von Cannabidiol (CBD) dringend notwendig -

loerrach AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Piraten aus dem Landkreis Lörrach

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[Piraten Loerrach] Alternative Drogenpolitik: Positionspapier - Sinnvolle Regulierung von Cannabidiol (CBD) dringend notwendig -


Chronologisch Thread 
  • From: Sabin Schumacher <schumacher AT piratenpartei-loerrach.de>
  • To: loerrach AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: bzv-freiburg AT lists.piratenpartei.de, bw-bzv-freiburg-waldshut AT lists.piratenpartei.de, villingenschwenningen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Piraten Loerrach] Alternative Drogenpolitik: Positionspapier - Sinnvolle Regulierung von Cannabidiol (CBD) dringend notwendig -
  • Date: Tue, 1 Nov 2016 16:27:06 +0100
  • Authentication-results: mail.intern.piratenpartei.de (MFA); dkim=pass (2048-bit key) header.d=gmail.com

Ahoi Zusammen!

Der Europäische Nutzhanfverband (European Industrial Hemp Association (EIHA) hat ein Positionspapier zum Flickenteppich der EU-Regulierungen Cannabidiol (CBD) veröffentlicht, denn eine sinnvolle Regulierung von Cannabidiol (CBD) in Lebensmitteln, Kosmetik als Naturmedizin und Medikament ist dringend notwendig

Vielleicht mag von euch jemand auch das Positionspapier unterschreiben?

Schaut es euch einfach mal an -
nachfolgend und z. B. auch beim Schildower Kreis findet ihr mehr dazu:

http://www.alternative-drogenpolitik.de/2016/10/27/sinnvolle-regulierung-von-cannabidiol-cbd-dringend-notwendig/

26 Oktober 2016

Der Europäische Nutzhanfverband  (European Industrial Hemp Association
(EIHA) hat ein Positionspapier zum Flickenteppich der EU-Regulierungen
von CBD veröffentlicht

Cannabidiol (CBD gehört zu den nicht-psychotropen Cannabinoiden des
Nutzhanfes. Im Jahr 2016 wurden in der Europäischen Union 30.000 ha der
Pflanze angebaut. In den letzten Jahren ist das Interesse an CBD
gestiegen. Cannabidiol hat nicht nur eine Fülle von gesundheitsförderlichen Eigenschaften, sondern selbst in hohen Dosen keine relevanten Nebenwirkungen. CBD wird zunehmend als und in Nahrungsergänzungsmitteln sowie in Kosmetika verwendet, wodurch
Neuinvestitionen und neue Arbeitsplätze im Bereich Hanfanbau, Hanfverarbeitung und daraus entstehender Produkte geschaffen wurden.

Auch Pharmaprodukte mit CBD als aktivem Inhaltsstoff wurden entwickelt.
Im Augenblick gibt es nur ein dürftiges Flickwerk an CBD-Regulierungen.
Hier nur zwei Bespiele der letzten Wochen:
Im 4. Oktober begann die Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für
Arzneimittel in Großbritannien (Medicines and Healthcare products
Regulatory Agency– MHRA) Briefe an CBD-Anbieter zu versenden mit der
Belehrung, dass CBD als Medikament gedacht und der Verkauf von
CBD-Produkten daher innerhalb von 28 Tagen zu stoppen sei – im Endeffekt
ein Verkaufsverbot für CBD ab dem 1. November. Die Schreiben
implizieren, dass Anbieter für den Verkauf von CBD in Zukunft entweder
eine „marketing authorisation“ oder „traditional herbal registration“
der MHRA benötigen. Die meisten der betroffenen Unternehmen, die von der
MHRA kontaktiert wurden, geben an, den Verkauf einzustellen, doch
mehrere der größten CBD-Anbieter gaben zu Protokoll, kein Anschreiben
der MHRA erhalten zu haben und daher den Handel solange fortzuführen,
bis sie über eine entsprechende Gesetzesänderung informiert werden. Der
britische Cannabis-Handelsverband (UK Cannabis Trade Association –
UKCTA) trifft sich mit der MHRA am 3. November.
In Deutschland sind Arzneimittel mit CBD-Gehalt seit dem 1. Oktober 2016
verschreibungspflichtig, ohne jede Eingrenzung von Dosis oder
Verabreichungsweg. Dies geschah durch eine Änderung der Verordnung über
die Verschreibungspflicht von Arzneimitteln (AMVV) auf eine Empfehlung
des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hin.
Leider wurde hier die Tatsache übersehen, dass bei Erwachsenen für oral
verabreichtes CBD in Dosen unter ca. 200 mg am Tag keine signifikanten
Wirkungen festgestellt werden können und CBD darüber hinaus auch in viel
höheren Dosen sehr gut toleriert wird. Die Chance, von den vielfältigen
gesundheitlichen Vorteilen von CBD in unterschiedlicher Dosierung zu
profitieren, ist damit vertan.
Der Europäische Nutzhanfverband (European Industrial Hemp Association –
EIHA) befürwortet die Entwicklung einer übereinstimmenden Gesetzgebung
in diesem Bereich, die den Schutz der Verbraucher sicherstellt, die
zweistellige Wachstumsrate der Industrie unterstützt, die neue
Investoren anzieht und zu vermehrter Produktentwicklung führt. Die
Gesetzgebung sollte keine Auflagen für CBD enthalten und klarstellen,
dass Extrakte und Präparate aus Nutzhanf in der EU nicht als
Betäubungsmittel gelten.
EIHA spricht sich entschieden gegen den Versuch einiger Pharmakonzerne
aus, CBD verschreibungspflichtig zu machen. Dies dient nur dem
Eigeninteresse weniger Unternehmen und schadet der jungen CBD-Industrie.
Solche Regulierungen würden zudem den Zugang zu CBD für viele Bürger
einschränken, die jetzt schon von Cannabidiol in Nahrungsmitteln und
Kosmetika profitieren. EIHA erwartet, dass europäische und nationale
Behörden die Nutzung von CBD nicht auf Pharmazeutika (medizinische
Produkte) limitieren. Auch gibt es keinen Grund, den Zugang zu CBD mit
seinem weiten Spektrum günstiger physiologischer Effekte und positivem
Sicherheitsprofil zu eng zu regulieren.
Deshalb empfiehlt EIHA eine dreistufige Regulierung für unterschiedliche
Dosen und Anwendungen von CBD: In hoher Dosierung kann CBD ein
medizinisches Produkt sein und sollte entsprechend reglementiert werden.
In physiologischen Dosen kann CBD als rezeptfreies Arzneimittel oder
Nahrungsergänzungsmittel betrachtet werden. Dieses Vorgehen wird bereits
für eine Vielzahl von Substanzen angewendet, etwa für Baldrian,
Glucosamin, Chondroitin(sulfat), Ginkgo Biloba, einige Vitamine und
Eisenprodukte. Niedrige CBD-Dosen sollten in Nahrungsmitteln ohne
weitere Beschränkungen erlaubt sein.
Zusätzliche Gesichtspunkte wie die Art der Verabreichung,
Indikationsgebiet, maximale Einzel-/Tagesdosis und Packungsgröße können
zur weiteren Feinabstimmung der Regulierungen genutzt werden. Das BfArM CVnutzt diese Aspekte bereits, um zwischen verschreibungspflichtigen und z. B. apothekenpflichtigen Substanzen zu unterscheiden und
Trennungslinien zu ziehen.

Das vollständige Positionspapier des europäischen Nutzhanfverbandes
(EIHA), „Reasonable regulation of cannabidiol (CBD) in food, cosmetics,
as herbal natural medicine an das medicinal product“ (Oktober 2016, kann
gelesen, unterschrieben und unterstützt werden auf: www.eiha.org/cbd-support
EIHA fordert alle Patienten und Bürger, die von CBD-Produkten
profitieren, auf, das Positionspapier zu unterzeichnen.

Source: European Industrial Hemp Association, Pressemitteilung, 2016-10-27.
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Weitergeleitet & Grüße von Sabin



  • [Piraten Loerrach] Alternative Drogenpolitik: Positionspapier - Sinnvolle Regulierung von Cannabidiol (CBD) dringend notwendig -, Sabin Schumacher, 01.11.2016

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