[Hamm] Pressemitteilung der Piraten in Hamm: Talentscouts stehen nicht für Chancengleichheit

[Presseverteiler Piraten Hamm <presse AT piratenpartei-hamm.de>]

Talentscouts stehen nicht für Chancengleichheit
 
Während 77 % Prozent aller Akademiker Kinder studieren, trifft dies auf nur 
23 % der Kinder aus sozial schlechter gestellten Familien zu. Nun sollen in 
den kommenden vier Jahren insgesamt 22 Millionen Euro investiert werden, um 
ein System zur Talentsuche zu entwickeln. Laut NRW Wissenschaftsministerin 
Svenja Schulze soll es sogenannte Talentscouts geben, die entsprechend 
begabte Kinder aus nicht Akademiker Haushalten aufspüren und diese so 
fördern, dass sie die allgemeine Hochschulreife erreichen und studieren 
können. 
 
Ratspirat Martin Kesztyüs: "Dieses Vorhaben mag sich auf den ersten Blick 
toll anhören, ist aber der falsche Ansatz, um das vorliegende Problem zu 
lösen." Sich auf die Suche nach einzelnen Talenten zu machen und den Rest der 
Schüler zu vernachlässigen stellt lediglich eine weitere Ungerechtigkeit für 
unser Bildungssystem dar. Sinnvoll wäre es an der Basis anzusetzen und das 
Schulsystem als Ganzes unter die Lupe zu nehmen. Durch zum Beispiel gezielte 
Förderung an Schulen im sozialen Brennpunkt und kostenlose Nachhilfe, wäre 
der Gesellschaft an sich mehr geholfen. 
"Denn unserer Ansicht nach versteckt sich in jedem der Schüler ein Diamant, 
der mit seinen Talenten geschliffen werden könnte."
Die Piraten haben einen eigenen Vorschlag für Chancengleichheit im 
Schulsystem. Es
soll die Möglichkeit von Kursen geben, so dass jeder seine Talente am
besten fördern kann. Viele Kinder müssen
schwierige Zeiten durchlaufen, Eltern lassen sich scheiden. Diese Zeiten
müssen wieder aufgeholt werden können. Und das
läuft am besten indem man die Motivationen fördert, das bedeutet dass die
Kinder die Kurse wählen können sollen, die ihren Interessen entsprechen. [1]
Natürlich  müssen dann auch Grundlagen erfüllt werden wie Sprachen und  
Naturwissenschaften, aber dennoch können die Schüler sich selbst
spezialisieren, was ihn auch im späteren Leben weiterhilft. Und vor allen
Dingen geht man damit gegen die Undurchlässigkeit des Schulsystems vor, 
welche ganz
erheblich dazu beiträgt, dass vor allem Kinder mit Migrationshintergrund
viel geringere Chancen haben, eine akademische Laufbahn
einzuschlagen. [2] [3]
 
 
 [1] http://www.piratenpartei-nrw.de/politik/bildungspolitik/schule/
 [2] 
http://www.igmetall.de/jupo-jugendliche-mit-migrationshintergrund-benachteiligt-9142.htm
 [3] 
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsbenachteiligung_in_der_Bundesrepublik_Deutschland




Piraten in Hamm:
Martin Kesztyüs
Mobil: 017648310835
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