Re: [Ag-waffenrecht] Paintball - unglaublich...

[gewisser.m AT web.de]

Ich finde diese Beschreibung sehr schön.

Können wir die (und ggf. die zu anderen Spielen) nicht auch irgendwo auf unserer Seite unterbringen?

Vielleicht bringt es ja den Einen oder Anderen zum Nachdenken.

 

Fußball oder Handball beispielsweise sind eher ungeeignet, weil es dort ja eher darum geht, das Tor unter Umgehung des Gegners zu erzielen. Aber Völkerball?

Ich sehe da außer in der Umgebung, der Größe des runden Geschosses (Kugel) sowie der Art und Weise des Abfeuern derselben nicht wirklich einen Unterschied zu painball.

Micha

Gesendet: Mittwoch, 03. Oktober 2012 um 07:52 Uhr
Von: "volker t." <"volker+t."@news.piratenpartei.de>
An: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] Paintball - unglaublich...

Cathy schrieb:
> Was ist Fechten? Speerwerfen? Und auch Fußball?
>
> http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Der-schwierige-Kampf-gegen-Paintball-id22146091.html

Vielleicht sollten wir auch mal einen Verbotsantrag gegen Völkerball
stellen?
Immerhin ist das - wie schon der Name andeutet - eindeutig ein Kriegsspiel
bei dem gegnerische Spieler abgeschossen werden.

Spielregel:
Gekämpft wird auf einem durch eine Linie (Grenze) in zwei gleich große
Teile unterteiltem Schlachtfeld.
Jede Mannschaft versucht aus ihrem Territorium heraus, gegnerische Spieler
abzuschiessen. Wer getroffen worden ist, muss hinter das Territorium der
gegnerischen Partei und kann von dort aus ebenfalls versuchen gegnerische
Spieler "abzutreffen". Wer das Geschoss fangen kann, behält sein Leben.
Die Partei, die zuerst keine Kämpfer mehr im Feld hat, verliert.
Getroffene Kämpfer können sich aber auch wieder ins Innenfeld retten,
indem, sie sich im Aussenfeld auf den Bauch legen, aufstehen und
unmittelbar durchs Feld rennen. Werden sie dabei von Gegnern berührt
sterben sie und kommen in den Himmel.
Von diesem sogenannten Spiel gibt es auch weit kriegerischere Varianten:
Deckungsvölkerball, Völkerball mit zwei Bällen, Königsvölkerball.

Unverantwortlicherweise werden solche Kriegsspiele mit erheblicher
Verletzungsgefahr für alle Beteiligten häufig auch an öffentlichen
Schulen veranstaltet. Dabei werden unschuldige Kinder von
unverantwortlichen Lehrkräften zum Kampf gezwungen und für Krieg
ausgebildet. Schwächere Kinder werden dabei immer wieder in brutalster
Weise von den Stärkeren abgeschossen. Auf diese Weise werden
unzweifelhaft gesellschaftliche Grundwerte (Toleranz, Rücksichtnahme,
solidarische Unterstützung) vorsätzlich und in sträflicher Weise
negiert. Nicht genug damit, die Kindern werden mit diesem Kampfspiel auch
noch darauf konditioniert dass die Stärksten und Fittesten ungestraft
über die Schwachen dominieren können. Es werden mit diesem sogenannten
Spiel also bereits Kinder auf Kampf und Krieg vorbereitet und lernen auf
spielerische Weise Gegner mit Absicht gezielt zu verletzen, Schmerz und
Leid zuzufügen und gegnerische Völker zu vernichten (Genozid!). Solche
Art der Kriegssimulation dürfen nie wieder an Schulen oder anderswo
durchgeführt werden. Zuwiderhandlungen, insbesondere an Schulen, müssen
in Zukunft streng bestraft werden.

Sarkasmus off!
--
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