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bw-mosbach - [Bw-mosbach] Fwd: Stromwende

bw-mosbach AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ortsgruppe Neckar-Odenwald

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[Bw-mosbach] Fwd: Stromwende


Chronologisch Thread 
  • From: Carsten Efing <eficar AT web.de>
  • To: Main Tauber Piraten <bw-lauda AT lists.piratenpartei.de>, Mosbach Piratenstammtisch <bw-mosbach AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Bw-mosbach] Fwd: Stromwende
  • Date: Thu, 11 Oct 2012 12:38:15 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/bw-mosbach>
  • List-id: "pirates.de.region.bw,mosbach" <bw-mosbach.lists.piratenpartei.de>




Ich kenne viele die heute schon an den Stromkosten zum knabbern haben.

Hi, folgendes stand heute in der RNZ:

60 Euro für die Energiewende
Für Verbraucher steigen die Strompreise ausgerechnet im Wahljahr – Ein
Problem für die Kanzlerin
Berlin. (dpa) Die Zahl hört sich gering an,
hat aber politische Sprengkraft für die
Energiewende: Knapp 5,3 Cent je Kilowattstunde
müssen ab 2013 nur für die
Ökostromförderung bezahlt werden. Da
auch die Netzentgelte stark steigen werden,
drohen böse Überraschungen bei der
Stromrechnung. Insgesamt könnten die
Stromkosten für einen Haushalt mit einem
Verbrauch von 3500 Kilowattstunden
um bis zu hundert Euro im Jahr steigen.
Offiziell wird die im Strompreis enthaltene
Ökostrom-Umlage für 2013 am
kommenden Montag von den vier Übertragungsnetzbetreibern
bekannt gegeben.
Sie sind für die Verwaltung des Kontos
zuständig, über das die Vergütungen
für Solar- und Windparks gezahlt werden.
Da es sich Ende September mit 2,6
Milliarden Euro im Minus befand, war ein
satter Anstieg absehbar. Laut Branchenkreisen
hat man sich auf eine Umlage
von 5,277 Cent geeinigt. Damit drohen
Haushalten jährliche Mehrkosten von
50 bis 60 Euro nur durch die Ökostrom-
Förderung. Bisher fallen für einen Haushalt
mit einem Jahresverbrauch von 3500
Kilowattstunden je nach Anbieter
Stromkosten von rund 900 Euro pro Jahr
an, rund 125 Euro davon macht bisher die
Ökostrom-Förderung aus.
Die neue Umlage-Zahl gilt als Politikum,
weil Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) im Zuge der Energiewende 2011
betont hatte, die Umlage solle auf dem
bisherigen Niveau von 3,5 Cent stabilisiert
werden. Diese als Versprechen verstandene
Ankündigung wird nun ausgerechnet
im Bundestagswahljahr Makulatur.
Im Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) ist festgelegt, dass Betreiber von
Wind- und Solarparks, Biogasanlagen
und Wasserkraftwerken auf 20 Jahre garantierte
feste Vergütungssätze für ihren
Strom bekommen. Diese Zahlungen liegen
über den Marktpreisen und werden
über die Umlage auf die Strompreise der
Bürger abgewälzt.
Weil auch die Netzentgelte für die
Stromautobahnen wegen immer häufiger
notwendig werdender Eingriffe zur
Aufrechterhaltung einer sicheren Stromversorgung
um bis zu 40 Prozent steigen
werden, ist kommendes Jahr mit deutlich
steigenden Strompreisen zu rechnen.
Details werden am Montag bekannt
gegeben. > Politik S. 20/Wirtschaft S. 24

Von S.24
Solarförderung wird Preise weiter treiben
Netzausbau, erneuerbare Energien und Vergünstigungen für die Industrie
machen Strom immer teurer
Von Florian Oel
Berlin. Seit Jahren wird Strom für die
Verbraucher in Deutschland stetig teurer.
Einen Anteil daran hat die heftig umstrittene
Förderung erneuerbarer Energien.
Doch der Endpreis von Strom setzt
sich aus vielen einzelnen Faktoren zusammen.
Dazu zählen unter anderem der
Stromeinkauf, die Netzentgelte sowie
Steuern und Abgaben.
Börsenpreis: Der Börsenpreis von
Strom gibt einen Hinweis darauf, wie viel
es tatsächlich kostet, Strom herzustellen.
Hinzu kommt aber immer Spekulation:
Denn Strom wird teils lange Zeit im
Voraus gekauft. Die Stromeinkäufer spekulieren
also darauf, ob Strom langfristig
teurer oder billiger wird. Die Energieerzeuger
geben den Anteil von Strombeschaffung,
Vertrieb und Service am
Strompreis mit rund 35 Prozent an.
Netzausbau: Der Betrieb, die Wartung
und der Ausbau der Netze werden über
die sogenannten Netzentgelte finanziert.
Sie machen rund 20 Prozent des Strompreises
aus. Steigen dürften die Entgelte
in Zukunft, da im Rahmen der Energiewende
neue Strom-Autobahnen quer
durch Deutschland und mehr Netze über
Grenzen hinweg notwendig sind. Hohe
Kosten dürften auch für die Anbindung
der Meeres-Windparks anfallen. Den hohen
Investitionen sollen aber Einsparungen
gegenüber stehen: Denn wenn die
Netze künftig besser funktionieren, sollen
weniger teure Eingriffe der Netzbetreiber
zur Stabilisierung nötig sein.
Erneuerbare Energien: Der Ausbau der
erneuerbaren Energien wird in Deutschland
mit der EEG-Umlage durch fast alle
Stromverbraucher finanziert. Das
meiste Geld davon fließt in die Förderung
von Sonnenstrom, obwohl er nur einen
relativ kleinen Teil der Ökoenergie
ausmacht. Da der Bau neuer Solaranlagen
aber weiter boomt, dürfte die EEGUmlage
ab 2013 erneut deutlich steigen.
Wie gestern aus Kreisen zu hören war,
steigt die EEG-Umlage ab dem kommendenJahrvonderzeit3,59auf5,27Cent
– ein Plus von fast 50 Prozent.
Vergünstigungen für die Industrie:
Energieintensive Unternehmen genießen
eine ganze Reihe Vergünstigungen. Sie
sollen damit im internationalen Wettbewerb
gestärkt werden. Kritiker merken
aber an, dass viele Unternehmen begünstigt
werden, die gar nicht mit ausländischer
Konkurrenz kämpfen. Eine
ganze Reihe Firmen ist beispielsweise von
der EEG-Umlage ganz oder teilweise befreit.
Die entfällt übrigens auch, wenn ein
Unternehmen selbst Strom erzeugt – weshalb
Unternehmen gerne Teile von Kraftwerken
übernehmen oder diese pachten.
Auch müssen viele Konzerne kaum oder
keine Ökosteuer und Netzentgelte zahlen.
Steuern und Abgaben: Mehr als 40 Prozent
des Strompreises machen laut Bundesnetzagentur
Steuern und Abgaben
aus. Zahlen müssen Kunden die Stromsteuer
und die Mehrwertsteuer. Letztere
istauchaufdieEEG-Umlagefällig – steigt
diese, steigen für den Verbraucher also
auch die Kosten für die Mehrwertsteuer.
An die Kommunen müssen die Stromkonzerne
zudem die sogenannte Konzessionsabgabe
für die Nutzung der Infrastruktur
zahlen.
Emissionshandel: Um den klimaschädlichen
Treibhausgas-Ausstoß zu
senken, führte die Europäische Union
2005 den Emissionshandel ein. Dabei erhalten
Unternehmen wie Kraftwerk-Betreiber
eine bestimmte Zahl Verschmutzungsrechte.
Den größten Teil davon bekamen
sie bislang kostenlos, nur für einen
kleinen Teil mussten sie zahlen.
Trotzdem schrieben sie die Verschmutzungsrechte
mit ihrem vollen Wert als
Ausgaben in ihre Bilanzen – und rechneten
diese beim Strompreis mit ein, was
diesen in die Höhe trieb.
Wettbewerb: Ein großes Manko in
Deutschland ist noch immer der mangelnde
Wettbewerb. Zwar buhlen mittlerweile
hunderte Anbieter um die Kunden,
doch letztendlich beherrschen noch
immer vier große Konzerne das Energiegeschäft.
Die Verbraucher sind außerdem
wenig wechselfreudig: Die meisten
Stromkunden haben noch nie ihren
Anbieter oder auch nur ihren Tarif gewechselt.
Sie alle zahlen deshalb unter
Umständen mehr als nötig.
--
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Efing

Ringstr. 53
74838 Limbach-Baden
Tel: 06287-207617
Hdy: 01522-8667210







  • [Bw-mosbach] Fwd: Stromwende, Carsten Efing, 11.10.2012

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