bw-kv-ulm-alb-donau AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste des Kreisverbandes Ulm/Alb-Donau-Kreis
Listenarchiv
- From: Belnise <Belnise AT news.piratenpartei.de>
- To: bw-kv-ulm-alb-donau AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Bw-kv-ulm-alb-donau] Petition Soziale Wohnraumförderung
- Date: Fri, 22 May 2015 06:39:27 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/bw-kv-ulm-alb-donau>
- List-id: Mailingliste des Kreisverbandes Ulm/Alb-Donau-Kreis <bw-kv-ulm-alb-donau.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver
Ulm hat einen neuen Baubürgermeister, der nun die Möglichkeit hat
eigene Akzente in der Stadtentwicklung zu setzen. Es ist dringend
erforderlich, dass einer davon die soziale Wohnraumförderung sein muss.
In der Südwestpresse antwortete Herr Bürgermeister von Winning auf die Frage
Wie kriegen wir mehr bezahlbaren Wohnraum?
„Ich glaube, dass die öffentliche Hand die Aufgabe hat, auch für
niedrige Einkommen das Wohnen in Ulm zu ermöglichen. Dies sind Dinge,
die ohne öffentliche Steuerung auf dem freien Markt nicht entstehen,
insbesondere auf einem Markt, auf dem eine hohe Nachfrage herrscht. Ein
wichtiges Ziel ist, die unterschiedlichen Formen des preiswerten Wohnens
- geförderter Mietwohnungsbau, genossenschaftliches Wohnen - in
Stadtentwicklungsprojekten möglichst kleinteilig zu mischen."
Diese Aussage ist erfreulich und macht Hoffnung auf einen konstruktiven
Dialog mit ihm.
Will Ulm eine junge, sich entwickelnde Stadt bleiben, muss sie dafür
Sorge tragen, dass Menschen mit allen Lebensentwürfen, besonders
Menschen mit Kindern, die Möglichkeit haben, hier Wohn- und Lebensraum
zu finden. Wohnen in Ulm muss auch für die Menschen möglich sein, die
nicht zu der der von Vermietern begehrten Gruppe der DINKS (double
income, no kids) gehören.
Dann muss sie auch offen sein für kreative alternative Konzepte, zur
Schaffung und Erhaltung sozialverträglicher Mieten.
In den Richtlinien zur Förderung von preisgünstigem Wohnraum zur Miete
wird preisgünstiger Wohnraum mit dem Mittelwert des Mietenspiegels
definiert (aktuell zwischen 8,00 EUR und 9,00 EUR) , dieser ist für
eine große Gruppe von Menschen unerschwinglich. Die derzeitige
Mietobergrenze (übernommene Miete durch das Jobcenter) liegt auch
deutlich darunter. Durch meine Mitarbeit in verschiedenen Initiativen,
die sich mit der Frage der Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen
Leben befassen, weiß ich um die Aktualität und Brisanz der Forderung
nach mehr sozialer Wohnraumförderung, deshalb diese Petition, die ich
Ihnen auf diesem Wege vor- und zur Diskussion stelle.
https://www.openpetition.de/petition/online/wohnen-ist-menschenrecht-soziale-wohnraumfoerderung-als-fester-bestandteil-ulmer-stadtentwicklung
- [Bw-kv-ulm-alb-donau] Petition Soziale Wohnraumförderung, Belnise, 22.05.2015
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