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berlin-squad-integration - [Berlin-squad-integration] Fwd: [abolish_actiondays] Protokoll Abolish Nachbereitung

berlin-squad-integration AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Squad Integration, Inklusion, Partizipation (IIP)

Listenarchiv

[Berlin-squad-integration] Fwd: [abolish_actiondays] Protokoll Abolish Nachbereitung


Chronologisch Thread 
  • From: Fabio Reinhardt <fabio.reinhardt AT googlemail.com>
  • To: Squad Interkulturelle Integrationspolitik <berlin-squad-integration AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: Philip Brechler <pbrechler AT mac.com>
  • Subject: [Berlin-squad-integration] Fwd: [abolish_actiondays] Protokoll Abolish Nachbereitung
  • Date: Tue, 12 Jul 2011 16:09:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/berlin-squad-integration>
  • List-id: Interkulturelle Integrationspolitik Berlin <berlin-squad-integration.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

anbei noch das Protokoll vom Nachbereitungstreffen der Kampagne ABOLISH!

Dazu: Heute abend um 19 Uhr ist das erste Treffen des Bündnis gegen
Lager. Ich fände es gut, wenn einer von uns dorthin gehen könnte. Ich
wollte eigentlich heute auf den Geburtstag von MSPro gehen. Also wäre
es super, wenn jemand anders heute abend Zeit hätte. Johannes hat
leider auch keine. Falls es bei jemandem geht, bitte bei mir melden.

Viele Grüße,
Fabio


---------- Forwarded message ----------
From: <antifa-fh AT riseup.net>
Date: 2011/7/9
Subject: [abolish_actiondays] Protokoll Abolish Nachbereitung
To: abolish_actiondays AT lists.riseup.net, lagerinventour AT lists.nadir.org


26.6. Nachbereitungstreffen Abolish Berlin
Nächstes Treffen Bündnis Gegen Lager: Dienstag, 12. Juli, 19 Uhr, FIB-Büro
(Mehrighof, 4. Stock)

Gruppen: Piraten, Bündnis gegen LAger, AFH, A2B, Fels, FIB, Chipini, Ini
Motardstr. und EInzelpersonen

1. Mobilisierung
- Mobilsierung war - im Vergleich mit anderen Antira-Aktionen in der
Region - sehr gut. Aber über den normalen Rahmen des Antira-Spektrums ist
keine Mobilsierung erfolgt
- Insgesamt wenig Flüchtlinge aus Berliner/Brandeburger Lagern
- Mobilisierung in den Lagern auch deshalb schwer weil vieles in der
Planung nicht klar war und man nich für etwas mobilisieren konnte, dass
nicht klar vorbereitet war
- Antifa-Mobilisierung mit eigenem Plakat/ Aufruf war relativ erfolgreich
- Die einzelnen Gruppen im Bündnis haben ihre Mobilisierungsstärke nicht
genutzt, weil auch die Diskussion in den Gruppen selbst zu kurz kam.

2. Konferenz
- Trotz der turbulenten Vorbereitung (mit dem Ausstieg von The Voice)
wurde ein Konferenz durchgeführt, die mit rund 150 Teilnehmern selten
stattfindet. Allein für dieses Zusammentreffen hat sich der Aufwand schon
gelohnt.
- Ein Tag war etwas kurz. ein weiterer Tag hätte zwar noch mehr Ressourcen
benötigt, aber wäre sinnvoller für die Teilnehmer, die sehr weit anreisen.
- Was haben die Teilnehmer mitgenommen? Es wurde sich über aktuelle Kämpfe
ausgetauscht.
- Die Selbstorganisierung der Flüchtlingsgruppen war nicht sichtbar. Nur
in zelebrierter Abgrenzung zu Unterstützern.
- Eine Auswertung der Konferenz wird veröffentlicht. Diese sollte auch
Grundlage für weitere Zusammenarbeit sein.
- Keine neuen bundesweiten Kontakte wurden eingesammelt.
- Dolmetscher waren oft Bindeglied/Vermittler zwischen Unterstützern und
Flüchtlingen.
- Infrastruktur hat gut geklappt.

3. Vernetzungstreffen
- Auch das war zu kurz. Eine eigentliche Vernetzung ist auch nicht zu
Stande gekommen. Weder wurde über die Kampagne geredet noch über die
Inhalte weshalb die Aktionstage stattfanden.
- Unmöglich für neue Leute daran teilzunehmen und sich zu vernetzen.
- Obwohl die Zusammenarbeit Betroffene/ Unterstützer im Folus stand, wurde
dazu nichts konkretisiert. Wir sind der Einbindung von Betroffenen nicht
näher gekommen.
- Trotz der Anwesenheit vieler aus der abolish-kampagne wurde nicht
darüber geredet wie es weiter geht.

4. Demonstration
- akzeptable Größe, sehr gute Stimmung, kraftvoller Ausdruck
- "Breites Spektrum" hat gefehlt. Wo waren die kirchlichen,
gewerkschaftlichen, liberalen Gruppierungen, die auch Antira-Arbeit
machen? Wurden auch durch den Extra-Aufruf offensichtlich nicht erreicht.
- die Lautsprechermoderation wurde sehr gelobt
- Kreideaktion hat positives Chaos gestiftet und so Toruisten und Polizei
durcheinander gebracht. Die Demo war eine Art Schwarm, der eine
Kreide-Spur hinter sich herzog
- Insgesmat gab es zu wenig Interaktion mit den Teilnehmern und Passanten
über die Reden hinaus. solidarische Impulse über körperliche
Zusammenarbeit (z.B. hätte die Umbennung interaktiver gestaltet werden
können)
- Route war etwas lang.
- Die Idee Touristen anzusprechen war gut, aber es hätten auch Berliner
angesprochen werden müssen. Dafür war die Demo im flaschen Bezirk.
- Die Flyer am Rand waren nicht angepasst an das Publikum
- Obwohl der Nutzen einer Demonstration nicht sofort klar wird, ist es
trotzdem wichtig immer mal wieder eine größere zu dem Thema durchzuführuen
um zeigen dass es diese Forderungen nach Gleichberechtigung noch gibt,
dass es Akteure gibt die daran arbeiten.

5. Kampagne
- Planung war sehr kurzfristig, aber konnte trotzdem etwas sinnvolles auf
die Beine gestellt werden
- Es bestand eine Mentalität die Aktionstage unbedingt durchzuziehen, ohne
genau zu wissen warum. Aus Berlin waren wenige bei den bundesweiten
Treffen und hatten die Tage mitbeschlossen. Erfüllung eines Plans anderer,
die selbst nichtmal mehr teilgenommen haben. Aber: Der Berliner
Vorbereitungskreis hätte vielmehr die Verantwortung übernehmen sollen und
aktiv die Kontakte nach bundesweit nutzen sollen.
- Es waren sicherlich keine "bundesweiten" Aktionstage sondern eher
regionale. Dazu muss es bundesweit Diskussionen geben. Spätestens bei der
nächsten Konferenz in Frankfurt im November.
- Poltische Relevanz der Aktionstage bleibt unklar. Nur mit dem Streik in
Hennigsdorf zusammen wirklich als Kampf der regional geführt wird
wahrnehmbar.
- Im Vergelich zu dem dezentralen Aktionstag im März ist klar, dass die
regionalen Kämpfe sich am besten selbst regional präsentieren. Die
Außenwirkung war um einiges größer.
- Presseresonanz bundesweit hat gefehlt, was aber auch an der Ausrichtung
der Aktionstage nach "innen" lag. Mit der Öffentlichkeit wurde/sollte
nicht kommuniziert werden (Dazu gab es unterschiedliche Meinungen im
Bündnis).
- Plan für die nächsten Monate fehlt und auch die Strategie wie Druck
aufgebaut werden soll.
- Es muss die Frage geklärt werden was mit Abolish erreicht werden soll:
Empowerment oder politische Aufmerksamkeit. Oder beides

6. Bündnisarbeit
- Es soll bitte daran gedacht werden dass wir alle diese Sachen
ehrenamtlich machen und nicht wie Arbeiter behandelt werden wollen
- Entscheidungen waren nicht immer transpartent, das wurde nicht früh
genug diskutiert. Es wurde zwar über Dominanz gesprochen, aber an falscher
Stelle.
- Es gab keine ordentliche Struktur und Verantwortlichkeiten. Vieles wurde
dem Zufall bzw. Einzelpersonen überlassen. Diese waren teilweise
überfordert.
- Die Vorbereitungstreffen, waren ziemlich chaotisch.
- Zusammenarbeit wird von einigen nicht sehr ernst genommen. Das ganze
"Aussteigen" und die Unverbindlichkeit ist in den meisten Gruppen
unüblich.
- Personalisierte Kritik = Beleidigung und sorgt für unnötigen dissenz
- Fast keine Flüchtlingsfrauen in der Vorbereitung
- Trotzdem gute Zusammenarbeit der Einzelpersonen.
- Viele Gruppen haben sich an der Vorbereitung beteiligt. Es ist wichtig,
dass ab und zu im großen Bündnis zusammengearbeitet wird.
- Zwiespalt, Ärger und Hürden dürfen nicht über das eigentliche Ziel
hinwegtäuschen. Der Blick fürs Wesentliche geht schnell verloren.
- Es gibt offensichtlich tiefe Gräben zwischen manchen Akteuren, die in
der Vergangenheit produziert wurden und nun bei Abolish (die Gelegenheit
dass alle mal zusammenarbeiten ist dafür günstig) für Ärger sorgen. Diese
Pobleme sind zu bearbeiten bevor es weiter gehen kann.
- Es sit sinnvoll Probleme unter vier Augen zu klären und nicht alles auf
das Bündnistreffen zu ziehen.
- Es sollte zur Klärung der offenen Probleme ein Extra-Treffen geben. Zu
dem treffen einladen wird BgL, Fels, Fib gemeinsam

7. Finanzen
- Die Endabrechnung wurde noch nicht gemacht. Fest steht aber, dass wir
doch mehr Spenden von Politikern/Einzelpersonen/Organisationen erhalten
haben, als erwartet war.
- Viele Quittungen wurden nicht eingereicht.
- Es wurde beschlossen die Diebstahlsschäden der Vokü (rund 200 Euro) und
von Wiebke (?) auszugleichen

8. Wie weiter? Was machen wir mit dem Lable Abolish?

Welche Themen sind wichtig
- Hennigsdorf ist für die Region wichtig. Wird da was erreicht, kann das
für Brandenburg noch mehr bedeuten.
- Hohenleipisch ist noch nicht genügend bearbeitet. Die Teilnehmer der
Demo im März werden schikaniert.

Bündnis gegen Lager
- Ist ein regionales Aktionsbündnis und nicht "Abolish-Berlin"
- Einfluss auf die Lokalpolitik damit möglich. Bundesweit eher nicht.
- Lable Abolish ruhen lassen, bis bundesweit wieder was passiert, oder der
Bundestag irgendwas dazu macht.
- Es ist ohnehin eine dezentrale Kampagne, die viele Aktivisten animiert
hat wieder was zu machen. Deshalb weiter nutzen und die regionale
Anwendung der Gesetze kritisieren.
- Alle Gruppen können sich eine weitere Zusammenarbeit im BgL vorstellen.
Aber mit unterschiedlicher Intensität und erst nach der Sommerpause.
Außerdem müssen die Probleme in der Bündnisarbeit geklärt werden
(Extra-treffen) ohne aber die Arbeitsfähigkeit aufzugeben

Emailadressen
- abolish-mailingliste (berliner Vorbereitung): soll abgeschaltet werden
wenn alles zu den Aktionstagen geklärt ist. danach wollen alle auf die
Liste des Bündnis gegen Lager (lagerinventur)

Nächstes Treffen Bündnis Gegen Lager: Dienstag, 12. Juli, 19 Uhr, FIB-Büro
(Mehrighof, 4. Stock)


--
Antifa Friedrichshain
c/o Infoladen Daneben
Liebigstr. 34
10247 Berlin

Web: http://www.antifa-fh.de.vu
PGP-Key:
http://freeweb.dnet.it/antifhain/materialien/Antifa%20Friedrichshain.asc




--
Fabio Reinhardt
Pfarrstraße102
10317 Berlin
Web: http://fabioreinhardt.de
Mobil: +49-1577-3833155
http://twitter.com/enigma424
Enigma424 AT jabber.ccc.de
PGP: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Enigma/PGP



  • [Berlin-squad-integration] Fwd: [abolish_actiondays] Protokoll Abolish Nachbereitung, Fabio Reinhardt, 12.07.2011

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