Re: [Ag-umwelt] Rationale Umwelt-Politik vs. Bauchgefühl

[Siegfried Egyptien <Siegfried.Egyptien AT freenet.de>]

Guten Morgen,

So gut ich diese Idee von dir halte, so bin ich doch davon überzeugt, 
das hier ein Ansatz gemacht wird, der die Sache zur Erfolglosigkeit 
verdammt. Das ist folgender Halbsatz:

"Diese Religion sollte natürlich nicht den wissenschaftlichen Boden verlieren

Religionen basieren auf Glauben. Wissenschaft nicht.

Wenn du die Wissenschaft dabei raus läßt, wird der Erfolg größer sein 
als der Siegeszug der "Moderne" im 20. Jahrhundert.

Beste Grüße
Siegfried Egyptien




Am 27.03.2014 01:14, schrieb Dr. Volker Jaenisch:
> Servus!
>
> Bisher sprechen wir als Umwelt-Piraten primär die rationale Seite der 
> Menschen an.
> Unser Ziel ist die Aufklärung, also die Information der interessierten Massen.
> Die Prämisse ist: Über die Versorgung der Massen mit der richtigen 
> Information erzielen wir einen Einfluss auf das Wahlverhalten
> und damit auf die Machtverhältnisse im Staat.
>
> Gehen wir aber dabei nicht von völlig idealisierten Bevölkerung aus?
> Jeder rational denkenden und umfassend informierte Mensch ist i.d.R. mit 
> unseren Zielen konform.
> Also müsste die ökologische Revolution eigentlich ein Selbstläufer sein: Je 
> mehr Menschen wir überzeugen desto schneller läuft diese ab.
>
> Wäre die rationale Aufklärung also wirklich ein Wirkungsmechanismus hin zu 
> einem geistigen Fortschritt, würde sich die Menschheit
> immer nahe an Ihrem Weisheits-Optimum bewegen.
>
> Leider ist keinerlei Wesenswandel in der Bevölkerung abzusehen, der auf eine 
> bessere Umwelt abzielt.
> In der Politik sind sogar stark rückläufige Tendenzen zu bemerken. AKWs, 
> Fracking, all das soll gegen den bösen Russen helfen.
> Gebetsbuchartig werden hier alte Kanons erneut hergebetet.
> Von den Klimawandelleugnern wird uns immer wieder vorgeworfen eine Religion 
> des Menschengemachten-Klimawandels zu vertreten.
>
> Wieso machen wir das nicht einfach, also eine Religion der Ökologie?
> Da draußen gibt es unzählige Menschen die an die Religion der  Homöopathie 
> glauben, warum sollen die nicht auch an unsere Sache glauben können.
> Es gibt hunderte selbsternannte Gurus mit Büchern die viele Leser erreichen. 
> Also können wir das auch.
>
> Lasst uns eine Religion stiften.
>
> Eine Religion des Friedens und der Gleichheit
> Eine Religion des Freude und der Harmomie
> Eine Religion der Ökologie und des Gemeinsinns
> Ein Religion der maßvollen Nutzung von Energie
> Eine Religion der Nutzung erneuerbarer Energien
>
> Diese Religion sollte natürlich nicht den wissenschaftlichen Boden verlieren, 
> wichtig ist dabei aber zuerst, dass die Zielrichtung stimmt.
> Jede Religion benötigt:
> * Führer
> * Ziele
> * Rituale
> * Kanons
> * Schriften
>
> Wer Lust hat an dieser Idee mitzuarbeiten möge sich bei mir melden.
>
> Beste Grüße
>
> Volker, der immer mal ein Guru werden wollte
>
> P.S: Diese Email ist kein Scherz. Ich bin der Meinung, dass wir wenn wir 
> wirklich die Welt retten wollen zu extemen Massnahmen greifen müssen -
> und sei das Gott zu werden.