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bergisches-land - Re: [Bergisches Land] Positionspapier: Werte in Europa für eine Globale Welt

bergisches-land@lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionalgruppe Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Bergisches Land] Positionspapier: Werte in Europa für eine Globale Welt


Chronologisch Thread 
  • From: Wika <wika@piratenpartei-nrw.de>
  • To: "Regionalgruppe Bergisches Land (Nordrhein-Westfalen)" <bergisches-land@lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Bergisches Land] Positionspapier: Werte in Europa für eine Globale Welt
  • Date: Mon, 16 Dec 2013 16:03:18 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/bergisches-land>
  • List-id: "Regionalgruppe Bergisches Land \(Nordrhein-Westfalen\)" <bergisches-land.lists.piratenpartei.de>


> Hallo zusammen,
>
> Bitte lest meinen Antrag und macht Eure Anmerkungen. Ich habe ihn
> überarbeitet würde mich freuen, wenn Ihr ihn unterstützen könntet.
>
>
> Anträge für das Europawahlprogramm 2014
> Positionspapier-Antrag
>
> Die Piratenpartei Deutschlands möge folgendes Positionspapier für
> Europa annehmen:
>
> *Werte in Europa für eine Globale Welt*
>
> Das Zusammenspiel verschiedener Wirtschaftsfaktoren beeinflusst sich
> wechselwirksam. Die Volkswirtschaftslehre, Ökonomie vertritt immer noch
> Werte, die global umgesetzt den sofortigen Kollaps unserer Erde bringen
> würde. Es ist ein Schneeballsystem, das nur solange funktioniert,
> solange es reiche Länder gibt, die arme Länder ausbeuten und benutzen
> können.
> Die Piratenpartei Deutschland setzt sich dafür ein, dass die Lehre (die
> Manager und Volkswirte schult) neue Werte formuliert:
>
> 1. Das momentane Ziel der Unternehmen in unserer Marktwirtschaft,
> Gewinnmaximierung, soll durch eine Gewinnoptimierung im Sinne von einem
> Gemeinwohl in der Lehre ersetzt werden: Das Ziel eines Unternehmens
> soll optimal sein für alle Beteiligten: Arbeitnehmer, Arbeitgeber,
> Angehörige, Arbeitslose, die Umwelt, Europa, die globale Welt mit allem,
> was sich auf ihr befindet. Gesetze und Verordnungen, die den Markt
> betreffen, sind daran anzupassen.
>
> 2. Die Arbeitslosenquote soll aus dem Bewertungssystem eines Staates
> herausgenommen und durch Lebensqualität ersetzt werden. Beschäftigung
> darf nicht länger an einem Gehalt festgemacht werden. So tragen
> Hausfrauen und Ehrenamtliche z.B. viel zum Staatswohlstand bei, ohne
> dafür entlohnt zu werden. Arbeit bedeutet nicht zwangsläufig
> Lebensqualität (s. Aufstocker). Zu einer Bewertung müssen Faktoren wie
> Zeit, Gesundheit, Rechte, Familie, Bildung, Selbstbestimmung und
> Wohnumfeld mit herangezogen werden.
> Ein Rating nach dem Gemeinwohlprinzip soll die Lebensqualität bewerten.
> Die Kriterien sollen mit Bürgerbeteiligung öffentlich diskutiert und
> festgelegt werden. Politik und Verwaltung sollen die Voraussetzungen
> dafür schaffen.
> Die eigenen Ressourcen sind begrenzt. Der einzelne Mensch darf nicht als
> Humankapital dem Wertesystem des Geldes untergeordnet werden. Ein Recht
> auf Existenz und gesellschaftliche Teilhabe sowie selbstbestimmte
> Lebensführung soll im GG verbrieft werden.
>
> 3. Export und Import sollen ausgeglichen sein. Heute bringen wir durch
> unseren Export-Überschuss die anderen Länder ins Ungleichgewicht und
> müssen dort dann unterstützend mitfinanzieren.
> Aufbauländer (Entwicklungsländer) sollen ihre eigenen Ressourcen selber
> nutzen und nicht ausgebeutet werden. Dazu gehören faire Preise auf
> unserem Niveau. Dazu müssen wir unser eigenes Konsumverhalten
> verändern. Nachhaltigkeit ist, was langfristig für die Welt gut ist.
> Der Verbraucherschutz soll gestärkt und ein Recht auf Aufklärung
> gesetzlich für alle Lebensbereiche verankert werden.
>
> 4. Die Inflationsrate soll 1-1,5 % nicht überschreiten und dem
> Wirtschaftswachstum gleich sein. Die Angleichung soll in alle
> Lebensbereiche vordringen. Unser Finanz- und Steuersystem ist so neu zu
> ordnen, dass die Realwirtschaft gestärkt wird, umgesetzt auf Europa.
>
> 5. Das Ziel eines ständig wachsenden Wirtschaftswachstums (eine ständig
> steigende Zusatzrate), gemessen als Bruttoinlandsprodukt (BIP), soll
> dem Bestandsschutz untergeordnet werden. Mehr Konsum bedeutet nicht
> mehr Lebensqualität. Wirtschaftswachstum geht auf Kosten der Natur oder
> anderer Nationen.
> Unsere Ressourcen sind begrenzt: Global denken muss gefördert werden,
> wenn wir die Erde als lebenswerten Lebensraum erhalten wollen.
>
> 6. Flache Hierarchien sind in Politik und Wirtschaft anzustreben. Das
> bedeutet Angleichung von Rechten und Pflichten von Arbeitgebern und
> Arbeitnehmern. Beteiligungsmöglichkeiten sind auszuweiten durch
> erweiterte Mitarbeiterschulung, -entscheidung und –erfolgsbeteiligungen.
> Einkommensunterschiede sind anzugleichen. Managergehälter sind zu
> begrenzen und zu den Einkommen ihren Arbeitnehmer in Beziehung zu setzen.
> Die Gesellschaftsgruppen sollen sich schon in
> Ausbildung/Studium/Praktika mit den unterschiedlichen Perspektiven der
> einzelnen Bevölkerungsgruppen auseinandersetzen um zu einem gemeinsamen
> Entscheidungsmanagement in Wirtschaft und Politik zu kommen. Die
> Voraussetzungen dafür sollen im Bildungs/Ausbildungssystem geschaffen
> werden.
> Flache Hierarchien und geringe Einkommens-Unterschiede gewährleisten
> sozialen Frieden.
>
> Viele Grüße
> Wika
>





  • Re: [Bergisches Land] Positionspapier: Werte in Europa für eine Globale Welt, Wika, 16.12.2013

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