Re: [Ag-waffenrecht] Umfragen/Manipulation

[Andreas Gutwirth <gutwirth AT gmx.de>]

Ahoi,


Am 27.05.2012 12:35, schrieb charly.strolchi AT t-online.de:

Nachdem ja die Meinung vertreten wird dass die Umfragen manipuliert werden können und repräsentativ sein sollen - was bedeutet das eigentlich? 1000 Leute, 5000 Leute?

Wie schon mal gepostet sind die Kriterien für die Verlässlichkeit einer Statistik sind unter anderem:

Die Anzahl der Befragten,
die zufällige Auswahl der Teilnehmer,
ob das richtige Merkmal gemessen wird,
ob, die "richtigen" Fragen gestellt werden,
die Datenpräsentation,
die eng begrenzte Grundgesamtheit.


Von einer Reliabilität kann bei allgemeinen Zeitungs- und Internetumfrage (nur die die über einen Internetanschluss verfügen, oder die die eine bestimmte Zeitung lesen können erreicht werden) nicht automatisch ausgegangen werden. Es sind halt oft Werbemaßnahmen um z.B. Auflagen zu erhöhen, oder gezielte Stimmungsmache um z.B. eine oder bestimmte Meinungen zu bedienen.
Oft würde bei einer Wiederholung einer allgemeinen Umfrage vermutlich ein anderes Ergebnis erzielt. Daher werden Umfragen auch möglichst schnell z.B. nach einer Straftat initiiert.


Mit freundlichen Grüßen
Speedy

Meist werden von den Zeitschriften viel weniger genommen und als repräsentativ verkauft. Die Bild-Zeitung hatte in ihrer verschwundenen Umfrage, über die wir geredet haben, einen Zähler drin, der Mehrfachabstimmungen nicht zuließ. Es haben also 12024 Einzelpersonen abgestimmt. Und natürlich haben die legalen Waffenbesitzer manipuliert..... was auch sonst, denn jemand, der mit fragwürdigen Mitteln und Halbwahrheiten Fakten ausblendet wird sicherlich niemals eine solche Umfrage nutzen, um diese zu seinen Gunsten zu beeinflussen. 12000 Personen sind wesentlich mehr als bei den o. g. angeblich repräsentativen Umfragen, die es eigentlich nicht gibt denn da müsste jede Bevölkerungsgruppe anteilsmäßig gefragt werden. In anderen Bereichen wird Umfragen unkommentiert geglaubt, was mich jetzt doch sehr verwundert.

Warum werden dann aber mit den gleichen Argumenten die polizeilichen Fakten nicht anerkannt? Manipuliert das Bundeskriminalamt? Wohl nicht, denn die Erfassungsrichtlinien sind vorhanden, alles ist bis ins kleinste Detail geregelt, denn sonst würden gewisse Personen laufend diese Daten verwenden. Warum tun sie es nicht? Weil die Fakten eben anders aussehen, und was nicht gewünscht wird muss verschwiegen werden, siehe Bild. Passt nicht ins Schema mit dem ich polemisieren möchte.

Uwe Weber