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brb-dos - Re: [BRB-DOS] Ahoi liebe DOS Piraten,

brb-dos AT lists.piratenpartei.de

Betreff: ML der DOS-Piraten

Listenarchiv

Re: [BRB-DOS] Ahoi liebe DOS Piraten,


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Kaufer <kaufer3 AT googlemail.com>
  • To: ML der DOS-Piraten <brb-dos AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [BRB-DOS] Ahoi liebe DOS Piraten,
  • Date: Wed, 18 Jul 2012 02:10:41 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/brb-dos>
  • List-id: ML der DOS-Piraten <brb-dos.lists.piratenpartei.de>

Nochmal der ganze Beitrag  

25.000 Mitglieder? Eine sensationelle Zahl für die erst seit sechs Jahren bestehende Piratenpartei. Doch viele Piraten zahlen keine Mitgliedsbeiträge - würden die Politik-Neulinge die strengen Satzungsregeln etablierter Parteien anwenden, die Hälfte ihrer Mitglieder stünde kurz vor dem Rausschmiss.

Auf dem Parteitag der Piraten Ende April in Neumünster wird sich wohl vor einem Stand eine besonders lange Schlange bilden - nämlich dort, wo säumige Mitglieder ihren Jahresbeitrag nachzahlen können. Der war zwar schon am 1. Januar fällig, aber bei den Piraten macht das kaum etwas. Außer: Will das Mitglied auf dem Parteitag sein Stimmrecht wahrnehmen, dann gilt strikt: kein Beitrag, keine Stimmkarte. Bei den etablierten Parteien gilt dagegen grundsätzlich: Wer nicht zahlt, muss gehen. Dieser Unterschied wirft die interessante Frage nach der Vergleichbarkeit der Mitgliederzahlen auf.

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Am 12. April vermeldeten die Piraten stolz ihr 25.000. Mitglied. Das sei ein "weiterer Meilenstein in der Mitgliederentwicklung", der für einen "wichtigen Schub" bei den kommenden Landtagswahlen sorge, hieß es aus der Partei. 25.000 Mitglieder? Das wäre tatsächlich eine sensationelle Zahl. Die Piraten wären im sechsten Jahr ihres Bestehens schon beinahe halb so groß wie die Grünen oder die FDP. Eine sensationelle Welle von Eintritten allein in den vergangenen sechs Monaten soll die Partei in diese Höhen gebracht haben.

Doch im Kleingedruckten auf der Homepage der Piraten finden sich Daten, die Zweifel an der Zahl aufkommen lassen. Dort weist die Partei neben den Stimmberechtigten - also zahlenden Mitgliedern - auch die Nichtstimmberechtigten aus. Die haben für 2012 noch keinen Beitrag gezahlt und sind eindeutig in der Überzahl. Stand Freitag: Nur 13.128 von 26.433 Piraten haben demnach ein Stimmrecht. Würde die Gruppierung die strengen Satzungsregeln der anderen Parteien anwenden, die Hälfte ihrer Mitglieder stünde kurz vor dem Rausschmiss.

Tod, Umzug oder Austritt

Zwar legen auch die Piraten wert darauf, dass Beiträge gezahlt und Ausnahmen nur in sozialen Härtefällen genehmigt werden. Aber wer nichts zahlt, dem passiert auch nichts. Seine Mitgliedschaft verliert ein Pirat im Wesentlichen nur durch Tod, Umzug oder Austritt.

Im Bundesvorstand wird das alles vor allem als Problem der anderen Parteien gesehen. Solange die ihre Mitgliederstatistik nicht sauber offenlegten, hätten sich Piraten nichts vorzuwerfen, sagt Vorstandsmitglied Matthias Schrade. Seine Erklärung für die vielen säumigen Mitglieder: Eine Verwaltungssoftware wird gerade erst entwickelt und eingeführt. In einigen Landesverbänden seien die Mitglieder zudem aufgerufen worden, ihre Beiträge wegen Problemen mit der Erfassung vorerst nicht zu überweisen. Außerdem seien ausschließlich Ehrenamtliche am Werk, feste Verwaltungsangestellte habe die Partei nicht, sagt Schrade.

Finanziell schadet sich die Partei damit doppelt: Sie verzichtet zum einen auf Beiträge und zum anderen auf einen Zuschuss vom Staat. Der legt nämlich pro eingenommenem Euro 38 Cent oben drauf. Dabei ist der Beitrag mit 36 Euro im Jahr recht niedrig. In der SPD etwa reicht er von fünf Euro im Monat für Mitglieder mit geringem Einkommen bis zu 250 Euro und mehr für Spitzenverdiener.

Das Verwaltungsproblem erklärt wohl auch den Fall des Unternehmensberaters Florian Bailey aus Erlangen. Der hatte sich online angemeldet. Deutlich wird in dem Formular darauf hingewiesen: "Meine Unterschrift leiste ich durch Zahlung des Erstbeitrags, womit ich den Mitgliedsantrag vollende." Bailey aber wollte dann doch kein Pirat werden und überwies kein Geld. Einige Wochen später bekam er gleichwohl seinen Mitgliedsausweis.

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Lesetipp aus der aktuellen SZ: Der Richter und das Opfer

Klaus Beer hat Schwule mit Gefängnis bestraft. Der Paragraf 175 wollte es in der Nachkriegszeit so. Klaus Born wurde 1965 verurteilt. Heute kämpfen beide Männer gegen das Unrecht von damals. Seite Drei Jetzt lesen ...

(SZ vom 21.04.2012/fran)

Von meinem iPad gesendet

Am 18.07.2012 um 01:06 schrieb hapede <h.p.delius AT googlemail.com>:

Hallo u. Ahoi,
lese gerade eure dämliche Streiterei. Entschuldigung , aber dämlich deswegen , weil man nur mal in die entsprechenden Satzungen schauen sollte , um zu wissen, dass der Streit absurd ist. Der Austausch von den vorgebrachten Argumenten ist ja o.k.- hier jedoch total kontraproduktiv - , aber für die Zahlung der Mitgliedsbeiträge gibt es nun mal AUCH IN UNSERER PARTEI grundsätzliche Regelungen, diein Ordnung gehen u. im übrigen auch - lieber Christoph - Rauswürfe sich von selbst erledigen, weil man ja "ohnmächtig" ist oder wird -OHNE Bezahlung !!!

LG Hans-Peter (LDS)


Am 18.07.2012 00:41, schrieb Angelika Meier:
Lieber Christoph


> Liebe Angelika,es ist leider so das ich das ganze Thema schon eine ganze
> Weile verfolge,wer in der Gewerkschaft keinen Beitrag mehr bezahlt
> verliert den Rechtsschutz,wer im Sportverein keinen Beitrag mehr bezahlt
> fliegt raus,wir zum Beispiel bezahlen bei uns im Verein die ganze
> Jugendarbeit von unseren Beiträgen ,es ist doch auch eine Form des
> Anstands seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen ,wenn aber die
> Leute noch geschützt werden oder verteidigt werden fehlt mir das
> Vertrauen in praxisbezogene Politik ,lieber ein paar weniger Mitglieder
> dafür aber wirklich zuverlässige,damit will ich nicht sagen das jeder
> der nicht zahlt ein ... Na ja das spare ich mir jetzt ,aber die hohe
> Zahl von Nichtzahlern sollte uns zu denken geben
> I h wäre ja jetzt schon mal zufrieden wenn sich mal was ändern würde
> und ein paar Leute mehr bezahlen dann hat man ja schon viel erreicht,
> wie wollen wir wenn wir mal im Landtag sitzen zu dem Thema schlechte
> Zahlungsmoral der öffentlichen Hand was sagen wenn wir unsere eigene
> schlechte Zahlungsmoral selbst nicht im griff haben,mehr kann ich jetzt
> nicht schreiben würde den Rahmen sprengen,wir können ja mal telefonieren
> oder so,wenn du willst dann kann ich dir noch mehr erklären ,


sagen wir mal so: es ist richtig: wir haben offenbar ein Problem mit
dem Geld der Mitglieder.

Jetzt sind wir hier in Brandenburg in einem Bundesland, in dem im
Durchschnitt doch sehr wenig für die geleistete Arbeit gezahlt wird
und noch dazu ein hoher Prozentsatz der Bürger gleich ganz ohne Arbeit
ist. Mal ganz zu schweigen von den nicht wenig Mitbürgern, die über
die neue Sozialgesetzgebung ganz aus der staatlichen Unterstützung
herausgefallen (worden) sind. Alleine in meinem Umfeld gibt es einige
Freunde, die wirklich keinen Pfennig übrig haben.

Jahrenlang haben wir uns (meine Freunde und auch ich als Beschäftigte)
gefragt, wann denn endlich mal in dieser Republik mal wieder jemand
aufstehen möchte und etwas gegen diesen Kahlschlag und die vielen
großen und ganz ganz großen Unverschämtheiten tun möchte.
Jetzt haben wir endlich ein zartes Pflänzchen einer solchen
Ideenvielfalt - und nun haben wir das Problem mit der Finanzierung.

Vielleicht können wir auch so etwas überlegen wir "Länder-Finanz-Ausgleich" innerhalb der Partei.
Deine Idee mit der Übernahme von Patenschaften ist auch super, aber ich
fürchte, dafür sind wir zu wenig zahlende Mitglieder.

Weitere Ideen zum Thema Finanzierung sind auch willkommen ;-)


geka_FF



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