int-koordination AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Internationale Koordination
Listenarchiv
- From: Wika <wika AT piratenpartei-nrw.de>
- To: int-koordination AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Int-koordination] Fwd: Positionspapier: Werte in Europa für eine Globale Welt
- Date: Mon, 16 Dec 2013 15:24:42 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/int-koordination>
- List-id: Internationale Koordination <int-koordination.lists.piratenpartei.de>
Hallo zusammen,
Bitte lest meinen Antrag und macht Eure Anmerkungen. Ich habe ihn
überarbeitet würde mich freuen, wenn Ihr ihn unterstützen könntet.
Anträge für das Europawahlprogramm 2014
Positionspapier-Antrag
Die Piratenpartei Deutschlands möge folgendes Positionspapier für
Europa annehmen:
*Werte in Europa für eine Globale Welt*
Das Zusammenspiel verschiedener Wirtschaftsfaktoren beeinflusst sich
wechselwirksam. Die Volkswirtschaftslehre, Ökonomie vertritt immer noch
Werte, die global umgesetzt den sofortigen Kollaps unserer Erde bringen
würde. Es ist ein Schneeballsystem, das nur solange funktioniert,
solange es reiche Länder gibt, die arme Länder ausbeuten und benutzen
können.
Die Piratenpartei Deutschland setzt sich dafür ein, dass die Lehre (die
Manager und Volkswirte schult) neue Werte formuliert:
1. Das momentane Ziel der Unternehmen in unserer Marktwirtschaft,
Gewinnmaximierung, soll durch eine Gewinnoptimierung im Sinne von einem
Gemeinwohl in der Lehre ersetzt werden: Das Ziel eines Unternehmens
soll optimal sein für alle Beteiligten: Arbeitnehmer, Arbeitgeber,
Angehörige, Arbeitslose, die Umwelt, Europa, die globale Welt mit allem,
was sich auf ihr befindet. Gesetze und Verordnungen, die den Markt
betreffen, sind daran anzupassen.
2. Die Arbeitslosenquote soll aus dem Bewertungssystem eines Staates
herausgenommen und durch Lebensqualität ersetzt werden. Beschäftigung
darf nicht länger an einem Gehalt festgemacht werden. So tragen
Hausfrauen und Ehrenamtliche z.B. viel zum Staatswohlstand bei, ohne
dafür entlohnt zu werden. Arbeit bedeutet nicht zwangsläufig
Lebensqualität (s. Aufstocker). Zu einer Bewertung müssen Faktoren wie
Zeit, Gesundheit, Rechte, Familie, Bildung, Selbstbestimmung und
Wohnumfeld mit herangezogen werden.
Ein Rating nach dem Gemeinwohlprinzip soll die Lebensqualität bewerten.
Die Kriterien sollen mit Bürgerbeteiligung öffentlich diskutiert und
festgelegt werden. Politik und Verwaltung sollen die Voraussetzungen
dafür schaffen.
Die eigenen Ressourcen sind begrenzt. Der einzelne Mensch darf nicht als
Humankapital dem Wertesystem des Geldes untergeordnet werden. Ein Recht
auf Existenz und gesellschaftliche Teilhabe sowie selbstbestimmte
Lebensführung soll im GG verbrieft werden.
3. Export und Import sollen ausgeglichen sein. Heute bringen wir durch
unseren Export-Überschuss die anderen Länder ins Ungleichgewicht und
müssen dort dann unterstützend mitfinanzieren.
Aufbauländer (Entwicklungsländer) sollen ihre eigenen Ressourcen selber
nutzen und nicht ausgebeutet werden. Dazu gehören faire Preise auf
unserem Niveau. Dazu müssen wir unser eigenes Konsumverhalten
verändern. Nachhaltigkeit ist, was langfristig für die Welt gut ist.
Der Verbraucherschutz soll gestärkt und ein Recht auf Aufklärung
gesetzlich für alle Lebensbereiche verankert werden.
4. Die Inflationsrate soll 1-1,5 % nicht überschreiten und dem
Wirtschaftswachstum gleich sein. Die Angleichung soll in alle
Lebensbereiche vordringen. Unser Finanz- und Steuersystem ist so neu zu
ordnen, dass die Realwirtschaft gestärkt wird, umgesetzt auf Europa.
5. Das Ziel eines ständig wachsenden Wirtschaftswachstums (eine ständig
steigende Zusatzrate), gemessen als Bruttoinlandsprodukt (BIP), soll
dem Bestandsschutz untergeordnet werden. Mehr Konsum bedeutet nicht
mehr Lebensqualität. Wirtschaftswachstum geht auf Kosten der Natur oder
anderer Nationen.
Unsere Ressourcen sind begrenzt: Global denken muss gefördert werden,
wenn wir die Erde als lebenswerten Lebensraum erhalten wollen.
6. Flache Hierarchien sind in Politik und Wirtschaft anzustreben. Das
bedeutet Angleichung von Rechten und Pflichten von Arbeitgebern und
Arbeitnehmern. Beteiligungsmöglichkeiten sind auszuweiten durch
erweiterte Mitarbeiterschulung, -entscheidung und –erfolgsbeteiligungen.
Einkommensunterschiede sind anzugleichen. Managergehälter sind zu
begrenzen und zu den Einkommen ihren Arbeitnehmer in Beziehung zu setzen.
Die Gesellschaftsgruppen sollen sich schon in
Ausbildung/Studium/Praktika mit den unterschiedlichen Perspektiven der
einzelnen Bevölkerungsgruppen auseinandersetzen um zu einem gemeinsamen
Entscheidungsmanagement in Wirtschaft und Politik zu kommen. Die
Voraussetzungen dafür sollen im Bildungs/Ausbildungssystem geschaffen
werden.
Flache Hierarchien und geringe Einkommens-Unterschiede gewährleisten
sozialen Frieden.
Viele Grüße
Wika
--
Nur gemeinsam sind wir stark.
Bis ans Ende der Welt.
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- [Int-koordination] Fwd: Positionspapier: Werte in Europa für eine Globale Welt, Wika, 16.12.2013
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