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berlin-squad-integration - Re: [Squad-IIP] Mir reicht's!

berlin-squad-integration AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Squad Integration, Inklusion, Partizipation (IIP)

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Re: [Squad-IIP] Mir reicht's!


Chronologisch Thread 
  • From: Bastian Blankenburg <bastian AT blankenburg.net>
  • To: "Squad Integration, Inklusion, Partizipation \(IIP\)" <berlin-squad-integration AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Squad-IIP] Mir reicht's!
  • Date: Tue, 29 May 2012 18:33:37 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/berlin-squad-integration>
  • List-id: "Squad Integration, Inklusion, Partizipation \(IIP\)" <berlin-squad-integration.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Erik hat nicht nur keine Ahnung, er weigert sich auch, sich welche anzueignen. Yonas, Dorothea und ich haben ja wohl nun genug Informationen geliefert, die zeigen, dass N* ein diskriminierender Begriff ist. Das hat mit Meinung nichts zu tun. Eine Meinung kann man dazu haben, was man da jetzt tun oder lassen sollte. 

Betrachtet das mal so: eine Fülle von Organisationen Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD, DerBrauneMob, ADEFRA, cyberNomads, etc.)  verwendet "Schwarz" als Selbstbezeichnung und nicht wenige davon positionieren sich klar gegen rassistische Sprache. Ja es gibt einzelne, die auch dies abwertend finden. Die beste Strategie, niemanden zu verletzen  ist daher, Menschen überhaupt nicht unnötig zu kategorisieren. Der Punkt an Kutters Puppenshow war jedoch deren Rassismus, und Kuttner hat die rassistischte Sprache verwendet, die ihr einfiel, vor der sich viele Schwarze verständlicherweise herabgesetzt fühlen (s.a. Diskussion am 22. Mai hier: https://www.facebook.com/XMagazin). 

Gruß,
Bastian

Am 29.05.2012 um 29.05.12 12:51 schrieb Ulrike Pohl:

Jetzt äußere ich mich doch zu dem Kuttner-Thema, weil ich finde, das es jetzt wirklich reicht. Unterschiedlicher Meinung zu sein, Austausch ja, Zusammenarbeit aufkündigen, Ablehnung von weiteren "unterirdischen" Diskussionen, Vorwurf "keine Ahnung" zu haben - all das ist für mich unangemessen, herabsetzend und ausgrenzend und der gemeinsamen Sache überhaupt nicht dienlich.

Als Parallele: Raul Krauthausen (der Begründer von wheelmap.org und brokenlifts.org) hat seine Behinderung  mal mit dem Merkmal "Sommersprossen" verglichen. Ich bin anderer Meinung und finde, das ist eine Verharmlosung der Gegebenheiten. 2 Meinungen und trotzdem kann ich anerkennen, dass er eine Menge zum Bewusstsein von Mobilitätseinschränkungen in der Öffentlichkeit getan hat.

Oder: Martin Zierold (der erste gehörlose Abgeordnete Deutschlands): für ihn hat das Wort gehörlos eine zu defizitäre Bedeutung und er verwendet lieber das Attribut "taub". Für mich als Gelähmte wiederum ist taub kein positives Wort, weil für mich taub bedeutet - gefühllos, kein Schmerz, kein Wohlgefühl, keine Wärme, kein Kälteempfinden (wie zwei meiner 4 Gliedmaßen). Wir beide kennen unsere unterschiedlichen Ansichten, können das tolerieren und respektieren und arbeiten im Beirat von und für Menschen mit Behinderung zusammen: für  weniger Barrieren, für weniger Ausgrenzung und mehr Teilhabe.

Sollten wir das nicht auch (wieder) tun?

Grüße, 

Ulrike
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