[Studenten] SPON: "Studenten-"Hochplateau": Hochschulchefs warnen vor Uni-Kollaps"

[Bastiaan Zapf <bzapf AT online.de>]

Das hier könnte Euch vielleicht interessieren.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/studenten-prognose-hrk-rektoren-um-hippler-verlangen-mehr-geld-a-968517.html

Eigentlich ist das selbstverständlich. In den 80'ern war das Abi Maß
aller Dinge, heute möchte man die Eliten fördern und erzeugt den
Eindruck, das Abitur reiche schon lange nicht mehr aus, überhaupt eine
Chance zu erhalten.

Was das über ideologische Hintergründe aussagt, lasse ich mal
dahingestellt. Fest steht, dass nach diesem Muster selbstverständlich
"mehr Studenten kommen werden", also die Nachfrage nach Uni-Abschlüssen
steigt, und dass deshalb entweder der Gegenwert dieser sinkt oder aber
künstlich verknappt werden muss, um diesen zu erhalten.

Beides beobachten wir seit geraumer Zeit, in der Erkenntnis beider
Probleme liegt auch schon die Antwort. Einzig die Filterfunktion der
Bildungsindustrie ist noch für die Herrschaft von Wert. Dieser hilft,
dass ja den Menschen, die im Bildungssystem nicht erfolgreich sind,
angelastet werden kann, sie seien selber schuld: sie waren es ja, die
nicht noch ein Jahr Uni drangehängt haben, die nicht den Postdoc gemacht
haben, das 7. unbezahlte Praktikum oder was denn sonst noch so alles
verlangt wird für die reine Existenzberechtigung.

Mit einem halbwegs funktionierenden Sozialsystem wäre das Problem nicht
vorhanden. Den Artikel finde ich übrigens reichlich hetzerisch, und
neoliberal noch dazu.

-- 
    Basti