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brb-wahlkampf - Re: [Brb-wahlkampf] Antwort auf Anfrage Schulbiblioteken in den Landesblog?

brb-wahlkampf AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Brb-wahlkampf mailing list

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Re: [Brb-wahlkampf] Antwort auf Anfrage Schulbiblioteken in den Landesblog?


Chronologisch Thread 
  • From: "Michael Konrad" <Michael.Konrad AT gmx.de>
  • To: brb-wahlkampf AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: brb-wahlkampf AT lists.piratenpartei.de, Vorstand Piratenpartei Landesverband Brandenburg <vorstand AT piratenbrandenburg.de>
  • Subject: Re: [Brb-wahlkampf] Antwort auf Anfrage Schulbiblioteken in den Landesblog?
  • Date: Sun, 27 Jul 2014 13:14:52 +0200
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/brb-wahlkampf>
  • List-id: <brb-wahlkampf.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

Huhu,
 
so als Aussenstehender...
Und Da als BRandenburg diese Thematik Schwerpunkt war:
 
Eine großartige Idee.
 
Würde aber empfehlen, die Fragen nicht 1:1 zu übernehmen, sondern neue Zwischenüberschriften zu finden.
 
Vielleicht läßt die Veröffentlichung dieser Thematik mit irgendeiner Vorstellung dieses Schwerpunktthemas kombinieren?
So Wahlkampfveranstaltung mit konkreten nachlesbaren Inhalt untermauen und so ;-)
 

 
Grüße
Michael Konrad
----------------------------
Twitter: @icke2AIDA
 
 
Gesendet: Samstag, 26. Juli 2014 um 10:46 Uhr
Von: "Raimond Heydt" <r.heydt AT piratenbrandenburg.de>
An: "Vorstand Piratenpartei Landesverband Brandenburg" <vorstand AT piratenbrandenburg.de>, brb-wahlkampf AT lists.piratenpartei.de
Betreff: [Brb-wahlkampf] Antwort auf Anfrage Schulbiblioteken in den Landesblog?
Hallo Zusammen,

vielleicht können wir diese Antwort (und auch andere Antworten zu inhaltlichen Fragen, Wahlprüfsteinen, etc.) auf dem Landesblog veröffentlichen. Diese Anfragen werden ohnehin von den Fragestellern veröffentlicht und wir könnten so relativ einfach und ohne übermässig viel Aufwand inhaltlichen und wahlkampfbezogenen Output produzieren, bzw. regelmässig Blogbeiträge posten.

Eine gute Idee? Was denkt ihr?

lg

Raimond

Frage 1: Ausweislich anerkannter Studien liegen Brandenburger Schülerinnen und Schüler in Sachen Sprachkompetenz bundesweit hinten. [1][2] Nirgendwo in Deutschland wird schlechter gelesen als in Brandenburg. In Englisch sieht es, soweit man das überhaupt sagen kann, noch finsterer aus. Insbesondere unsere Gymnasien hinken weit hinterher. Neue Medien sind noch lange nicht im Schulalltag angekommen. Vom systematischen Aufbau einer Kommunikations- und Medienkompetenz kann Vielerorts keine Rede sein. Ursache hierfür ist aus unserer Sicht zunächst die offensichtliche Unterfinanzierung öffentlicher und freier Kitas und Schulen. Natürlich ist Geld nicht alles. Aber ohne eine bedarfsgerechte Bildungsfinanzierung sind viele sinnvolle Ansätze nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Deshalb fordern wir in unserem Wahlprogramm [3] in der kommenden Legislatur die Erhöhung des Bildungshaushaltes um mindestens 25%. Die im Schulgesetz geforderte individuelle Förderung bleibt gerade auch mit Blick auf die Lese-, Sprach- und Informationskompetenz viel zu oft ein leeres Versprechen, wie es z.B. durch die Brandenburger Schulvisitation nachhaltig dokumentiert wurde. [4] Um die Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse des einzelnen Kindes im Alltag zu stärken, wollen wir eine Bildungsfinanzierung, in welcher das Geld konsequent dem Kind folgt. Jedes Kind soll das für seine Betreuung und Ausbildung notwendige Geld, wie mit einem Rucksack, unmittelbar selbst mitbringen. Dazu erhält pauschal jedes Kind abhängig vom Alter und gegebenenfalls besonderen Bedarfen ein virtuelles Bildungsguthaben, welches direkt vom Land an die besuchte Schule oder Kita fließt. In diesem virtuellem Bildungsguthaben sind sämtliche anfallenden Kosten, vom pädagogischen und sonstigen Personal, über Gebäude und Ausstattung, die Schulbibliothek, Schülertransport, Schulessen, Fortbildungen, Qualitätssicherung und Verwaltung, usw. anteilig enthalten. Die Einrichtung vor Ort soll dann gemäß ihren konkreten Bedürfnissen frei und eigenverantwortlich über dieses Geld verfügen können. Bildung hat ihren Preis, man darf ihn auch nennen. Funktionierende Schulbibliotheken leisten einen wertvollen Beitrag zur Ausprägung von Sprach- und Medienkompetenz. Aber sie können einen Unterricht, welcher wirklich jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler mitnimmt, nicht ersetzen. Zum Thema Kommunikation und Medienerziehung haben wir eine eigene Passage in unserem Bildungswahlprogramm [3]: "Kommunikation und Medienerziehung ist in der vernetzten, immer größer werdenden und sich ständig verändernden Gesellschaft wichtiger denn je. Das fängt vom Umgang mit sozialen Netzwerken an und reicht über Selbst- und Fremdwahrnehmung bis hin zur Kommunikation in Großgruppen. Das Wissen um technische Grundlagen und Standardanwendungen sollte ebenso selbstverständlich sein, wie ein sicherer und aufgeklärter Umgang mit dem Netz oder Moderationstechniken und eine Feedback-Kultur. Wir Piraten in Brandenburg wollen dieses Wissen und Können als festen Bestandteil des Lehrplans ab der 1. Klasse verankern." Frage 2: Alle kostenrelevanten Faktoren werden in das von uns angestrebte "virtuelle Bildungsguthaben" mit eingerechnet. Die Kosten für die Errichtung und den Unterhalt einer Schulbibliothek fallen dort auch anteilig mit rein. Die Frage ist für uns eher, wieviel den Menschen in Brandenburg eine gute Bildung für eine bessere Zukunft wert ist und welche Prioritäten politisch gewollt werden? Finanzpolitisch erheben die PIRATEN in Brandenburg in ihrem Wahlprogramm nur eine konkrete Forderung: Mindestens 25% mehr Geld in Bildungshaushalt. Wir wollen dieses Geld aber nicht zentral über die Ministerialbürokratie verwalten, sondern den Einrichtungen als Globalbudget zur Verfügung stellen. Das von uns angestrebte Rucksackprinzip schafft maximale Transparenz über die Bildungskosten und gibt den entscheiden Anreiz, jedem einzelnen Kind tatsächlich die Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient und benötigt. Jede öffentliche Schule wird genau wie eine freie Einrichtung befähigt selbständig und eigenverantwortlich über ihr Personal und die sonstige Mittelverwendung zu entscheiden. Es gibt häufig mehrere Baustellen vor Ort und deshalb sollte auch vor Ort entschieden werden, in welcher Reihenfolge die Baustellen abgearbeitet werden. Gibt es Menschen, sei es in der Schulleitung, unter den Lehrern, Eltern oder Schülern, die eine Schulbibliothek als prioritär ansehen, stehen der Schule zumindest entsprechende Mittel zur Verfügung. Frage 3: Die Herausforderungen im Speckgürtel und in der Fläche, genauso wie die konkreten Entwicklungsbedarfe, sind sehr unterschiedlich. Alle Schulen sollen frei über ihr Geld und ihr Personal und damit auch über Ausstattung und Personal einer Schulbibliothek verfügen können. Wie die Frage vor Ort umgesetzt wird muss an jedem Standort spezifisch gelöst werden. Wenn andere Dinge, wie z.B. Schulsozialarbeit, kleinere Klassenstärken, etc. als vorrangig angesehen werden, ist dies für aus unserer Sicht in Ordnung. Eine Schulbibliothek kann nicht sinnvoll von außen übergestülpt werden, sondern muss von innen auf verschiedenen Ebenen in der Schule und ihrem Alltag eingebunden sein. Wir warten allgemein nicht auf das Wundermittel für alle, sondern setzen auf passgenaue Lösungen für spezifische Probleme vor Ort. Bitte Links in die Antwort einfügen: [1] http://www.iqb.hu-berlin.de/laendervergleich/LV2011/Bericht [2] http://www.iqb.hu-berlin.de/laendervergleich/LV08_09 [3] https://wahl.piratenbrandenburg.de/programme/landeswahlprogramm/bildungspolitik-und-inklusion/ [4] http://isq-bb.de/Brandenburg.19.0.html -- Brb-wahlkampf mailing list Brb-wahlkampf AT lists.piratenpartei.de https://service.piratenpartei.de/listinfo/brb-wahlkampf



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