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ag-waffenrecht - [Ag-waffenrecht] BW Initiative

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

[Ag-waffenrecht] BW Initiative


Chronologisch Thread 
  • From: "charly.strolchi AT t-online.de" <charly.strolchi AT t-online.de>
  • To: "Waffenrecht" <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-waffenrecht] BW Initiative
  • Date: Thu, 02 Jul 2015 08:35:20 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Hallo!

 

Schwarzwälder Bote vom 01.07. Komisch, in Bayern werden schon seit Jahren Angehörigen von Rockerclubs die Waffenbesitzkarten - vielleicht lernt auch Herr Gall bzw. der Reporter mal den Unterschied zum Waffenschein - entzogen.

 

Natürlich muss der Hinweis auf Großkaliber folgen, schön verpackt in dieser Meldung. Großkaliber = Rocker = Gefahr, also Sportschütze = Gefahr. Wer Lust hat kann ja das Lagebild Waffenkriminalität 2014 an Frau Mayer übersenden. Oder sich mit Fakten an die Zeitung wenden.

 

Beste Grüße

Uwe Weber

 

 

Land entwaffnet Rockerbanden

Beim Verbot großkalibriger Sportpistolen scheitert Baden-Württemberg hingegen

Von Arnold Rieger

Stuttgart. Null Toleranz: Als erstes Bundesland nimmt der Südwesten Mitgliedern besonders brutaler Rockergruppen Pistolen und Waffenscheine ab. Mit dem Versuch, großkalibrige Sportwaffen zu verbieten, ist Grün-Rot indes gescheitert.

Gegen die Mitglieder der vier großen Rockergruppen Bandidos MC, Gremium MC, Hells Angels MC und Outlaws MC hat Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) Waffenverbotsverfahren verfügt. Er setzt damit ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom Januar um, in dem bestätigt wurde, dass Mitgliedern von Rockergruppen jeglicher Waffenbesitz verboten werden kann.

Gehandelt hat der Südwesten, weil er bundesweit unter der höchsten Rocker-Dichte leidet. Allen Mitgliedern der teils sehr aggressiven Gruppen werden die Waffenscheine entzogen, kündigte Gall an. Zudem will er sie mit einem Waffenverbot belegen, das sich auch auf Schreckschusswaffen, Schlagstöcke, Kampfmesser. Reizstoffsprühgeräte oder Elektroimpulsgeräte bezieht.

Gescheitert ist Gall dagegen mit dem Versuch, die Hürden für den Besitz großkalibriger Waffen zu erhöhen. »Leider habe ich für meinen Vorstoß, bestimmte Waffen vom sportlichen Schießen auszunehmen und den privaten Waffenbesitz weiter einzuschränken, beim Bund und der großen Mehrheit der Länder keine Unterstützung gefunden«, räumte der Innenminister unserer Zeitung gegenüber ein. Begründet wurde die Abfuhr damit, dass die Bedeutung großkalibriger Sportwaffen für Delikte zu gering sei.

Hinterbliebene der Opfer des Winnenden-Massakers von 2009 bedauern die Entscheidung. »Es wird immer wieder die falsche Frage gestellt, warum man Großkaliber verbieten müsse«, klagt Gisela Mayer, Vorsitzende der Stiftung gegen Gewalt an Schulen. Stattdessen müsse man fragen, warum diese überhaupt erlaubt seien. Großkalibrige Waffen seien fürs Militär und nicht für Sportschützen gemacht.

 



  • [Ag-waffenrecht] BW Initiative, charly.strolchi AT t-online.de, 02.07.2015

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