ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Subject: Mailingliste der AG Waffenrecht
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- From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
- To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Möglicher alternative Einstieg in das Thema...
- Date: Mon, 30 Apr 2012 23:20:31 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
- List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver
Ich habe bereits in einem anderen Thread geschrieben, dass die Piraten aufgrund ihrer ideologiefreien Art der Erkenntnisgewinnung mehr und mehr Bürger interessieren.
Heute erhielt ich per PN eine Email, in der ein Wissenschaftler die Piraten zu diesem Auftreten gratulierte und diese deshalb auch wählen würde.
Ich denke, dieser Ansatz, der sich auch aus der Koordinationsgraphik ergibt, ist der wichtigste Ansatzpunkt der Piraten.
WIR wollen keine ideologischen Gesetze.
WIR wollen keine autoritäre Politik.
WIR wollen "Runde Tische" der betroffenen Bürger, zu denen auch die Selbstständigen und Arbeitnehmer gehören, die beide mit ihrer Arbeit und Verantwortung das BSP bilden.
Und hier hat sich in der Geschichte herausgebildet, was der verleumdnete Franz Josef Strauss gepredigt hatte (BTW: ich habe in meinem ganzen Leben noch nie die politische Farbe schwarz gewählt): Subsidarität!!!
Lokale (=subsidaritäre) Entscheidungen können a) schnell rückgängig gemacht werden und b) bei Erfolg vervielfältigt werden.
Was lokal unter Bedingung A und B funktioniert, kann an anderen Lokalitäten mit Bedingung C und D in die Hosen gehen.
Globale "Lösungen" haben oftmals globale Probleme erbracht.
Bestes Beispiel ist das Biogas, welches nicht nur eine weltweite negative CO2-Bilanz erbringt, sondern angeblich sogar das Ozonloch vergrößern soll.
Ob der Vorwurf zum Biogasfutteranbau nun berechtigt ist oder nicht: Fakt bleibt, dass globale "Lösungen" so schwierig sind, zu implementieren, dass ihre Aussetzung sich noch schwieriger gestaltet.
Was ist der Unterschied zwischen einem guten und schlechten Unternehmer?
Ein schlechter Unternehmer trifft zu 80% falsche Entscheidungen.
Ein guter Unternehmer trifft zu.....
80% falsche Entscheidungen, bemerkt dies und berichtigt sie.
Bemerken und Berichtigen ist in unserem Staat und in der EU jedoch nicht mehr vorgesehen. Wer es geschafft hat, eine Entscheidung durchzusetzen, braucht diese weder nachträglich zu beweisen, noch ist dieser Entscheidung durch Evaluation nach 5 oder 10 Jahren auf dem Prüfstand. So hangeln wir uns von einer schlechten Entscheidung zu nächsten (da ja ehedem 80% falsch sind, aber nie revidiert werden).
Der Assault-Rifle-Ban (zusammen mit dem Hi-Cap-Magazine-Ban) wurde in der USA 1994 für 10 Jahre beschlossen und kam auf den Prüfstand. Da keine Evaluation (und auch nicht die öffentliche Meinung) die Aufrechterhaltung prokalimierte, verschwand das Gesetz 2004 im Nirwana. Der Rückgang von Gewalt- und Schusswaffendelikten ging - ohne Auswirkungen des Banns - einfach weiter. Er hatte keine Auswirkungen bei seiner Implementierung und auch keine bei seiner Aufhebung.
Solche begrenzten Gesetze gibt es jedoch nicht in der EU. Bereits 2011 wurde z.B. erkannt, dass der Anbau von Biogasfutter weltweit zu einer negativen CO2-Bilanz führen wird. Diese Zahlen dürfen in der EU jedoch erst im Jahr 2018 für Entscheidungen genutzt werden.
Diese gesetzliche Maßgabe der EU wäre für einen Betrieb bereits das Aus! Nur Staaten und Staatengemeinschaften können es sich erlauben, erwiesene Fakten über Jahre hinweg zu ignorieren. (Es gibt ja genug Steuerzahler, die für diese Falschentscheidungen zur Kasse gebeten werden können).
- Re: [Ag-waffenrecht] Möglicher alternative Einstieg in das Thema..., Cathy, 05/01/2012
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