Re: [Ag-waffenrecht] Bürgerwaffe?

[Andreas Gutwirth <gutwirth AT gmx.de>]

Ahoi,

Am 07.05.2012 19:07, schrieb nokvok:
> Ich war vor einigen Jahren mit einem Kanadischem Waffennarr in einer 
> entsprechenden Diskussion mit teilweise Seitenlangen Datensätzen und 
> Statistiken.
> Wir waren, für uns beide damals überraschend, zu dem Ergebnis gekommen 
> das die legale Verfügbarkeit von Schusswaffen kaum Einfluss auf die 
> Kriminalität hat. Es kommt lediglich sehr kurzfristig zu 
> Äuffälligkeiten direkt nach einer Gesetzesänderung, langfristig 
> pendelt sich das wieder ein.
> Eine hohe Kriminalität korreliert zumindest langfristig statt dessen 
> viel stärker mit zwei anderen Faktoren: fehlende Bildung und Armut.


> Macht auch Sinn. Kein Mensch wird krimineller wenn er einfache, 
> ungefährlichere und verlässliche alternativen hat seinen 
> Lebensunterhalt zu bestreiten oder sonstige Wünsche zu erfüllen.
> Diejenigen die ohne besondere Umstände kriminelle werden sind dann 
> zumeist soziopatisch veranlagte oder triebgestörte Menschen. Denen 
> gegenüber ist man aber sowohl mit als auch ohne Schusswaffe schlecht 
> aufgestellt.


Außer einer unzureichenden Bildung, Armut, neurologischen und 
psychischen "Störungen" ist noch die Gefahr durch eine (religiöse) 
Ideologie zu berücksichtigen. Dies zeigen die aktuellen Gewaltprozesse 
der Salafisten an Polizisten. Gereizt durch Karikaturen die PRO-NRW 
gezielt gezeigt haben, wurden nach Polizisten mit Steinen geworfen und 
sogar auf die Polizisten eingestochen. Hier wir auch wieder deutlich, 
dass nicht die Waffen (Messer, Steine) an sich die Ursache sind, sondern 
der Fanatismus. "Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken."

Mit freundlichem Gruß
Speedy